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1460 - Ellerts Botschaft

Titel: 1460 - Ellerts Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wahrheit bestand einfach darin, daß er zu müde gewesen war, um sich einen frischen Pyjama aus der Wäsche zu holen.
    Schweigend gingen sie nebeneinander her und suchten den C-Abschnitt der Zentrallabors auf.
    Selbst als sie den Raum betreten hatten, in dem die Kartanin und die drei Terraner auf sie warteten, blieb Enza Mansoor stumm und starrte verbissen auf die Versuchsanordnung.
    Rhodan warf dem Synergistiker einen fragenden Blick zu. Notkus Kantor zuckte mit den Schultern und fügte sich seufzend in sein Schicksal, auch diesen Tag mit einer unleidigen Arbeitspartnerin verbringen zu müssen. Nach aller Erfahrung war das die beste Voraussetzung dafür, daß sie mit ihrer synergistischen Methode schnell an ihr Ziel kamen.
    Das Synergistiker-Pärchen schritt einmal um die schwebende Lafette mit dem Kristall herum und betrachtete ihn. Enzas Blick wurde milder und milder, und schließlich warf sie die Arme in die Luft. „Ein Wunderwerk!" rief sie begeistert. „Der Kristall ist ein Wunderwerk. Er ist eine potenzierte Form unserer Howalgoniumkristalle. Die Howalgonium-Speicherkristalle, die wir verwenden, besitzen fünfundsechzigtausendfünfhundertsechsunddreißig Miniaturmodule, und damit hat es sich. Aber bei der Amimotuo sind die Speichermodule nochmals in ebenso viele Facetten unterteilt." Sie wandte sich an Sato Ambush. „Was weißt du darüber? Ist in der Perle das Wissen eines ganzen Universums enthalten?"
    „Wohl kaum, Enza", erwiderte der Pararealist. „Zunächst sollt ihr auch nur herausfinden, ob es ein System gibt, mit dem die einzelnen Dateien angesprochen werden können. Oder findet ein Verzeichnis, in dem die Dateien aufgelistet sind."
    „Nichts ist einfacher als das", log Notkus. „Wir benötigen dazu lediglich die Geringfügigkeit von etwa zehn Stunden. Und bis dahin möchten wir gern mit dem Ding allein sein."
    Ambush senkte leicht den Kopf. „Dieser Wunsch sei euch gewährt. Wir werden euch mit der Perle Moto allein lassen. Aber nehmt euch nicht zuviel Zeit. Perry braucht das Wissen um die Funktionsweise des Programmspeichers, um sinnvoll nach den Hinweisen auf Gesil suchen zu können."
    Der Pararealist gab den Anwesenden einen Wink. Sie verließen den Raum und schritten langsam den Korridor entlang. „Verstehe mich bitte nicht falsch, Perry", sagte Ambush. „Ich glaube nämlich, daß du deine persönliche Datei nicht einfach so öffnen kannst, ohne über die Funktionsweise der Kristallspeicher informiert zu sein. Ellert hat die Nachrichten für dich nicht nur gut versteckt, er wird sie auch abgesichert haben. Lassen wir also die beiden erst einmal suchen. Wenn sie zu keinem Ergebnis kommen, können wir es immer noch auf unsere Weise versuchen."
    Perry Rhodan nickte sehr nachdenklich. „Ja, natürlich hast du recht, Sato. Wir treffen uns in spätestens zehn Stunden wieder hier."
    „Ich befinde mich jetzt im Beiboothangar. Hier ist alles in Ordnung!"
    „Natürlich, Yart", kam die Antwort aus seinem Helm. „Wieso sollte im Stützpunkt etwas nicht in Ordnung sein?"
    „Ich habe ein ungutes Gefühl, Atlan. Du kennst das sicher. Es ist dieses merkwürdige Kribbeln in der Magengegend. Ich kann nicht sagen, was es für eine Bewandtnis damit hat. aber seit unserer Ankunft auf Shister ist es da."
    „Du warst eben doch zu lange Diplomat und Schreibtischtäter", lachte der Arkonide. „Es ist das Neue und Ungewohnte, was dir zu schaffen macht. Vielleicht liegt es auch an der fehlenden Lufthülle des Planeten. Machst du dir zu viele Gedanken darüber, daß man auf der Oberfläche nicht atmen kann?"
    „Nein, natürlich nicht. Aber wo du es sagst, ist es vielleicht gar nicht so ungeschickt, wenn ich einmal einen Spaziergang an die Oberfläche mache. Kommst du mit?"
    „Ich habe gerade keine Zeit. Perry kümmert sich um den Kristall, und ich übe die Befehlsgewalt über den Stützpunkt aus. Aber ich weiß, wer dich begleiten kann. Bleibe im Hangar, ich schicke ihn dir per Expreß!"
    „Einverstanden. Bis später. Ich melde mich, sobald ich zurück bin!"
    Der Arkonide bestätigte es, und Yart Fulgen schwebte in seinem SERUN quer durch den Hangar. Eine knappe Minute später tauchte in Sichtweite eine kleine Gestalt in einer SERUN-Spezialanfertigung auf. Fulgen begrüßte den Ankömmling mit lautem Hallo. „Viel gibt es zwar draußen nicht zu sehen, aber es ist immer noch besser als das Nichtstun hier unten", sagte er zu dem Mausbiber. Gucky ließ seinen Nagezahn blicken und schloß dann den Helm des

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