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1466 - Kontrakt mit Unbekannt

Titel: 1466 - Kontrakt mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Handlungsarme semipositronische Werkzeuge bediente, um die letzten Reparaturen an dem Posbi durchzuführen. Nur kurz dachte Tolot an die Sextadimstrahler die einmal den Boden bedeckt hatten. Sie waren in der Raumstation verschwunden, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. „Zehn Mlnuten", erklärte Sokrat. „Pantalon wird wieder wie neu sein. Allerdings war es mir nicht möglich, den Zellplasma-Zusatz seines Gehirns von seiner krankhaften Exaltation zu heilen. Er wird uns also künftig wieder auf den Nerven herumtrampeln."
    „Auf keinen Fall!" grollte Tolot. „Reparieren Sie ihn fertig, aber aktivieren Sie ihn noch nicht - nicht, bevor ich es Ihnen sage!"
    Er drehte den Schädel wieder so, daß die Stielaugen in Fahrtrichtung blickten, dann beschleunigte er, hielt das Schiff aber im Unterlichtbereich. „Warum fliegst du das Schiff manuell, Tolotos?" erkundigte sich der Bordsyntron vorwurfsvoll. „Diese Arbeit kann ich dir doch abnehmen."
    „Es ist keine Arbeit, sondern ein Vergnügen, Taravatos", gab der Haluter zurück. „Ich mag nicht immer nur faul herumsitzen und mich durch den Weltraum kutschieren lassen. Kümmere dich nur um die Ortung und um die Vermessung des Aruk-Systems!"
    „Das erledige ich nebenbei", erklärte der Syntronverbund schnippisch. „Übrigens orte ich fünf An- beziehungsweise Abflugschneisen für den zweiten Planeten und zwei Schneisen für den ersten. Zeqqu wird im Moment von drei mittelgroßen Raumschiffen verlassen und von einem Kleinraumschiff angeflogen; beim ersten Planeten gibt es einen An- und einen Abflug."
    „Er heißt Chicka", sagte Tolot und stellte anhand der Ortungsanzeigen fest, daß der erste Planet ungefähr so weit von seiner Sonne entfernt war wie die Venus von Sol. Da Aruk kleiner und nicht so heiß war wie Sol, mußte Chicka allerdings keine „zweite Venus", mit ihrer mörderisch dichten Atmosphäre und ihrer brennendheißen Oberfläche sein. Genaueres hatte die Hyperinpotronik jedoch nicht sagen können.
    Er hatte auch keine Angaben über weitere Planeten von Aruk machen können. Deshalb hatte Icho Tolot erst nach Rückkehr in den Normalraum erkannt, daß es auch einen dritten Planeten gab. Zwischen ihm und Zeqqu lag allerdings ein massereicher Asteroidengürtel. Nummer drei war beinahe jupitergroß, besaß aber fünfmal soviel feste Materie wie Jupiter. Seine Atmosphäre war so heiß wie das Innere eines Hochofens und noch dichter als die der solaren Venus. Dort konnte es mit großer Wahrscheinlichkeit kein Leben geben - und wenn doch, mußte es Leben sein, das sich sogar Tolot nicht vorstellen konnte.
    Die Qrtung ermittelte einen einzigen Mond, der den dritten Planeten in rund 5,5 Millionen Kilometern umkreiste, so groß wie Merkur war und eine Methanatmosphäre besaß. Das Ergebnis der Energieortung fiel negativ aus, was künstlich erzeugte Energien betraf.
    Nach und nach gaben die Ortungsergebnisse auch für Zeqqu mehr Informationen preis. Im großen und ganzen war diese Welt erdähnlich, aber etwas wärmer. Das Klima schwankte zwischen tropisch und subtropisch. Dank fehlender Achsneigung gab es keine Poleiskappen. Statt dessen existierten lediglich zwei Kontinente, von denen einer den Nordpol und einer den Südpol bedeckte. Zwischen ihnen dehnte sich ein einziger riesiger Ozean. Die Schwerkraft betrug 0,879 g.
    Als die HALUTA sich Zeqqu bis auf 10 Millionen Kilometer genähert hatte, sprach der Hyperkom an. Tolot aktivierte das Gerät, meldete sich aber noch nicht. „Kontrolle eins!" sagte eine Stimme auf tefroda, während der Schirm ein abstraktes Symbol zeigte. „Unbekanntes Schiff im Anflug auf Zeqqu bitte melden und identifizieren!"
    Tolot schaltete die Aufnahme ein und sagte: „Raumschiff HALUTA, Eigner und Kommandant Icho Tolot. Ich erbitte Landeerlaubnis."
    Das Symbol auf dem Schirm verschwand. Dafür erschien das Abbild eines Humanoiden in grünem Overall. „Kontrolle eins an HALUTA", sagte er. „Kommandant Tolot, was ist der Grund für deinen Besuch? Ist dein Metabolismus mit dem von Maahks verwandt?"
    „Zur letzten Frage zuerst", erwiderte Tolot. „Nein, ich atme alles und mit Sicherheit auch die Atmosphäre Zeqqus. Zu Frage eins: Mein Partner Domo Sokrat und ich wollen uns geschäftlich betätigen."
    „Es ist in Ordnung, wenn ihr aus geschäftlichen Gründen auf Zeqqu landen möchtet. Ihr bekommt einen Raumhafen zugewiesen. Geht einstweilen in einen hohen Orbit! Ihr müßt nicht lange warten. Ich wünsche euch gute

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