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145 - Mädchen, Monster, Sensationen

145 - Mädchen, Monster, Sensationen

Titel: 145 - Mädchen, Monster, Sensationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Richtige getan.
    Wir hatten zum Glück nicht einzugreifen brauchen. Dieser Mann war allein mit dem Zombie fertiggeworden.
    Ich schob den Revolver ins Leder und betrat das Bad. Der Mann hatte uns noch nicht bemerkt.
    Als ich ihm die Hand vorsichtig auf die Schulter legte, zuckte er heftig zusammen und hob erschrocken den Kopf.
    Anscheinend befürchtete er, Seagrove wäre in der Lage, den Kampf fortzusetzen.
    »Keine Sorge«, sagte ich beruhigend. »Es ist vorbei.«
    Er schaute mich verstört an. »Wer sind Sie?« fragte er matt.
    »Meine Name ist Tony Ballard, ich bin Privatdetektiv…«
    »Hören Sie, wenn Sie glauben, ich hätte meinen Nachbarn umgebracht…«
    »Sie haben einen Zombie vernichtet.«
    »Woher wissen Sie…«
    Ich half ihm erst einmal auf die Beine, dann fragte ich ihn nach seinen Namen, und anschließend sagte ich ihm, was er wissen mußte, damit er sich einigermaßen auskannte.
    »Sie haben sich sehr tapfer gehalten, Mr. Randall«, lobte ich ihn.
    Er schaute auf den Duschvorhang, unter dem der Untote lag, den er ohne Hilfe zur Strecke gebracht hatte.
    »Ehrlich gesagt, ich kann es noch gar nicht richtig fassen, daß ich mit ihm ganz allein fertig wurde… Ich weiß einiges über lebende Leichen -aus Filmen und Büchern. Aber ich hätte nicht gedacht, daß es so schwierig sein würde. Ich befürchtete schon fast, es nicht zu schaffen.«
    Er war noch so entkräftet, daß er bat, sich beim Hinuntergehen auf mich stützen zu dürfen.
    Cruv und ich brachten ihn in sein Haus. Er wies auf die Hausbar, die zwischen den beiden Wohnzimmerfenstern stand, und sagte, wir sollten uns bedienen.
    Ich füllte jedoch nur ein Glas mit Scotch, und das war für Leif Randall bestimmt.
    Er nahm das Glas mit beiden Händen entgegen und führte es zitternd an die Lippen.
    »Sie möchten nichts?« fragte er nach dem ersten Schluck.
    »Nein, vielen Dank. Aber wenn ich kurz telefonieren dürfte«, sagte ich.
    Leif Randell machte eine Handbewegung, die einer Generalvollmacht gleichkam.
    »Alles, was Sie wollen, Mr. Ballard«, sagte er.
    Ich begab mich zum Apparat, um Tucker Peckinpah zu berichten, daß Adam Seagrove für niemanden mehr eine Gefahr war.
    ***
    Die Hölle ist vielschichtig und für Menschen unvorstellbar. Selbst für Mortimer Kull war das Reich des Bösen eine beinahe unbegreifliche Welt.
    Es war bestimmt nicht èinfach, hier zu regieren. Kull hatte nicht gewußt, daß das Reich der Verdammnis sich über schier unendliche Weiten erstreckte.
    Manche Gebiete reihten sich nicht aneinander, sondern waren übereinander gelagert - was das menschliche Gehirn nicht fassen konnte.
    Kull hatte Asmodis stets für einen großen Herrscher gehalten, doch heute erkannte er zum erstenmal dessen wahre Größe.
    Er fragte sich, wie der Höllenfürst es schaffte, hier zu regieren. Asmodis konnte unmöglich überall präsent sein.
    Konzentrierte er sich auf gewisse Zentren? Überließ er die weniger wichtigen Gebiete Männern wie Actro?
    Obwohl die borstigen, sechsbeinigen Tiere plump aussahen, erreichten sie eine Schnelligkeit, die ihnen Professor Kull nicht zugetraut hätte. Ihre Hufe trommelten auf einen harten, rissigen Boden. Sie waren erstaunlich ausdauernd.
    Obwohl der Ritt schon lange dauerte, zeigte keines der Rüsseltiere Ermüdungserscheinungen. Ein Pferd hätte man nicht so fordern können. Es wäre schon längst zusammengebrochen.
    Das Reich der Finsternis war für Mortimer Kull voller Überraschungen. Er sah eine irreale Vegetation. Es gab lebende Felsen und Sümpfe, die sich nicht unter, sondern über ihnen befanden.
    Actro rief ihm zu, sich gut festzuhalten und zu ducken, damit ihn sich der Sumpf nicht holte.
    Nichts schien in dieser faszinierenden, gefährlichen Welt unmöglich zu sein.
    Sie kamen an schwarzen Löchern vorbei, wie es sie auch im Universum gab. Actro sagte, wer da hineingerate, wäre verloren, würde sich in nichts auflösen.
    Angeblich veränderten diese schwarzen Löcher ständig ihre Position, und selbst Asmodis mußte sie fürchten.
    Nicht einmal ihm war in seinem Reich alles wohlgesinnt. Auch für ihn war es nicht ungefährlich, in dieser Dimension zu leben.
    Kull schaute zurück, direkt hinein in die tiefe, unnatürliche Schwärze des Lochs mit den leicht fluoreszierenden Spiralrändern. Er spürte sofort eine seltsame Kraft, die sich seiner zu bemächtigen versuchte.
    Wie ein Magnet zog ihn die verhängnisvolle Schwärze an. Sie gab sich verlockend und verheißungsvoll, wollte ihn veranlassen,

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