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1446 - Robotersporen

Titel: 1446 - Robotersporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ronald ist mein Helfer an Bord der HALUTA, ebenso wie meine Bordsyntronik, die ständig zu euch Verbindung halten wird."
    Es gab keine Einwände gegen diesen Vorschlag. Ganz in Gegenteil, in der augenblicklichen Situation war wohl niemand besser geeignet, den Dingen auf den Grund zu gehen, als eben Icho Tolot.
    Das galt auch unter dem Gesichtspunkt, daß der alte Freund diesmal seine Bärenkräfte wohl kaum zum Einsatz bringen konnte. Für das Problem der Robotersporen war eher Intellekt gefordert. „Was können wir dazu tun?" fragte Jennifer Thyron. „Ich sagte schon, daß ihr wachsam sein sollt." Der Haluter schloß seinen schweren Spezial-SERUN. „Wir wissen nicht, wie intelligent unser Feind ist. Es könnte sein, daß er sehr gezielt reagiert, wenn ich ihm auf die Spur komme."
    Damit war zunächst alles gesagt.
    Icho Tolot steuerte sein Raumschiff über Mandalay in die Tiefe, während Ronald Tekener mit dem Syntron die energetischen Sperrfelder vorbereitete, die man zweifellos benötigen würde.
     
    *
     
    Jacky Anderson schaltete zunächst mehrere Bildschirme ein. Der alte Wayfar verfolgte die Aktivitäten des jungen Freihändlers schweigend. Erst als weitere Geräte in Betrieb genommen wurden, erkannte der Insektenforscher die Absicht seines neuen Freundes. Die Bildschirme zeigten nun die gesamte Umgebung um den Bungalow. „Ich habe Schirmfelder vorbereitet", erklärte Anderson. „Ich kann das ganze Gebäude einhüllen. Niemand kann dann hinein, außer wenn ich es will. Das ist unser Schutz. Und beobachten kann ich auch. Ich will wissen, wer dieser Feind ist, durch den ich in Verruf geraten bin."
    „Die Spezialisten um die Zentrale werden stets mehr wissen als du", meinte Kappo-148. „Sie sind dir überlegen."
    „Vielleicht. Sie schützen die wichtigen Anlagen, wie die Transmitterstation oder die Zentralsyntronik. Auf sie wird sich der Feind vielleicht mehr konzentrieren als auf uns. Das ist meine Chance. Ich kenne die Evakuierungspläne, die Roi und Jenny aufgestellt haben. Sie wurden uns in den letzten Tagen oft genug vorgebetet."
    „Ich gehe in den Garten", meinte Emmo Wayfar. „Ich möchte dich bitten, das nicht zu tun", drängte Jacky Anderson. „Ich kann zwar deine Insektenbeete auch in die Schirmfelder hüllen, aber dafür ist es noch zu früh. Und - wenn du allein dort draußen bist, dann ist das zu gefährlich. Außerdem könnte man dich sehen, und das möchte ich auch nicht."
    „Was soll daran gefährlich sein?"
    Der Montagemeister deutete auf die Bildschirme. Schweigend verfolgten die Männer, was draußen in Mandalay in der nächsten halben Stunde geschah. Die Roboter erhoben sich gegen ihre Herrn.
    Die automatischen Systeme versagten oder spielten verrückt oder explodierten.
    Aus der Zentrale erfolgten fast pausenlos Aufrufe an die Freihändler, die sich in den Sperrgebieten einfinden sollten, weil sie nur dort sicher waren. Die inzwischen erschienenen Raumschiffe sorgten für Schutz, bildeten energetische Gassen und drängten die Roboter mit Prallfeldern zurück oder zerrten sie mit Traktorstrahlern zur Seite. Das Getümmel im weiten Umkreis war für längere Zeit unbeschreiblich.
    Emmo Wayfar wollte mehrfach aufstehen, aber Jacky Andersen hielt ihn zurück. „Es ist meine Chance, die Wahrheit zu finden", behauptete er stur, „wenn wir uns nicht dieser Völkerwanderung anschließen."
    Der alte Entomologe war zu irritiert, um zu widersprechen. Er wunderte sich über nichts mehr. Auch nicht darüber, daß draußen alle Roboter verrückt spielten, sein Kappo sich aber ganz brav verhielt.
    Schließlich war dieser doch auch ein Roboter.
    Jacky Andersen starrte mit glänzenden Augen auf die Bildschirme, als könne er dort den Feind entdecken, der ihm den Mordverdacht beschert hatte. So vergingen die Minuten und Stunden. Das Haus des alten Wayfar blieb unbehelligt, und auch das war seltsam, denn die vier Bungalows in der Nähe wurden dem Erdboden gleichgemacht.
    Der Techniker verzichtete auch weiterhin auf die Aktivierung der energetischen Sperrfelder. „Sie könnten den Feind anlocken",- erklärte er dazu. „Dafür wäre es noch zu früh. Ich muß noch ein paar Vorbereitungen treffen."
    Er arbeitete wieder an den verschiedenen Geräten, und Emmo Wayfar seufzte vor sich hin. Die wenigen Nachrichten, die sie noch erhielten, zeigten, wie problematisch die Lage in Mandalay geworden war.
    Allerdings mußte Wayfar einsehen, daß es jetzt auch zu spät war, um sich zu einer Sicherheitszone

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