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145 - Mädchen, Monster, Sensationen

145 - Mädchen, Monster, Sensationen

Titel: 145 - Mädchen, Monster, Sensationen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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nickte. »Eben.«
    Sie verließen den Nachtclub. Christopher Gale, ein Albino - weißes Haar und rote Augen -, sah ihnen nach, sagte aber kein Wort. Er schien alles, was Fay machte, gutzuheißen.
    Das Apartment war behaglich möbliert. Der nächste Whisky, den Seagrove trank, war gratis. Er fragte sich, wie viele Männer dieses seltsame Mädchen schon hierher mitgenommen hatte.
    Es wäre zuviel der Ehre für ihn gewesen, wenn er der erste gewesen wäre. Ob sie ihm in dieser intimen Atmosphäre den tollen Creepy-Trick verriet?
    »Möchtest du die Nummer noch einmal sehen, Adam?« fragte sie dunkel.
    Da sie ihn geduzt hatte, nahm er sich auch die Freiheit. »Du würdest die ganze Show noch einmal zeigen? Nur mir?«
    »Sie hat dir doch gefallen.«
    »Und wie.« Er lachte aufgeregt. »Aber ich warne dich. Jetzt bin ich noch näher. Ich könnte deinen Trick durchschauen.«
    »Das ist jetzt nicht mehr wichtig.«
    »Du meinst, du bist bereit, mir dein Geheimnis anzuvertrauen?«
    »Möchtest du das nicht?«
    Er hob begeistert die Hand zum Schwur. »Ich verspreche, es für mich zu behalten. Kein Sterbenswörtchen wird davon über meine Lippen kommen.«
    »Dessen bin ich mir gewiß«, sagte das Mädchen und begann mit der Show - diesmal ohne Musik, aber die vermißte Adam Seagrove überhaupt nicht.
    Als Fay anfing, sich auszuziehen, bekam er Zustände. Sein Puls flatterte, und seine Kopfhaut spannte sich von Sekunde zu Sekunde mehr.
    Bald hatte Fay Cannon keinen Faden mehr am sündhaft schönen Leib, und Seagrove war versucht, sich auf sie zu stürzen. Krampfhaft hielt er sich zurück.
    Dazu war später noch reichlich Zeit. Zuerst wollte er sehen, wie Fay das Geheimnis für ihn, den Auserwählten, lüftete. Sie sank bereits auf die Knie, und ihre Hände wurden zu Klauen.
    Es geschah wie beim Überblenden von Filmaufnahmen. Es gab keine Trickspiegel, keine Spezialbeleuchtung. Es passierte einfach, lief ab, ohne daß Seagrove irgendein Schwindel auffiel.
    Fay wurde vor seinen fassungslosen Augen zum Tier.
    Zum zweitenmal an diesem Abend.
    Unbegreiflich.
    Seagrove stand auf, als sich das Mädchen komplett verwandelt hatte. Er erwartete, daß der unheimliche Spuk nun gleich wieder zu Ende sein würde, doch Fay verwandelte sich nicht zurück.
    Sie blieb, was aus ihr geworden war!
    Aggressiv bleckte sie die langen, spitzen Zähne. Sie zog die Krallen über den Parkettboden. Tiefe Furchen entstanden in dem harten, versiegelten Holz.
    Ein Geräusch entstand dabei, das dem Mann durch Mark und Bein ging. Seagrove schluckte trocken. »Laß es gut sein, Fay. Ich finde, es reicht. Ich komm’ nicht dahinter, wie du das machst. Entweder verrätst du es mir nun, oder ich werde es nie wissen.«
    Das Ungeheuer starrte ihn mit seinen großen, leuchtenden Augen so intensiv an, daß er unwillkürlich zurückwich.
    »Fay, verstehst du, was ich sage?« fragte er mit belegter Stimme.
    Sie kroch auf ihn zu.
    »Fay, es reicht.«
    Sie kam noch näher.
    »Hör mal, Fay, ich… Was hast du vor? Soll ich Angst vor dir kriegen? Ich muß gestehen, daß ich mich bereits unbehaglich fühle, Fay!«
    Sie erreichte ihn, beschnupperte ihn, leckte über seinen Handrücken.
    »Meine Güte, so laß das doch!« sagte er aufgewühlt »Es… es interessiert mich nicht mehr, wie du dieses Kunststück fertigbringst, Fay. Du machst es großartig, undurchschaubar. Lassen wir es dabei bewenden, okay?«
    Sein Handrücken brannte auf einmal, und als er darauf blickte, sah er, daß die Haut stark gerötet war und Hunderte von Bläschen bildete.
    Der Speichel dieses Ungeheuers wirkte wie Nesselgift!
    »Fay!« stieß der Mann entsetzt hervor. »Meine Hand… Sie schmerzt… Fay, was hast du getan?«
    Sie versuchte ihn zu packen. Er sprang zurück, stieß mit dem Rücken gegen die Wand und hörte das häßliche Ratschen von zerreißendem Stoff.
    Gleichzeitig spürte er ihre Krallen. Er brüllte auf, als er begriff, daß sie ihn verletzt hatte, und erst in diesem Augenblick wurde ihm klar, daß Fay Cannon tatsächlich ein Ungeheuer war.
    Er stieß sich von der Wand ab und schlug mit den Fäusten auf das Scheusal ein. Er stieß das Tier mit dem Fuß zur Seite und wollte das Apartment fluchtartig verlassen, aber das ließ das Höllenwesen nicht zu. Es wirbelte herum.
    Der Echsenschwanz peitschte gegen Seagroves Rücken und brachte den Mann zu Fall. Seagrove schrie um Hilfe. Er kroch auf allen vieren über den Boden, erreichte einen Sessel, stemmte sich daran hoch und stieß ihn dem

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