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1464 - Das Phantom von Phönix

Titel: 1464 - Das Phantom von Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Oberfläche der Photosphäre. Infolge der Störgeräusche, die vom hyperenergetisch aktiven Kern der Sonne ausgingen, wären sie normalerweise von aller Kommunikation mit der Umwelt abgeschnitten gewesen. Sie hatten jedoch Sonden ausgeschleust, die im geräuschärmeren Halbvakuum der Korona kreuzten und die Verbindung mit dem Kommandozentren auf Phönix, Porta, Styx und Ultima aufrechterhielten.
    Für Perry Rhodan und seine unmittelbare Umgebung stand auf Phönix eine Space-Jet bereit, die sie blitzschnell nach Ceres und an Bord der ODIN befördern würde, sobald die Fernortung den anfliegenden Cantaro-Verband erfaßte. Die ODIN war als Flaggschiff der Verteidigerflotte designiert. Von ihrem Kontrollraum aus würde die Abwehrschlacht gegen die Cantaro gesteuert werden.
    Die Taktik sah vor, daß die auf den Planeten und Monden des Ceres-Systems gelegenen Raumforts die Cantaro mit Ferngeschützen unter Feuer nehmen würden, sobald die gegnerischen Raumschiffe aus dem Hyperraum auftauchten. Statistische Hochrechnungen, die auf der Basis des neuesten Kenntnisstands der Defensivbewaffnung cantarischer Kampffahrzeuge vorgenommen wurde, ließen erwarten, daß es den Raumforts gelingen würde, 20 bis 30 Prozent des angreifenden Verbands auszuschalten, bevor der Gegner über die Bahn des äußersten Planeten vorgestoßen war.
    Die Raumjäger, die hauptsächlich auf Ultima stationiert waren, bildeten die zweite Linie der Verteidigung.
    Man rechnete damit, daß die Vernichtung eines guten Viertels ihrer Streitmacht die Cantaro vorübergehend in Verwirrung stürzen würde. Im Augenblick der Unsicherheit hatten die Raumjäger anzugreifen. Die Jägerpiloten waren angewiesen, auf ihre persönliche Sicherheit zu achten und kein unnötiges Risiko einzugehen. Es gab aber, dank Ronald Tekeners vorausschauender Planung, mehr als 200 auf Robotbetrieb umgestellte Jäger, die derartigen Beschränkungen nicht unterworfen waren. Perry Rhodan ging davon aus, daß es den Raumjägern gelingen werde, den Verband der Angreifer bis auf ein Drittel seiner ursprünglichen Stärke zu reduzieren. Wie die Cantaro auf Verluste dieses Umfanges reagieren würden, darüber machten die Hochrechnungen keine Aussage. Die Mentalität der Droiden - und vor allen Dingen: wie sie von ihren Befehlsgebern gesteuert wurden - war noch immer nicht hinreichend bekannt. Wenn der Feind nach dem Angriff der Raumjäger die Flucht ergriff, war die Gefahr überstanden. Drang er dagegen weiter in Richtung Phönix vor, mußten die dort bzw. auf Styx, Porta und Ultima stationierten Kampfschiffe eingreifen.
    Perry Rhodan war sicher, daß man den cantarischen Überfall erfolgreich werde abwehren können - es sei denn, man hatte sich bezüglich der Strategie der Droiden total verrechnet. Auch für diesen Fall war Vorsorge getroffen. Man hatte einen umfangreichen, bis ins letzte Detail gehenden Evakuierungsplan entwickelt.
    Selbst für die unterlichtschnellen Raumjäger, deren maximale Reichweite drei Lichtmonate betrug, war Vorsorge getroffen.
    Wenn die Fernorter meldeten, daß der Gegner mit mehr als 200 Einheiten angriff, trat der Evakuierungsplan in Kraft.
    Es dauerte ein paar Stunden, bis man Pradu men Kaan aufgetrieben hatte, den Orterspezialisten, der in jener Nacht Dienst getan hatte, als das merkwürdige Phänomen aufgetreten war. Der Akone verbrachte einen großen Teil seiner Freizeit in den Bergen, die dem Zentralmassiv von Bonin vorgelagert waren. Er bezeichnete sich als Feinschmecker und suchte nach einheimischen Pflanzen, die er zu wohlschmeckenden Salaten verarbeiten konnte. Viele Suchrufe, die Ronald Tekener ausstrahlte, verhallten unbeantwortet. Erst am frühen Nachmittag meldete sich Pradu, erstaunt über die Suchmeldung, von einem Punkt, der in der Nähe der Nordwestküste und fast 3000 Kilometer von Mandalay entfernt lag.
    Man einigte sich darauf, die fragliche Aufzeichnung, die von Tekener über Computer abgerufen worden war, an Ort und Stelle - d.h. in der Orterzentrale des unterirdischen Raumhafens - zu inspizieren. Es ging nun auf 16.00 Uhr Terra-Standardzeit, als man sich in dem Arbeitsraum, in dem Pradu men Kaan üblicherweise seinen Dienst versah, zusammentraf.
    Die Aufzeichnung wurde vorgespielt. Auf der Videofläche des Orterbilds erschien der eigenartige, grellleuchtende Punkt, der sich kurze Zeit später aufblähte, seine Identität verlor und das gesamte Bild vorübergehend mit matter Helligkeit erfüllte. Synchron lief die Unterhaltung, die Pradu

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