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145 - Mädchen, Monster, Sensationen

145 - Mädchen, Monster, Sensationen

Titel: 145 - Mädchen, Monster, Sensationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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abzuspringen und umzukehren.
    Actro schien zu merken, was mit Kull passierte. »Nicht hinsehen!« rief er. »Reiß dich los von diesem Anblick. Dahinter verbirgt sich ein grauenvoller Tod!«
    Die Verlockung drohte übermächtig zu werden. Mortimer Kull schaffte es nicht, den Blick zu wenden. Nur mit größter Willensanstrenung gelang es ihm, die Augen zu schließen.
    Kaum gab es den Blickkontakt nicht mehr, hatte die gefährliche Schwärze keine Macht mehr über ihn.
    Er schaute nach einer Weile zu Rufus hinüber, der mit wehender Kutte hinter einem der Reiter saß.
    Endlich tauchte in der Ferne ein graues Bauwerk auf. Es ähnelte einer Burg, hatte schlanke Türme, die in alle Richtungen ragten - auch waagrecht.
    Mortimer Kull stellte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem steinernen Igel fest.
    Er wollte wissen, ob das ihr Ziel wäre.
    »Ja«, antwortete Actro.
    »Wohnt dort Asmodis?«
    »Nein, wir wohnen dort!« gab Actro zurück.
    »Aber ich will zu Asmodis.«
    »Es wird hier erscheinen.«
    »Wann?«
    »Wann immer ich ihn darum bitte«, sagte Actro. »Bis zu seinem Eintreffen genießt ihr meine Gastfreundschaft.«
    Sie erreichten den Stachelbau, ritten durch ein großes Tor und gelangten in einen düsteren Hof.
    Actro sprang von einem Reittier. Heimliches Mißtrauen keimte in Mortimer Kull. Er hätte jetzt die Möglichkeit gehabt, das Reittier zu übernehmen, umzukehren und die Stachelburg zu verlassen.
    Actro hatte von »Gastfreundschaft« gesprochen. Mortimer Kull glaubte nicht, daß es so etwas in der Hölle gab. Actro schien ihn täuschen zu wollen.
    Professor Kull griff nach den Zügeln des Reittiers. Er beobachtete Rufus aus den Augenwinkeln.
    Der Dämon mit den vielen Gesichtern saß jetzt auch allein auf dem borstigen Tier.
    Ein kurzer Zuruf hätte genügt, und Rufus wäre dem dämonischen Wissenschaftler gefolgt.
    Kull holte Luft. Da krachte hinter ihnen das große Tor zu, und an eine Flucht war nicht mehr zu denken.
    Mortimer Kull entspannte sich. Vielleicht reagierte er zu sensibel auf all das Neue.
    Actro hatte ihn sicher hierher gebrächt. Hatte er tatsächlich einen Grund, ihm zu mißtrauen?
    Inzwischen waren alle Reiter abgestiegen. Nur Kull und Rufus saßen noch auf den schwarzen Tieren.
    »Runter!« befahl Actro mit einer Stimme, die den dämonischen Wissenschaftler alarmierte.
    Dieser Ton behagte Kull nicht. Actro dachte anscheinend, in seiner Stachelburg dürfe er sich ihm gegenüber mehr herausnehmen. Der Professor starrte den Anführer der Maskierten ärgerlich an.
    Plötzlich zuckte es in Kulls Gesicht. Actros Männer hatten ihre Armbrüste abgenommen und auf ihn und Rufus angelegt.
    »Absteigen!« knurrte Actro.
    »Sieht so deine Gastfreundschaft aus?« fragte Mortimer Kull wütend.
    Actro grinste gemein. »Allerdings!«
    Eine kalte Wut durchtobte Mortimer Kull. Er hätte Actro am liebsten auf der Stelle getötet, aber sowie er etwas gegen diesen maskierten Bastard unternommen hätte, hätten die anderen abgedrückt.
    »Du machst einen Fehler, Actro!« zischte der dämonische Wissenschaftler.
    »Ich weiß, was ich tue.«
    »Du stehst nicht mit Asmodis in Verbindung!«
    »Sehr richtig. Wir haben mit ihm nichts zu schaffen, und er wird auch nicht hierher kommen.«
    »Warum habt ihr uns in diese Burg gebracht?« wollte Mortimer Kull wissen.
    »Ihr habt den roten Teufel vernichtet.«
    »Na und? Wollt ihr uns deswegen bestrafen? Er hat uns angegriffen. Wir mußten uns verteidigen.«
    »Der rote Teufel ist uns egal«, sagte Actro. »Ihr seid hier, weil mich diese Tat beeindruckt.«
    »Ich kann dir nicht folgen. Ihr behandelt uns, als wären wir eure Gefangenen.«
    »Das seid ihr«, bestätigte Actro. »Was habt ihr mit uns vor?«
    »Das«, antwortete Actro, »werdet ihr noch früh genug erfahren. Schafft sie fort! Sperrt sie ein!«
    Als die Maskierten näherkamen, um Kull und Rufus von den Reittieren herunterzuzerren, wollte der Professor seine Dämonenkraft aktivieren.
    Actro hob warnend die Hand. »Die Armbrustpfeile durchschlagen jeden magischen Schutz. Wenn du nicht augenblicklich herunterkommst, erledigen dich meine Männer!«
    Kull hatte keine andere Wahl. Er sprang von dem schwarzen Rüsseltier, und Rufus folgte seinem Beispiel.
    »Dafür ziehe ich dich zur Rechenschaft!« stieß Mortimer Kull haßerfüllt hervor.
    Actro ließ sich das nicht bieten. Er trat vor und schlug dem dämonischen Wissenschaftler die Faust ins Gesicht.
    »Wenn du auf Asmodis’ Hilfe hoffst, muß ich dich

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