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1447 - Das Traumpaar

1447 - Das Traumpaar

Titel: 1447 - Das Traumpaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Geräusch. Und jetzt war ich mir sicher, dass es sich um ein Klirren handelte. Aber wieso und warum klirrte es an dieser Laterne?
    Ich war entschlossen, es herauszufinden.
    Nachdem ich die Gasse verlassen hatte, war das Gelände freier geworden, aber ich befand mich noch immer allein unterwegs.
    Als ich der Laterne näher kam, sah ich mehr. Das Licht streute nach unten, und ich sah, dass der Pfahl dicker als normal war. Schon einen Moment später wusste ich, was das zu bedeuten hatte. An der Laterne war jemand festgebunden.
    Ja, festgebunden!
    Ein Mensch!
    Ich hatte den Eindruck, zu vereisen.
    Das Klirren riss mich aus meiner Starre. Es hörte sich an, als ob das Geräusch von einer Kette erzeugt wurde. Demnach hatte man die Person nicht angebunden, sondern angekettet.
    Es war der Moment, der mir den Atem raubte. Ich wusste, dass ich auf der Herfahrt hier vorbeigekommen war. Wäre da jemand am Laternenpfahl festgekettet gewesen, ich hätte es bestimmt gesehen.
    Man musste die Person in der Zwischenzeit hergebracht haben.
    Da ich mich nicht wie ein Dieb angeschlichen hatte, sondern normal ging, war ich gehört worden. Die Entfernung zwischen uns war stark geschmolzen. Der Mann am Pfahl drehte den Kopf. Sein Gesicht lag im schwachen Schein der Lampe, und wenige Schritte später hatte ich ihn erreicht.
    Ich schaute in ein bleiches Gesicht, in dem die Augen weit offen standen. Auch der Mund war nicht geschlossen. Der Mann sah aus, als wollte er etwas sagen, wirkte aber gleichzeitig, als fürchtete er sich, mich anzusprechen.
    Er war mit einem Mantel bekleidet, der feucht roch. Sein Hals lag frei.
    Frei zum Biss!
    Der Gedanke kam mir automatisch. Zudem lag er auf der Hand, wenn ich an die Cavallo dachte.
    Ich achtete zunächst nicht darauf, was mir der Mann zuflüsterte.
    Er war in seiner Angst gefangen. Mir war es wichtig, seinen frei liegenden Hals nach Bissspuren abzusuchen, aber ich entdeckte nichts.
    Das Gesicht war mit Bartstoppeln übersät. Der Geruch, der von ihm ausging, war auch nicht eben der frischeste, und mir fiel auch sein starkes Zittern auf.
    »Okay, Sie brauchen keine Angst mehr zu haben. Ich bleibe jetzt bei Ihnen.«
    »Ich kann nicht weg!«
    »Das sehe ich.«
    »Es sind Ketten«, flüsterte er. »Die Schweine haben mich hier angekettet.«
    »Wer war das?«
    »Gestalten«, keuchte er.
    »Genauer. Damit kann ich nichts anfangen.«
    »Ich habe sie nicht genau gesehen. Ich wollte weg. Ich war auf dem Weg zum Heim, da haben sie mich erwischt. Sie waren wie Schatten. Ich habe sie zuvor nicht gesehen. Die – die – flogen förmlich heran, und ich konnte nichts tun.«
    »Waren es Frauen oder Männer?«
    »Das weiß ich nicht. Ich glaube, es waren zwei. Einer war ein Riese. Ich wurde ohnmächtig, und als ich wieder erwachte, war ich an diese verdammte Laterne gekettet. Sie können nachschauen, Mister. Das sind wirklich verfluchte Ketten.«
    »Okay.«
    Ich ging einmal um den Pfahl herum. Die Arme des Mannes waren nach hinten gebogen worden. Die Kette allerdings umschlang nicht nur den Pfahl, sondern auch seine Handgelenke. Eine Chance, sich aus eigner Kraft zu befreien, hatte dieser Mensch nicht. Er war hier angekettet worden, und man wartete wohl darauf, dass etwas passierte.
    »Sieht nicht gut aus«, sagte ich.
    »Ja, ich weiß. Auch Sie können mich nicht befreien, Mister.«
    »Das habe ich nicht gesagt. Aber in diesem Fall ist es unerlässlich, dass wir Hilfe holen.«
    »Jetzt? In der Nacht? Wer kümmert sich schon um einen armen Arsch wie mich?«
    »Ich, zum Beispiel.«
    Er musste lachen und fragte dann: »Was tun Sie überhaupt hier?«
    »Das frage ich mich auch«, murmelte ich, um gleich darauf eine bessere Antwort zu geben. »Vielleicht kann ich nicht schlafen und mache eine Tour durch die Nacht.«
    Das Licht erreichte jetzt auch seine Augen. Ich sah, dass der ängstliche einem misstrauischen Blick Platz gemacht hatte.
    »Das sagen Sie doch nur so. Verdammt, das ist ein abgekartetes Spiel. Sie gehören dazu – oder?«
    »Nein, bestimmt nicht. Ich gehöre nicht zu denen, die Sie in diese Lage gebracht haben. Und Sie wissen noch immer nicht, wem Sie das zu verdanken haben?«
    »Nein, verdammt, das weiß ich nicht. Ich bin nur eine arme Sau, die durch den Rost des Lebens gefallen ist. Alles andere können Sie vergessen.«
    »Okay, wir werden sehen, was sich machen lässt.«
    »Wollen Sie die Ketten durchbeißen?«
    »Das bestimmt nicht. Aber ich werde jemanden holen, der sich damit auskennt. Die

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