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1466 - Kontrakt mit Unbekannt

Titel: 1466 - Kontrakt mit Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kürbisse erinnerten und deren safrangelbe Oberfläche mit zahlreichen kleinen roten Punkten besetzt waren.
    Es waren Hunderte solcher Gebilde, die auftauchten - und alle verschwanden schon wenige Sekunden später.
    Gleichzeitig pfiffen die Alarmsirenen los. Der um die HALUTA gespannte Paratronschirm flackerte an zahlreichen Stellen. Dunkelrotes Glühen waberte aus vielen kleinen Strukturrissen, die sich gleich darauf wieder schlossen. Einige Male waren davor unterarmlange Gebilde zu sehen, bevor sie durch die vom Paratronschirm erzeugten Strukturrisse in den Hyperraum geschleudert wurden. Ein paar von ihnen zerbarsten vorher und ließen flüchtige Blicke auf ein Gewimmel daumengroßer, walzenförmiger Objekte zu, die aus ihnen quollen. „Das ist ein Angriff!" schrie Sokrat, als immer mehr der unterarmlangen Gebilde, die anscheinend Behälter waren, aus Luken der Innenwandung fielen, verschwanden und ohne Zeitverzögerung am Paratronschirm der HA-LUTA materialisierten.
    Sie wurden allesamt in den Hyperraum geschleudert, aber der Paratronschirm war durch den massiven Angriff überfordert. Er flackerte immer stärker, und rotleuchtende Warnlampen zeigten an, daß er bei andauernder Überlastung bald zusammenbrechen würde.
    Es blieb Tolot nichts weiter übrig, als seinem Partner „Feuer frei", zu signalisieren.
    Domo Sokrat hatte die Ziele schon längst mit der Feuerleitautomatik fixiert und brauchte nur noch auf die Feuer-Sammelschaltung fur die Desintegrations-Nadler zu drücken.
    Es handelte sich nur um schwachwirkende Waffen. Aber sie waren dafür zahlreich und überschütteten die Zielräume mit wahren Schauern aus grünlich flimmernden Strahlbahnen.
    Die nächsten paar hundert Behälter, die aus den Wandluken fielen, wurden zum größten Teil getroffen und in molekulares Gas aufgelöst.
    Kurz vorher aber war der Paratronschirm an einigen Stellen instabil geworden und hatte teilweise seine Wirksamkeit verloren.
    Tolot und Sokrat sahen es nicht nur an den stärker aufleuchtenden Warnlampen, sondern auch daran, daß einige Behälter in der Zentrale materialisierten und zerplatzten.
    Im Nu war der Boden knöchelhoch von den daumengroßen, walzenförmigen Objekten bedeckt, die die Haluter bereits von den aufplatzenden Behältern am Paratronschirm kannten.
    Sie zogen gleichzeitig ihre Kombistrahler, um sich ihrer Haut zu wehren, denn ihnen war klar, daß soeben feindliche Kräfte die HALUTA geentert hatten und wahrscheinlich nicht nur die Zentrale, sondern alle Sektionen überschwemmten.
    Gegen diese Feinde half nur erbitterter Kampf, denn wenn sie vielleicht auch verhärteten halutischen Körpern nichts anhaben konnten, würde sie das doch nicht davon abhalten, das Schiff zu zerstören - und ohne ihr Schiff würde auf die Dauer ihr Schicksal besiegelt sein.
    Doch kurz bevor sie das Feuer aus den Handwaffen eröffneten, aktivierte sich der Hyperkom von selbst - und auf dem Bildschirm war das Abbild eines kurzbeinigen, schwarzhäutigen Hommiden mit leicht vorstehenden Augen, grauem Kinnbart und sechsfmgngen Händen zu sehen „Friede!" sagte der Hominide auf tefroda. „Ihr wurdet geprüft und einer Kommunikation für würdig empfunden."
    „Gewäsch!" schrie Domo Sokrat zornig. „Wer uns angreift und gleichzeitig von Frieden redet, ist ein Heuchler!"
    Er hob seine Handwaffe, schoß aber nicht, als Tolot eine abwehrende Geste machte. „Warten Sie!" bat Tolot. „Wir werden nicht mehr angegriffen."
    Tatsächlich hatte sich der Paratronschirm wieder stabilisiert. Es gab keine Behälter mehr, die im Schiff materialisierten. Die Desintegratoren der HALUTA feuerten nicht mehr, denn die Luken der Innenwandung des Hohlraums hatten sich geschlossen.
    Sokrat deutete mit dem Lauf seiner Waffe auf die kleinen, walzenförmigen Objekte, die den Boden der Zentrale bedeckten. „Was ist damit?" wandte er sich an den Hominiden auf dem Bildschirm.
    Sie sind desaktiviert", erklärte der Hominide. „Sie dienten ohnehin lediglich dazu, euch zu erschrecken. - Mein Name ist übrigens Gorim."
    Tolot stellte seinen Gefährten und sich vor, dann sagte er: „Wehn du es ernst mit dem Frieden meinst, dann gib uns die Möglichkeit, diesen Hohlraum zu verlassen und an der Außenseite von Schädelstadt anzulegen."
    „Schädelstadt?" wiederholte Gorim fragend. „So nannten wir das Objekt, in dem wir uns befinden", antwortete Tolot. „Wir nennen es Drohknosch", erwiderte Gorim. „Selbstverständlich dürft ihr das Innere verlassen. Dazu wird

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