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1468 - Zentralplasma in Not

Titel: 1468 - Zentralplasma in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dharab ruhig. „Aber die, gegen die sie sich richten."
    „Dann hat das Zentralplasma also vielleicht doch recht", flüsterte Punternat entsetzt. „Dann sind es doch eure Versuche."
    „Höchstens indirekt", behauptete Tenquo Dharab. „Und es muß nicht unbedingt unsere Schuld sein. Wir wissen nicht, wie dieser unbekannte Feind und seine Helfer uns gefunden haben."
    Er warf Icho Tolot dabei einen seltsamen Blick zu. „Sie brauchen mich gar nicht so anzusehen", knurrte Icho Tolot. „Ich glaube nicht, daß die Nakken es nötig hatten, uns zu folgen, um Halpat zu finden. Es spricht vieles dafür, daß sie schon seit längerer Zeit dort tätig sind."
    „Die Störungen hier in der Anlage sind neu!"
    „Ein rein zufälliges zeitliches Zusammentreffen", behauptete Icho Tolot und deutete nach vorne. „Da kommen die Posbis. Jetzt werden wir sehen, ob wir das Rätsel lösen können." Punternat war ganz benommen angesichts der Erkenntnis, daß die Haluter offensichtlich viel mehr wußten, als er bisher angenommen hatte. Sie schienen sogar zu wissen, von welcher Art der Gegner war, der das Zentralplasma in diese kritische Lage gebracht hatte. Wenn sich ihr Verdaeht als bereehtigt herausstellte ...
    Punternat brach diesen Gedankengang hastig ab. Es war nicht seine Aufgabe, sich über Schuld und Sühne den Kopf zu zerbrechen. Außerdem ging aus den Erklärungen der Haluter einwandfrei hervor, daß sie das Zentralplasma dringend für ihr Pläne brauchten, und zwar ein gesundes, leistungsfähiges Zentralplasma. Sie würden dementsprechend alles tun, um dem gewaltigen Wesen in den Metallkuppeln zu helfen.
    Wobei sich natürlich die Frage erhob, ob man es zulassen durfte, daß die Haluter das Zentralplasma in dieser Weise für ihre Zwecke benutzten.
    Punternat war instinktiv bereit, diese Frage zu bejahen. Die Milchstraße war für ihn nur ein anderes Wort für „Terra", und er schwärmte für alles, was terranisch war. Er gab allerdings vor sich selbst zu, daß dies möglicherweise eine etwas enge Sicht der Dinge war, Aber offensichtlieh war das Zentralplaama ja schon von Anfang an über die Pläne der Haluter informiert gewesen und hatte sie bisher gutgeheißen, Auch das ist nicht meine Saehe, dachte Punternat. Das müssen andere entseheiden. Aber wer oder was ist ein Nakk, und wie sieht er aus? Wie können wir diese Wesen finden?
    Vielleicht wußten es die Haluter. Sie machten jedenfalls einen recht zielstrebigen Eindruck
     
    6.
     
    Eine kleine Schar von Posbis hatte sich eingefunden, Roboter" die alle bereits in diesem Sektor gearbeitet hatten.
    Funternat fand es bezeichnend für die Panik, die offenbar allenthalben herrschte, daß es so lange gedauert hatte, bis die Roboter zur Stelle waren. Die Posbis kämpften offenbar mit allen Mitteln gegen das drohende Unheil an und waren überall im Einsatz. Wenn sie überhaupt bereit waren, sich mit den Halutem und deren Wünschen zu befassen, dann wohl nur auf den ausdrücklichen Befehl des Zentralplasmas hin, Tenquo Dharab und seine Begleiter in jeder Beziehung mit Rat und Tat zu unterstützen.
    Die Posbig schienen von ihrer neuen Aufgabe nicht sehr angetan zu sein. „Hier ist nichts", sagten sie. „Hier waren wir schon. Hier ist alles in Ordnung."
    „Wenn das so iat, dann kann es euch ja auch niehts ausmachen, es noch einmal zu prüfen", erwiderte Icho Tolot gelassen. „Fangt an!"
    „Von dir nehmen wir keine Befehle entgegen", knarrte einer der Posbis, eine annähernd kastenförmige Gestalt mit einem spiralförmigen Gebilde am oberen Ende. „Und dieser Befehl ist unsinnig. Wir vergeuden nur unsere Zelt. Wer biat du überhaupt?"
    „Wenn du dich nicht sofort an die Arbeit machst, wirst du mich weit gründlicher kennenlernen, als dir lieb sein kann!" erklärte Icho Tolot mit leicht erhobener Stimme.
    Punternat hätte ohne Bedenken seinen kostbarsten Besitz - drei fast komplette Seiten aus „Othello" - darauf verwettet, daß der Haluter noch im nächsthöheren Stockwerk deutlich zu hören war. „Ich will wissen, wer du bist!" erwiderte der Posbi dennoch. „Geh und fang an!" schrie Icho Tolot.
    Diesmal stellte keiner der Roboter weitere Fragen. Wahrscheinlich hatten die Posbis ohnehin nur das erste Wort dieses Befehls mitbekommen, bevor ihnen die akustischen Sensoren durchgebrannt waren.
    Die Posbis spritzten wie eine Ladung Knallerbsen auseinander und verschwanden in Windeseile im Gewirr der Anlage, die hier, in diesem Sektor, um keinen Deut übersichtlicher war als

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