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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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SERUNS. „Halte keine Volksreden, Plophoser", rief er mit seiner hellen Stimme. „Du wirst dich daran gewöhnen müssen, an meiner Hand zu reisen. Bist du bereit?"
    Fulgen grinste und streckte ihm den Handschuh hin. Gucky ergriff ihn, und im nächsten Augenblick entmaterialisierten sie. Die Staubwüste Shisters tauchte vor ihnen auf, und sie sanken augenblicklich bis über die Höhe der Fußknöchel in den Untergrund ein. Der Himmel über ihnen war tiefschwarz, und die blaßrote Sonne Goring-Maat warf scharfe Schatten.
    Dahinter und noch deutlicher in Richtung des Planetenhorizonts leuchteten die winzigen Lichtpunkte der Milchstraßensterne. „Viertausenddreihundertzwölf Lichtjahre bis Sol", sagte Fulgen unvermittelt. „Und doch scheint die Entfernung unendlich zu sein."
    Er schritt schneller aus und hüpfte auf Grund der geringen Schwerkraft wie ein Kaninchen davon. Gucky folgte ihm langsam. „Schalte deinen Generator ein", empfahl der Ilt. „Genieße das Gefühl der Schwerelosigkeit und der Unbeschwertheit."
    „Nein", erklärte Fulgen rasch. „Ich bin nicht in Laune. Etwas verunsichert mich. Ich weiß nur nicht, was es ist. Es ist, als hätte ich die ganze Zeit etwas übersehen, was auch alle anderen übersehen haben."
    „Sehnst du dich nach Terra, Yart?"
    „Wie kannst du nur so fragen! Ich bin ein Widder. Ich kämpfe für die Befreiung der Milchstraße und schlußendlich auch für die Befreiung Terras. Schade, daß Deighton sterben mußte. Er hätte uns manchen nützlichen Hinweis geben können."
    „Deshalb mußte er ja sterben. Sei froh, daß du kein Unsterblicher bist. Für mich bedeutet es bereits eine Gefahr, hier schutzlos an der Oberfläche des Planeten herumzuspazieren. Wer weiß, vielleicht taucht im nächsten Augenblick der geheimnisvolle Zellaktivatordieb auf und nimmt das Gerät einfach mit."
    „Ich würde es verhindern, Gucky!"
    Yart Fulgen verlor den Boden unter den Füßen und stieß einen leichten Schrei aus. Dann lachte er auf. Er hatte erkannt, daß Gucky ihn mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte schweben ließ. Fulgen stieg erst zehn, dann zwanzig Meter in die Höhe, und als der Abstandmesser hundert Meter über Grund anzeigte, meldete er sich. „Laß es gut sein, Mr. Mausbiber. Die Aussicht ist herrlich. Aber das dumpfe Gefühl in meinem Magen wird nicht schwächer. He, wo steckst du eigentlich?"
    „Auf deiner Höhe, dreißig Meter voraus!"
    Jetzt sah er den Fleck vor sich. Gucky hing ebenso reglos in der Luftlosigkeit wie er selbst, und der Ilt kam ihm langsam näher, bis er dicht vor ihm anhielt. Gucky hatte die Beine seines SERUNS untereinandergeschlagen und hing im Schneidersitz da. „Hast du keine Angst, plötzlich von einer Miniatursonde beschossen zu werden, die der SERUN im letzten Augenblick erkennen konnte?" fragte er. „Nein", erklärte Yart mit Bestimmtheit. Plötzlich ging ihm auf, warum Atlan ihm den Telepathen als Begleiter geschickt hatte. „Was bildet ihr euch eigentlich ein? Ich habe ein Recht darauf, Herr über meine eigenen Gedanken zu sein. Ich brauche auch keinen Psychologen!"
    „Bitte, bitte. Keiner nimmt es dir übel. Glaubst du, ich würde in deinen Gedanken schnüffeln?
    Leb wohl. Du, kennst dich ja aus!"
    Die telekinetische Kraft verschwand übergangslos. Gucky teleportierte, und Yart Fulgen stürzte wie ein Stein in die Tiefe. Der Plophoser reagierte nicht, denn der SERUN übernahm automatisch alle Funktionen und baute das Antigravitationsfeld auf. Leicht wie eine Feder trieb Fulgen zur Oberfläche zurück und landete auf den Beinen. Er sah sich eine Weile um, aber er konnte nirgends eine Bewegung oder einen Schatten ausmachen. Auch der SERUN meldete nichts. Die Oberfläche Shisters lag öde und verlassen da. „Kleiner, wo steckst du?" fragte er. Gucky gab keine Antwort. Fulgen fragte den Pikosyn seines Schutzanzuges nach dem nächstliegenden Einstieg und machte sich mißmutig auf den Weg. Er war unzufrieden mit sich selbst und mit seiner ganzen Umgebung. Es fühlte sich, als sei er mit dem falschen Bein aufgestanden.
    Als er den getarnten Mann-Einstieg erreichte und den Öffnungskode abstrahlte, durchzuckte es ihn wie in plötzlichem Erkennen.
    Was hatte Gucky gesagt? Daß durchaus im nächsten Augenblick der Zellaktivatordieb auftauchen konnte und wieder zuschlug?
    Yart Fulgen betraf es nicht, denn er trug keines dieser Geräte. Er war ein Normalsterblicher und fühlte sich ganz wohl dabei.
    Aber etwas war da, er erkannte es deutlich. Guckys

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