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1468 - Zentralplasma in Not

Titel: 1468 - Zentralplasma in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Zuleitungen mit der Außenwelt in Verbindung. Es benötigte absolut konstante Werte auf den Gebieten Temperatur, Sauerstoffzufuhr und Luftfeuchtigkeit im Innern der Kuppeln. Darüber hinaus wurden ihm Wasser und Nährstoffe zugeführt.
    Die Posbis überprüften zur Zeit mit äußerster Sorgfalt jede einzelne Zuleitungsstelle samt Inhalt.
    Dabei gingen die Roboter - und wohl auch das Zentralplasma selbst -davon aus, daß irgendwo ein Leck entstanden war, oder daß irgend jemand absichtlich eine Lücke geschaffen hatte. Wenn auf diese Weise irgend etwas, das dem Plasma zugedacht war, verlorenging, dann war das bereits schlimm genug. Noch größer aber wurde die Gefahr, wenn zum Beispiel die Nährsubstanzen verdorben oder gar vergiftet waren - wobei sich die Frage erhob, wer jemals genügend über die Körperchemie des Zentralplasmas erfahren haben konnte, um ihm auf diese Weise einen Schaden zufügen zu können, Diesem Umstand galt ein anderes Projekt der Posbis, das die Überprüfung jedes einzelnen Roboters und jedes einzelnen Matten-Willys umfaßte.
    Selbstverständlich wurden die in der Anlage anwesenden Haluter ebenfalls gründlichst unter die Lupe genommen.
    Als Punternat von dieäem zweiten Projekt hörte, wurde er ein wenig unruhig. „Ich sollte oben sein und mich den Prüfungen unterziehen", bemerkte er. „Man wird mich ßuchen, und wenn man mich nicht findet, denkt man am Ende noch, daß ich der gesuchte Bösewicht bin. Dann komme ich nach oben, gelte als Saboteur und kann nichts mehr dagegen unternehmen."
    „Du wirst hier unten dringender gebraucht", behauptete Tenquo Dharab. „Pantalon - gib den Namen und die persönlichen Daten unseres Freundes durch und erkläre deinen Artgenossen die Situation."
    Pantalon gehorchte und berichtete dann weiter.
    Offenbar lief eine großangelegte Fahndung nach etwaigen Eindringlingen im gesamten Bereich der Anlage. Damit nicht genug: Auf ganz Dongan suchte man nach verdächtigen Premden, die sich möglicherweise eingeschlichen hatten und sich nun - nach vollbrachtem Attentat - vom Ort des Geschehens zu entfernen trachteten. Es herrschte totales Lande- und Startverbot.
    All dies ließ keinen Zweifel daran aufkommen, daß das Zentralplasma in einer wirklich ernsten Krise steckte. Pantalon lieferte auch hier Informationen, und sie waren durchweg unerfreulich. „Wer immer dahinterstecken mag", sagte Icho Tolot nachdenklich, „er leistete offenbar ganze Arbeit. Wir können nur hoffen, daß wir ihn finden, bevor es zu spät ist."
    „Aber wer kann denn auch nur auf die Idee kommen, dem Zentralplasma etwas anzutun?" fragte Punternat ratlos. „Es hat niemandem etwas getan."
    „Aber es könnte jemandem etwas tun", versetzte Tenquo Dharab ziemlich grob. „Wenn unsere Versuche abgeschlossen sind..."
    Er verstummte mitten im Wort, und Punternat blieb stehen und blickte unsicher zu den drei Riesen auf. „Warum sprichst du nicht weiter?" fragte er zögernd. „Was fur Versuche sind das überhaupt?"
    „Ich weiß nicht, wieviel du von extrem hohen Hyperfunkfrequenzen, psionischen Impulsen und ähnlichen Dingen verstehst", sagte Icho Tolot seltsam sanft. „Nichts", gestand Punternat kleinlaut ein. „Ich habe mich nie für solche Dinge interessiert."
    „Dann will ich es anders herum versuchen", erwiderte der Haluter. „In der Milchstraße hat sich ein übermächtiger Feind festgesetzt und eine Schreckensherrschaft errichtet, wie sie unseres Wissens bisher einmalig ist. Es scheint keine Möglichkeit zu geben, diesem Gegner die Stirn zu bieten und ihn wieder dorthin zu schikken, woher er gekommen ist. Um seine Herrschaft aufrechtzuerhalten, benutzt dieser Gegner offenbar bestimmte Signale jener Art, die ich eben erwähnte. Das Zentralplasma gibt ähnliche Impulse ab. Die Versuche der Haluter von Halpat laufen darauf hinaus, die Impulse des Zentralplasmas gegen die des unbekannten Gegners zu setzen, seine Kommunikation zu stören und auf diese Weise zur Befreiung der Milchstraße beizutragen."
    Punternat wußte, daß Icho Tolot dies alles bewußt sehr vereinfacht dargestellt hatte, aber es verlangte ihn auch gar nicht danach, es genauer zu wissen. Er hatte schon genug Mühe, die ihm gerade zuteil gewordene Erklärung zu verdauen. Davon, daß er verstand, worum es ging, konnte keine Rede sein. Es interessierte ihn auch gar nicht. „Können diese Versuche dem Plasma schaden?" war die einzige Frage, die ihm zu diesem Thema einfiel. „Die Versuche nicht", erwiderte Tenquo

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