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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bereiten alles für die Überspielung der Daten vor. Anschließend würde ich gern mit einigen bemerkenswerten Leuten an Bord der ODIN kommen. Oder gibt es dort eine Sicherheitsschaltung, die es verbietet?"
    „Unsinn! Wie kommst du auf die Idee?" wunderte sich Rhodan. „Wir beginnen mit dem Bremsschub. Die Emissionen werden den Hyperkomkontakt vorübergehend stören. Ende."
    Iliam Tamsun schaute auf die verblassenden Bildschirme. Rhodan gab sich erstaunlich beherrscht - eigentlich viel zu beherrscht! „Er kann es noch nicht glauben", behauptete jemand gedämpft. Ein humorloses Auflachen folgte.
    Iliam schaute zu ihrem zweiten Piloten hinüber. Canoot Vilbras sprach in der Regel wenig, doch wenn er sich meldete, hatte er über den Sinn seiner Worte nachgedacht.
    Die Terranerin ging gedankenverloren zu ihrem Platz zurück. Auf den Bildschirmen der normaloptischen Außenbordaufnahme funkelte und gleißte das Sternenmeer des Kugelhaufens M30.
    Die weißgelbe Normalsonne Ceres hob sich kaum noch von dem irrlichternden Hintergrund ab. Ihre fünf Planeten waren für die Übersichts-Aufnahme längst unsichtbar geworden.
    Phönix, die zweite Welt des kleinen Systems, sollte also aufgegeben und evakuiert worden sein!
    Iliam Tamsun gelang es nicht, ihre inneren Zweifel zu beseitigen. Phönix war für sie nach der Zeitkatastrophe zur Ersatzheimat geworden. „Klar zum Anpassungsmanöver", unterbrach Gann kel Pokreds laute Stimme ihre Gedanken. „Lassen wir es darauf ankommen. Rhodan sieht nicht wie ein Halbtoter aus. Außerdem bleibt uns keine andere Wahl. Zirka fünfhundert Lichtjahre entfernt beginnt der Chronopuls-Wall. Ich wüßte nicht, wie wir ihn durchbrechen sollten."
    Eine Minute später nahm die LI-BRA Fahrt auf. Weit entfernt, nur von der Hyperortung erfaßbar, riß das unter vollem Antisog laufende Metagravtriebwerk der ODIN den Raum auf.
    Rhodan schien die damit verbundene Ortungsgefahr ignorieren zu wollen.
    Das LIBRA-Syndrom Syntro-Log, LIBRA-Intern, Zustandsbericht in Eigenverantwortung lt. Programm-Sondervollmacht Chef Tarkan-Verband. Verschlußsache zur Abspeicherung in GeKoSyn, Zugriff nur mit Kode TV/Comm.
    Der psychische und physische Allgemeinzustand der organisch existenten Besatzungsmitglieder wird vom Medocenter als kritisch bewertet und unter dem Sammelbegriff LIBRA-Syndrom gespeichert. Lt. Befunde MC (beigefügt) kann der bereits zweijährige Aufenthalt im Bereich des BASIS-Trümmerfeldes nicht mehr verlängert werden.
    Depressionen häufen sich. Der fehlende Kontakt zur Basiswelt Phönix forciert das Gefühl der Vereinsamung. Die Besatzung unterliegt mehr und mehr dem Glauben, vergessen worden zu sein.
    Kritischster Punkt des LIBRA-Syndroms ist die neuerdings entstandene Vermutung, der Tarkan-Verband und die Freihändler von Phönix könnten von den dunklen Mächten der Milchstraße aufgerieben worden sein.
    Meine Versuche (Autarkprogramm), eine Funkverbindung mit Phönix herzustellen, sind mangels geeigneter Relaisketten gescheitert.
    Der Kontakt mit der Hamiller-Tube war erfolgreich. Es ist den Besatzungsmitgliedern der LIBRA erlaubt worden, von Zeit zu Zeit die Sport- und Freizeitzentren der BASIS zu benutzen.
    Wiederholt aufgetretene und sich steigernde Rüpelhaftigkeiten (Hamiller-Begriff) lassen jedoch befürchten, daß die Erlaubnis demnächst zurückgezogen wird.
    Die zunehmende psychische Labilität aller organisch lebenden Wesen an Bord der LIBRA deutet auf eine Katastrophe hin. Fehlentscheidungen häufen sich.
    Die Kommandantin der LIBRA, Iliam Tamsun, weigert sich aus Pflichtbewußtsein, den Heimflug nach Phönix nach eigenem Ermessen anzuordnen. Daher wird seitens des Syntron-Verbunds erwogen, eine Scheinanweisung des Verbandschefs Tarkan, Perry Rhodan, gezielt vorzulegen. (Bestandteil Sondervollmacht) Dahingehende Auswertungen laufen.
    Syntro-Log, am 20. Januar 1146 NGZ, 16:14:11 Uhr intern LIBRA.
    Ferren a Pitt besaß den typisch vorgewölbten Brustkorb des marsgeborenen Terra-Abkömmlings.
    Er hatte angenommen, die in diesem Volumen gespeicherte Atemluft würde ausreichen, ihn über Wasser zu halten. Es war ein Irrtum gewesen.
    Unkontrolliert um sich schlagend, gelang es ihm im letzten Augenblick, das Ufer zu ertasten und die Finger in den Untergrund zu krallen.
    Pitts gewaltige Hakennase tauchte zuerst auf. Dann folgten der martialische Schnurrbart und ein viel zu großer, nach Luft schnappender Mund.
    Der Chef der LIBRA-Bordfahrzeuge hatte sein Leben gerettet, nicht aber seinen

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