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1451 - Das Erbe des Grauens

1451 - Das Erbe des Grauens

Titel: 1451 - Das Erbe des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Petes Stöhnen, als er endlich neben ihm stand.
    »Geschafft.«
    »Dann komm mit.«
    Pete hielt ihn fest. »Ist dort unten wirklich keiner?«
    »Verdammt, das habe ich nicht gesehen. Man kann von hier aus nicht den gesamter Raum überblicken.«
    »Geh du vor.«
    »Sicher.«
    Johnny nahm die erste Stufe. Erneut ärgerte er sich darüber, dass das Holz unter seinen Schuhen knarrte. Er versuchte, sich unter Kontrolle zu halten und die große Furcht erst gar nicht aufkommen zu lassen. Sein Blick war nach vorn gerichtet. Er traute sich auch nicht, etwas zu sagen. Hell genug war es. Der Lacher hatte das Licht im unteren Bereich nicht ausgeschaltet.
    Beide ließen die Treppe hinter sich, ohne dass etwas passierte.
    Johnny wartete zwei Sekunden, bis Pete neben ihm stand.
    Beide drehten die Köpfe. Sie schauten in den Raum hinein. Sie sahen im düsteren Licht die Einrichtung, die Rücken der Bücher in den Regalen, aber sie sahen nichts, was ihnen hätte gefährlich werden können. Beide waren darauf gefasst gewesen, hier unten erwartet zu werden. Dass der Lacher sich in Luft aufgelöst zu haben schien, kam ihnen sehr entgegen.
    »Jetzt nichts wie weg!«
    Damit hatte Pete Johnny aus dem Herzen gesprochen. Es war auch Ruskin, der diesmal die Initiative übernahm und nach der Klinke griff.
    Es dauerte genau drei Sekunden, bis er begriffen hatte, dass sie sich zwar bewegen ließ, aber es war unmöglich, die Tür zu öffnen, denn die war abgeschlossen…
    ***
    »Gefangen, Johnny, wir sind gefangen!« Das erste Wort hatte er nur geflüstert und dann geschrien. Er rüttelte wie ein Berserker an der Klinke, ohne dass sich die schwere Tür bewegte.
    Johnny schob seinen Freund zur Seite. Auch er startete einen Versuch und musste sehr schnell aufgeben, denn die Tür bewegte sich nicht.
    Pete hatte schon einen Schritt weiter gedacht und fuhr zu Johnny herum. Er fasste ihn an den Schultern. »Wir müssen durch die Fenster, verdammt!«
    »Ja, eigentlich schon. Aber denk an das Fenster auf dem Speicher. Das Glas war nicht zu zerstören.«
    »Hör damit auf!«, brüllte Pete. Er stieß Johnny zurück. Mit langen Schritten rannte er in den Raum hinein und nahm Kurs auf ein Fenster. Johnny sah, wie verzweifelt Pete war. Es gab hier zwei Fenster, die dicht nebeneinander lagen und ebenfalls keine Griffe hatten.
    Wenn es anders gewesen wäre, hätte Pete nicht wütend und wild fluchend mit beiden Fäusten gegen das dicke Glas getrommelt.
    Johnny blieb gelassener. Er wollte nicht behaupten, dass ihm die Szene gefiel, aber er hatte in seinem Leben schon oft in gefährlichen Situationen gesteckt. Da lernte man, die Nerven zu bewahren, und so ging er fast lässig auf seinen Freund zu.
    Links neben ihm blieb er stehen.
    Pete ließ die Fäuste sinken. Er machte auf Johnny einen erschöpften und deprimierten Eindruck. Um nicht in die Knie zu sacken, stützte er sich an der Wand ab. Die Angst war bei ihm wiederzurückgekehrt. Das dunkle Haar lag schweißnass auf seinem Kopf.
    Nur sehr mühsam brachte er die Worte hervor.
    »Man hat uns gefangen. Das ist wie im Knast. Wir kommen ohne fremde Hilfe nicht weg.«
    »Sieht ganz so aus.«
    »Aber wer hat es getan?«
    »Ich denke da an Kilgo.«
    Pete Ruskin nickte. »Und wo steckt der verdammte Hundesohn? Wo denn, zum Teufel?«
    »Bei ihm.«
    »Hör auf. Ich bin nicht in der Verfassung, um so komische Scherze zu ertragen. Was ist das nur für ein Haus, wo Puppen plötzlich anfangen zu leben und eine Uhr von allein anfängt zu laufen? Das ist schon eine verdammte Sache. Oder siehst du das anders?«
    »Nein.«
    Pete lachte. »Toll, wie du das sagst! So ganz lässig. So richtig abgebrüht.«
    »Es hat keinen Sinn, wenn wir beide die Nerven verlieren. Glaub es mir endlich.«
    »Klar, klar, das glaube ich dir alles. Es ändert aber nichts daran, dass wir hier gefangen sind.«
    »Das ist wohl wahr.«
    Pete lachte und schüttelte den Kopf. »Und was willst du jetzt tun? Hier einfach nur tatenlos hocken?«
    »Nicht nur.«
    »Dann rede!«
    »Nachdenken, Pete, wir müssen nachdenken. Noch ist uns nichts passiert. Wir haben Glück gehabt und uns auch richtig verhalten. Jetzt geht es vor allem darum, die Nerven zu bewahren.«
    »Das werde ich versuchen. Aber das allein ist keine Lösung.«
    Johnny trat dicht an das Fenster heran. Er schlug ebenfalls kräftig mit seiner Faust dagegen und erlebte auch hier keine Vibration des Glases. Das Material war einfach zu dick. Und hier fiel ihm ebenfalls auf, dass er zwar durch die

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