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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bereits beim Anflug auf Heleios entschlüsselt, überprüft und für echt befunden. Ambush und Midmays hatten es nunmehr bestätigt.
    Danach zu urteilen, hatte die Hamiller-Tube den falschen Nyman sofort durchschaut. Das stimmte mit dem von Rhodan und Tekener gezeichneten Logikbild überein.
    Aus den übermittelten Daten ging ferner hervor, daß die vier LIBRA-Besatzungsmitglieder ihr Leben der Hamiller-Tube zu verdanken hatten.
    Dem Nyman-Klon war keine Wahl geblieben, als die Galaktiker unbeschadet zu entlassen. Andernfalls hätte Hamiller seine Mitwirkung bei der Schiffsführung verweigert. Auch das erschien logisch.
    Alles in allem war die Gesamtplanung der Hamiller-Tube von atemberaubender Kühnheit.
    Sie hatte nicht mehr und nicht weniger vor, als die gewaltige BASIS mit Hilfe des Klons in die Milchstraße zu bringen, sie dort in einer Blitzaktion zu übernehmen und sie anschließend an einem genau bezeichneten Ort an Perry Rhodan zu übergeben.
    Genau das war der Punkt, den ein erfahrener Mann wie Ronald Tekener nicht so ohne weiteres abhaken konnte.
    Tek stieg aus dem Gleiter und schritt auf das energetische Feld zu, auf dem die gewaltige Masse der ODIN geparkt war.
    Homer G. Adams stand neben der farbig markierten Strukturöffnung unterhalb der Rumpfwölbung. Er beobachtete die Galaktiker, die durch die untere Großschleuse in das Schiff strömten.
    Er begrüßte Tek mit einem Wink. Ein prüfender Blick folgte.
    Tekener wich jeder Frage aus. Man wußte, wie es um Jennifer Thyron bestellt war. Statt dessen ergriff er die Initiative. „Das sieht gut aus, alter Freund. Können wir den Vario-500 nun haben oder nicht? Es wäre mir wohler, wenn er mitkäme."
    Adams hob bedauernd die Hände. „Ausgeschlossen, Tek, ich kann es auch nicht ändern. Unser Superroboter unterzieht sich derzeit einer komplexen, umfassenden Regeneration. Unter anderem müssen die Kokonmasken neu aufgebaut werden.
    Als Kaiser Anson Argyris könnte er momentan überhaupt nicht auftreten. Ihr fordert den Vario zum falschen Zeitpunkt an."
    Hundert Meter entfernt, dort, wo sich die Flanken der Kugelzelle nach oben wölbten, kam Bewegung in die Menge der Galaktiker. Einige Thermoschüsse krachten durch aufreißende Luftmassen.
    Eine urzeitliche Flugechse, die sich beutelüstern auf einen Swoon der ODIN-Besatzung hatte stürzen wollen, verging kreischend im Feuer entfesselter Gewalten. „Ein böses Omen, mein alter Freund", orakelte Ronald Tekener. „Der Tod ist hier allgegenwärtig, nicht wahr?"
    Er ging. Homer G. Adams schaute ihm bedrückt nach.
    Der Rücksturz der ODIN in den Einsteinschen Normalraum erfolgte mit gewohnter Präzision und zur Gewohnheit gewordener Routine. Niemand beachtete mehr, um welches phänomenale Ereignis es sich im Grunde handelte. Man nahm den Vorgang hin wie den selbstverständlichen Griff zum automatisch gereichten Erfrischungsgetränk.
    An Bord des großen Schiffes gab es nur einen Mann, der unwillkürlich an die Transitionstriebwerke vergangener Zeiten denken mußte.
    An die Szenen der körperlichen Qual gleich nach der Rematerialisierung; der ewigen Furcht, die Transition vielleicht falsch berechnet zu haben; das wahnwitzige Dröhnen atomarer Strahltriebwerke, das Schütteln und Bocken hochstrapazierter Schiffszellen - all diese Dinge entstanden plötzlich vor Perry Rhodans geistigem Auge.
    Eine Transition war ein gewaltsames Aufreißen der übergeordneten Dimension gewesen, durch die man sich nur in entstofflichtem Zustand hatte fortbewegen können. Auf diese Art hatten die alten Arkoniden Raum und Zeit bezwungen, nach ihnen die intelligenten Bewohner des Planeten Erde.
    Und nun - Rhodan lachte unwillkürlich auf -, und nun war man mit einem Superraumschiff unterwegs, um so ganz nebenbei siebenundzwanzigtausend Lichtjahre zu überbrücken. Es waren nur zwei Eintauch- und Orientierungsetappen vorgesehen. Das genügte der ultraschnellen Syntronik völlig, um ihr Ziel mit traumhafter Sicherheit zu finden. Der erste bemannte Flug zum irdischen Mond war für die Menschen anstrengender gewesen.
    Rhodan fuhr seine Anschnallgurte zurück und erhob sich. Norman Glass war bereits damit beschäftigt, die Anforderungen des syntronischen Netzwerks zu bestätigen. Die letzte Etappe würde nur noch fünftausend Lichtjahre überbrücken.
    Auf der Großbildleinwand erschienen die beiden von der überlichtschnellen Ortung erfaßten Begleitraumschiffe als Reliefzeichnungen. Daten aller Art wurden eingeblendet. „Das ganz

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