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1461 - Der Friedenssprecher

Titel: 1461 - Der Friedenssprecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wissen."
    „Ich verstehe", sagte der Kunsthändler. „Danke für die Auskünfte. Wir werden schon selbst auf uns aufpassen."
    Mit einem Seufzer der Erleichterung eilte der Plophoser davon. „Nun zu dir", wandte sich Perry Rhodan an Lalande Mishkom. „Was hast du zu berichten?"
    „Typen, die an den Kunstgegenständen interessiert waren, habe ich zu Sato und Degruum geschickt. Gavval und ich haben erst einmal unauffällig den Gesprächen in der Vorhalle und draußen vor dem Hotel gelauscht. Du hast dich gut in Szene gesetzt. Überall wittern zwielichtige oder auch ehrliche Geschäftemacher eine Chance."
    „Das entspricht auch meinen Beobachtungen", bestätigte der Terraner. „Dieser Rolano Varo, der sich als Bote Umanioks ausgab, paßt nicht in meinen Plan. Ich habe kein Interesse daran, mich hier auf Bydra mit Unterweltlern anzulegen. Dadurch würden wir nur Zeit verlieren. Konzentrieren wir uns auf ein baldiges Absetzen."
    „Gavval hat in einem Büro auf der anderen Straßenseite nachgeforscht", berichtete Lalla. „Offizielle Flüge zum Chorpyt-System oder auch nur in die Nähe, nach Yarredosch, Norman oder Revnurs Stern, gibt es fast überhaupt nicht. Das Kanela-System ist zwar ein Knotenpunkt des interstellaren Verkehrs, und die Cantaro scheinen das zu dulden, aber alles geschieht mehr oder weniger verdeckt oder inoffiziell oder durch private Initiativen."
    „Da ist wirklich so wenig zu machen?" fragte der maskierte Terraner. „In etwa drei Wochen startet ein Frachtschiff nach Epsal im Vono System. Das würde uns auf gut den halben Weg nach Vendar bringen. Etwas anderes mit offiziell gemeldeten Raumschiffen gibt es nicht."
    „Das habe ich auch nicht erwartet", räumte Perry Rhodan ein. „Es ist im Sinn meiner Pläne, wenn wir zwar protzig auftreten, aber heimlich fliegen oder verschwinden. Wenn sich jemand auf unsere Fersen heften will, dann muß er Probleme haben, sonst wirkt alles nicht echt."
    „Das habe ich mir gedacht." Lalande Mishkom lachte leise. „Ich habe zwei reichlich unseriöse Angebote bekommen. Von ganz verschiedenen Personen. Bei der einen handelt es sich um einen heruntergekommenen Vincraner, der angeblich ein eigenes Raumschiff besitzt. Sein Name lautet abgekürzt Dagg. Für einen entsprechenden Preis wäre er bereit, uns an jeden beliebigen Ort der Milchstraße zu schippern. Ich habe seine Adresse hier in Bydratoon. Ich kann jederzeit Verbindung mit ihm aufnehmen."
    „Sehr gut, Lalla. Und die andere Möglichkeit?"
    „Eine alte Vettel, eine sehr zwielichtige Gestalt, die mich an eine Hexe aus einem Ammenmärchen erinnert. Sie nannte sich Zwobass Yenkoll und bezeichnete sich als Zermalonkanerin. Was das sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis."
    „Die Zermalonkaner", erklärte Rhodan, „sind ein wenig bedeutendes Zweigvolk, das aus den Arkoniden hervorgegangen ist."
    „Die Alte behauptet, sie könne jede von uns gewünschte Passage besorgen, wenn es sich um einen Direktflug handelt. Es dürfe nur keinen Zwischenstopp auf einem anderen Planeten geben. Der Preis, den sie nannte, lag um die Hälfte niedriger als der des Vincraners Dagg. Ich traf sie draußen vor dem MYBARREK, denn hier hätte man sie bei ihrem Aussehen wohl kaum eingelassen. Sie will sich wieder melden."
    „Ausgezeichnet, Lalla." Perry Rhodan war sehr zufrieden. „Versuche, mehr über die beiden Typen auszuforschen. Dann vereinbare Termine, denn ich möchte mir diese Figuren selbst ansehen. Der Preis für den Flug spielt keine Rolle. Für das aufgebaute Image und die Tarnung wäre es besser, die teure Passage vorzuziehen. Laß dir etwas einfallen. Eventuell solltest du die beiden Anbieter gegeneinander ausspielen."
    „Ich bin schon unterwegs." Sie lachte den Terraner in der Maske des Kunsthändlers etwas spöttisch an. „Mach du nur gute Geschäfte mit deinen wertvollen Schätzen. Ich besorge uns eine Passage zum Chorpyt-System."
    Als sie sich alle spät am Abend in den Hotelzimmern trafen, berichtete Lalande Mishkom, daß sie für den nächsten Tag zwei Treffen zwischen Zwobass Yenkoll beziehungsweise Dagg und Fregor tem Mil vereinbart hatte.
    Der nächste Morgen brachte für Perry Rhodan und seine Begleiter eine ganze Reihe von überraschenden Entwicklungen, so daß sich bis zum Mittag ein total verändertes Bild der Lage ergab.
    In der Bewertung der Geschehnisse waren sich insbesondere der Terraner und Sato Ambush nicht ganz einig. Während Rhodan die Dinge doch überwiegend positiv sah, vermutete der

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