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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war.
    Ratber Tostan hatte viel über seinen ehemaligen Lehrmeister erzählt. Es war Tek gewesen, der Tostan in den schweren Stunden seiner Suchtentwöhnung geholfen hatte. Nur wenige Vertraute hatten es je erfahren.
    Khemo-Massai hob grüßend die Hand.
    Tekener nickte dem Afroterraner zu und bestieg den Gleiter. Als er längst in der Luft war und auf die tiefe Felsenschlucht zuflog, in der man die ODIN ortungssicher gelandet hatte, ergriff Tek endlich das Wort. „Haben Sato Ambush und Sedge Midmays neue Erkenntnisse gewonnen?"
    Khemo Massai atmete innerlich auf. Der Smiler schien sich wieder gefangen zu haben. „Absolut nichts! Die vier LIBRA-Leute sind sauber. Keine versteckten Hypnoblocks oder auf Kodes reagierende Suggestivsubstanzen. Fremdkörper wurden ebenfalls nicht gefunden."
    Tekener sah nach vorn. Sein Blick wirkte irgendwie verloren. „Begreife ich nicht! Die Cantaro sind nicht vornehm genug, vier Humanoide vorbehaltlos zu verschonen und sie einfach in den freien Raum zu entlassen. Mit SERUNS!"
    „Hamiller sagt aus, er hätte sie dazu gezwungen."
    Tekener wiegte zweifelnd den Kopf. „Und wer hat die BASIS in die Milchstraße geflogen? Ein ungeheuer komplexes Gebilde mit altterranischer Technik?"
    Khemo-Massai wurde nervös. Tekeners Logik wirkte auf andere Leute oftmals schmerzhaft. „Die Hamiller-Tube war schließlich auch anwesend.
    Unsere Spezialisten meinen, sie hatte die BASIS zur Not allein fliegen können. Nach dem Zusammenbau sind eine Menge neuer Syntronverbindungen geschaltet worden."
    Tek schnippte gedankenverloren ein käferähnliches Insekt vom Ärmel seiner Kombi. Es flog davon und ließ sich im Hintergrund der Kabine nieder. „Na schön, nehmen wir es als gegeben an. Hamiller hat sich nicht darüber ausgelassen. Sind die von ihm gegebenen Koordinaten nochmals überprüft worden? Entschuldige, aber ich war einige Zeit weg."
    „Hundertfach", erklärte Massai erleichtert. Er war froh, auf sachlich feststehende Ereignisse ausweichen zu können. „Die Tube scheint exakt geplant zu haben. Die Pikosyns der vier SERUN-Anzüge enthalten alle die gleichen Nachrichten. Sie sind eindeutig nicht manipuliert, sondern von Hamiller selbst in die Mikrospeicher eingegeben worden. Die eingestreuten Kodes waren dem echten Nyman nicht bekannt. Also können sie von dem Duplikat auch nicht übernommen worden sein. Selbst der Superrechner NATHAN auf Luna weiß nichts davon. Persönliche Daten, die nur Rhodan und Atlan kennen, sind beigefügt; zum Beispiel Daten über die alte SOL, auf der Hamiller geboren wurde."
    Tek lehnte sich in dem einfachen Sitz zurück und sah nach unten.
    Die Berge nördlich des Stützpunkts waren bereits überflogen worden. Erhitzte Luftmassen zogen flimmernd an den Hängen empor und verursachten Turbulenzen. Heleios war eine schöne Welt. Tekener störte allerdings die Schwerkraft von 1,2 Gravos. Es dauerte lange, bis sich Humanoide terranischer Grundabstammung daran gewohnt hatten. Viele Widerstandskämpfer und soeben erst angekommene Freifahrer trugen noch immer einen Gravitations-Regulator mit variierenden Absorberwerten.
    Khemo-Massai drosselte plötzlich die Fahrt des Gleiters und sah Tekener von der Seite her an. Khemo begann stockend zu sprechen. „Ich habe dir von Rhodan etwas auszurichten. Wenn du hier auf dem Stützpunkt bleiben möchtest, hat niemand etwas dagegen. Wir starten, sobald die für die BASIS vorgesehene Grundbesatzung eingeschifft ist.
    Rhodan hat sich für achthundert Leute entschieden. Harold Nyman soll als Kommandant fungieren. Wir können noch umkehren."
    „Zur Klinik?" fragte Tekener. Für Khemos Geschmack war er viel zu ruhig. „Perry meint, ich sollte besser bei Jennifer bleiben? Ich bin ununterbrochen bei ihr, Massai, egal wo ich mich aufhalte; jede Sekunde!"
    January verzichtete auf eine Antwort. Er ahnte, was in Tekener vorging.
    Der Luftgleiter schwebte in den weiten Talkessel hinein. Der Fünfhundertmeter-Raumer ragte gleich einem stählernen Gebirge bis zu den oberen Rändern empor. Die Antiortungs-Schirme waren erloschen.
    Vierhundert Galaktiker warteten darauf, in die ODIN einsteigen zu können. Weitere vierhundert verteilten sich zur gleichen Zeit auf die CI-MARRON und LIBRA. Die wesentlich kleineren Schiffe waren in den Hangars des Stützpunkts abgestellt worden.
    Rhodans Verdacht hatte sich bestätigt. Hamiller war es gelungen, die Minispeicher der SERUN-Pikosyns zur Übermittlung wichtiger Nachrichten zu benutzen.
    Man hatte sie

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