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1468 - Zentralplasma in Not

Titel: 1468 - Zentralplasma in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Held werden.
    Die Gruppe verließ den Kommunikationsraum und begab sich in den hinteren Teil des Gebäudes. Dies war offenbar ausschließlich das Reich der Posbis, die hier in allen Ecken und Winkeln allerlei absonderliche Geräte untergebracht hatten. Sie wimmelten aufgeregt herum, allesamt von hektischer Betriebsamkeit erfullt.
    Einer der Roboter wieselte emsig herbei und pappte sowohl den drei Halutern als auch Pantalon und dem Matten-Willy ein winziges Plättchen auf den erstbesten Körperteil, den er erreichen konnte. „Kennmarken", erklärte er dabei mit aufgeregtem Quietschen und war auch schon wieder auf und davon.
    Punternat schielte unsicher zu seinen Begleitern hinüber, aber die nahmen den Überfall des Roboters gelassen hin und ließen die Marken da, wo sie gerade hingeraten waren. „He, du, komm mal mit!" befahl Icho Tolot einem Posbi, den er aufs Geratewohl aus der quirligen Menge herausgeangelt hatte. „Zeige uns den Weg nach unten!"
    Der Posbi zögerte nicht einmal für den Bruchteil einer Sekunde. Punternat vermutete, daß dies an den Kennmarken lag, denn normalerweise hätte der Roboter auf die Forderung des Haluters sicher entweder gar nicht oder erst nach einer ausgedehnten Debatte reagiert. „Hier entlang!" rief der Posbi mit tiefer, knarrender Stimme und schwebte eilig voran.
    Punternat stellte fest, daß sie den robotischen Fremdenführer dringend nötig hatten. Da die Posbis in diesem Teil des Gebäudes schalten und walten konnten, wie immer es ihnen gefiel, konnte von einer halbwegs überschaubaren Aufteilung der Räumlichkeiten keine Rede sein. Es gab buchstäblich keine einzige gerade verlaufende Wand, und der Weg, den sie zu nehmen hatten, ähnelte dem ziellosen Gekritzel eines kleinen Kindes. Ohne die Hilfe des Posbis hätten sie sich hier niemals zurechtgefunden.
    Der Antigravschacht, den sie schließlich erreichten, führte in den subplanetarischen Teil der Anlage, der weit umfangreicher war als das, was man an der Oberfläche sah. Das gesamte Versorgungssystem war hier untergebracht, dazu eine Vielzahl von technischen Einrichtungen aller Art, alles zusammen in sechzig Stockwerken, die insgesamt knapp vierhundert Meter weit in die Tiefe reichten. „Warum suchen wir ausgerechnet hier?" fragte Pantalon. „Warum nicht lieber gleich in den Kuppeln mit dem Plasma?"
    „Und ich dachte, unser Freund Punternat sei der einzige, dessen Gedanken sich ständig in höhere Sphären verirren, wähxend er eigentlich zuhören sollte", bemerkte Icho Tolot spöttisch.
    Punternat zuckte zusammen, und in diesem Augenblick war er sehr froh darüber, daß er kein Mensch war. Andernfalls hätte er jetzt die Färbung einer überreifen Tomate angenommen. Bitte lesen Sie weiter aul Seite 37 „Das Zentralplasma", erklärte der Haluter, während sie in die Tiefe schwebten, „ist fest davon überzeugt, daß der negative Einfluß, wie immer er auch beschaffen sein mag, aus dem Versorgungssystem kommt.
    Und das befindet sich hier, um uns heram."
    „Und die Kuppeln?" bohrte Pantalon hartnäckig nach. „Sind total abgeschirmt. Da kommt nichts und niemand hinein."
    „Hier auch nicht", behauptete Pantalon. „Wenn du wüßtest, was ich alles um uns herum orten kann!"
    „Ach, sei doch still!" knurrte Icho Tolot. „Was verstehst du schon davon?"
    „Mehr als du!" konterte Pantalon. „Schließlich bin ich ein Posbi."
    „Und?"
    „Das hier wurde von Posbis gebaut. Ich kann mich völlig in diese Anlage hineindenken. Ich würde mich hier blind zurechtfinden."
    „Darauf würde ich mich lieber nicht verlassen", erwiderte Icho Tolot nüchtern. „Und du, mein Freund, solltest hoffen, daß wir nicht irgendwann gezwungen sein werden, dich beim Wort zu nehmen!"
    Pantalon schwieg und schoß davon, senkrecht den Schacht hinunter. Offenbar war er beleidigt, und wahrscheinlich wollte er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen.
    Augenblicke später waren sie offensichtlich am Ziel, denn die Haluter schwangen sich aus dem Schacht in eines der Stockwerke hinaus. „He, du Orbiter von eigenen Gnaäen!" schrie Icho Tolot dem weit vorausgeeilten Pantalon nach. „Wo willst du denn hin? Hier geht's weiter!"
    „Die speziellen Überlegungen des Zentralplasmas kann ich natürlich nicht mit einkalkulieren", erwiderte der Posbi schnippisch, nachdem er binnen Sekunden wieder zur Stelle war, und fügte hinzu: „Außerdem kann es nicht schaden, auch das Umfeld schon im voraus ein wenig zu sondieren."
    „Natürlich", sagte Icho

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