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1446 - Robotersporen

Titel: 1446 - Robotersporen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufschluß über den Hergang."
    „Was vermutest du?" Jennifer Thyron war zu den Männern getreten und hatte den Blue angesprochen. „Du bist doch ein sehr erfahrener Mann, Ytrik-Yi."
    „Danke für die Blumen, Jenny." Der Blue war wirklich schwer betroffen. „Fünf Tote und achtzehn Verletzte. Das gibt zu denken. Wenn ich wirklich so erfahren wäre, hätte ich das Unglück bestimmt verhindert."
    „Was vermutest du?" Jennifer Thyron ließ nicht locker. „Ich weiß nicht." Die Hände des Blues verkrampften sich. „Ein Verdacht hilft uns nicht weiter. Zugegeben, es sieht alles sehr nach Sabotage aus, denn unter normalen Bedingungen sorgen die vielen Sicherheitssysteme für eine sofortige Abschaltung, wenn irgendwelche Werte aus der Norm laufen. Es wurde aber nicht abgeschaltet, bis es zur Explosion kam.
    Das kann eigentlich nur bedeuten, daß jemand dafür gesorgt hat, daß nichts an die Kontrollen gemeldet wurde oder daß diese an ihre Arbeit gehindert wurden."
    „Sabotage?" Es war mehr eine Frage, die Ronald Tekener in das eine Wort legte. „Das ergibt wenig Sinn. Es ist niemand auf Phönix da, der der Saboteur sein könnte.
    Oder hat jemand eine andere Theorie?"
    Er blickte in stumme Gesichter.
    Das Rettungskommando trug jetzt die fünf Leichen aus der Halle. So bitter diese Tatsache war, der Smiler wollte die Toten selbst sehen. Die anderen Freihändler wandten sich größtenteils ab. „Es ist kein Trost", stellte Tekener fest, „aber sie starben alle sehr schnell. Auf ihren Gesichtern sieht man die Überraschung, aber um Furcht zu entwickeln, fehlte wohl die Zeit."
    „Was soll nun geschehen?" fragte Ytrik-Yi. „Das kann ich dir genau sagen." Bevor Ronald Tekener fortfuhr, schaltete er eine Verbindung zu den anderen Werfthallen, zur Zentrale des Raumhafens und auch nach Mandalay, wo Roi Danton inzwischen über die wichtigsten Punkte informiert worden war. „Ab sofort ruhen alle Arbeiten an den sechs Schiffsneubauten! Die Aktivitäten werden erst fortgesetzt, wenn die Ursache der Explosion in EPSILON restlos geklärt ist.
    Ich bin nicht bereit, weitere Leben zu riskieren. Hier wird eine Untersuchungskommission eingesetzt.
    Diese Aufgabe übertrage ich dem hiesigen Projektleiter Ytrik-Yi. Du kannst selbst bestimmen, wer zu dieser Kommission gehört, aber nicht mehr als sechs Personen."
    „Ich selbst als Untersuchungsleiter?"
    Der Blue streckte beide Hände von sich, um sein Unbehagen auszudrücken. „Das halte ich nicht für gut. Schließlich bin ich in erster Linie von diesem Unglück betroffen."
    „Du hast Tek falsch verstanden", erklärte Jennifer Thyron. „Und von diesem Unglück sind wir alle betroffen. Du sollst die Leute benennen, die für die Untersuchungskommission arbeiten. Und du gehörst selbst dazu. Leiten werden wir beide das."
    Sie deutete auf ihren Mann und sich.
    Tekener bemerkte zunächst nichts dazu, und Ytrik-Yi war nun mit allem einverstanden. „Wir werden die Angehörigen oder Freunde der Opfer benachrichtigen", fuhr die Frau fort. „Beginnt hier unverzüglich mit den notwendigen Arbeiten. Stellt alle Spuren sicher. Wenn ihr Hilfe benötigt, laßt es uns wissen. Wir schalten eine ständige Telekomstrecke von Mandalay hierher, dazu eine Datenstrecke. Über diese beiden Leitungen möchten wir fortlaufend informiert werden.
    Der Blue übernahm das Kommando über die Anwesenden und die Rettungsdienste.
    Ronald Tekener und seine Frau verfolgten das Geschehen noch eine Weile, dann verabschiedeten sie sich, um nach Mandalay zurückzukehren. „Warst du nicht etwas zu hart zu Ytrik-Yi?" fragte der Smiler Jennifer Thyron auf dem Weg zur Transmitterstation. „Der Schock war ihm doch noch deutlich anzusehen. Und da bombardierst du ihn - mit deinen Worten..."
    „Damit hast du angefangen", widersprach sie. „Das war nicht schlecht.
    Aufgaben helfen am besten, diesen Schock zu überwinden. Ich kenne die Blues gut genug. Eine andere Frage. Glaubst du an Sabotage?"
    „Wir müssen abwarten, was die Untersuchungen ergeben", wich Tekener aus. „Aber selbst wenn es wie ein Anschlag aussieht, es ergäbe keinen rechten Sinn. Ich tippe daher eher auf einen Fehler im System."
    Das besagte auch alles oder gar nichts. „Wir müssen wach bleiben, denn vielleicht bestehen da Zusammenhänge, an die wir in den kühnsten Träumen nicht denken."
    Sie trennten sich in Mandalay, um die Angehörigen der Opfer aufzusuchen.
    Wenig später saßen sie Roi Danton gegenüber. Jennifer berichtete, daß sie den

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