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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor und waren in einer ersten Sichtung ausgewertet worden. Sato Ambush, Gawal und Shyrbaat hatten sich zudem ein persönliches Bild von der Unfallstelle gemacht, und der ehemalige Generalfähnrich Shoudar hatte sie dabei begleitet und unterstützt.
    Perry Rhodan und Roi Danton waren inzwischen im Stützpunkt eingetroffen. Die Nachricht von der Explosion im Wohnbereich der Cantaro hatte sie und weitere Personen aus dem Kreis der Widder und der Freifahrer angelockt. Sie trafen sich alle mit dem Pararealisten und weiteren führenden Leuten der Organisation in einem Konferenzraum in der oberen Ebene des unterirdischen Stützpunkts. Auch der Cantaro Shoudar sowie die drei Anoree waren anwesend.
    Urban Sipebo war in den Stützpunkt zurückgekehrt, als er die Gewißheit erhalten hatte, daß Nobby nicht in Lebensgefahr schwebte. Vorerst mußt der Junge aber im Medocenter bleiben. Mara und Youhami kümmerten sich um den verletzten Vierzehnjährigen. Seinem Pech am Rand des Geschehens schenkte eigentlich niemand Beachtung.
    Dazu trug auch das bei, was Sato Ambush zu Beginn vortrug. Er faßte zunächst die wichtigsten Fakten zusammen: „Es hört sich grausam an, aber ich kann es nicht anders formulieren." Der Pararealist machte aus seiner Betretenheit keinen Hehl. „Die schwere Explosion rührt daher, daß in einem der gefangenen Cantaro etwas explodierte. Man könnte auch fast sagen, daß er explodierte. Er wurde in unzählige Stücke zerrissen. Der Name des bedauernswerten Opfers lautet Rodigar. Warum dieses Ereignis stattfand und was es auslöste, wissen wir noch nicht. Auf eventuelle Spekulationen komme ich vielleicht später zu sprechen."
    Seine Zuhörer blieben stumm. Sie warteten auf weitere Erklärungen, und so fuhr Ambush fort: „Unglücklicherweise hielt sich Rodigar in einem kleinen Nebenraum der Unterkunft der Droiden auf.
    Glücklicherweise war er dort aber ganz allein. Er hatte den einzigen Zugang fest verriegelt, so daß sich der Explosionsdruck schlagartig anstaute. Der erhebliche Überdruck suchte einen Weg nach draußen.
    Dabei zerstörte er zunächst im ersten Ansturm zwei Aggregate an der Decke der Kammer, von denen eines für das umspannende Fesselfeld in diesem Bereich sorgte, das andere zugleich ein Notsystem darstellte, aber auch die Sensoren der Hauptsyntronik enthielt. Der Weg nach oben wurde durch diese Ausfälle für die Druckwelle frei."
    „Es ist mir unbegreiflich, wie das passieren konnte", stellte dazu einer der Widder fest. „Hier muß bereits vorher ein Konstruktionsmangel vorhanden gewesen sein. Wir lassen auf alle Fälle die ganze Anlage überprüfen. Mit energetischen Fesselfeldern allein ist es ja nicht getan."
    „Die Decke und das an dieser Stelle dünne Erdreich wurden in die Höhe geschleudert", erklärte Ambush weiter. „Ein zweiter Teil der Druckwelle drückte die Tür ein und verbreitete sich durch die Wohnräume der Cantaro und in die angrenzenden Räume der obersten Ebene, ohne aber größeren Schaden anzurichten. Andere Opfer gibt es nicht. Auch haben sich weder Degruum, der sich im Aufenthaltsbereich der Cantaro befand, noch diese selbst ernsthafte Verletzungen zugezogen. Dann kam es zu einem Fehler. Die Überwachungssyntronik nahm einen Ausbruchsversuch der Gefangenen an und reagierte zunächst nicht zweckmäßig. Sie blockierte teilweise die Informationswege, nur um selbst Fakten zu sammeln. Durch den Ausfall in der Kammer, in der die Explosion stattgefunden hatte, gelang dies jedoch nicht. Dadurch kam es zu erheblichen Verzögerungen in der Aufklärung der Ereignisse, sowie zu Blockierungen der Kommunikationswege. Das Alarmsystem muß in diesem Punkt verbessert werden."
    „Es ist doch vordergründig nur eine Frage von Bedeutung", meinte Perry Rhodan. „Wir wissen, wie andere Cantaro umgekommen sind, ohne daß sie es selbst wollten. Ich denke an Galbraith Deighton, der praktisch auch ein Droide war, oder an die anderen Generalfähnriche. Wir haben von einem Todesimpuls gesprochen, ohne noch Genaueres über diesen Mechanismus zu wissen. Was mit diesem Rodigar geschehen ist, paßt doch haargenau auf diese Erfahrungsbilder."
    „Nein", widersprach Sato Ambush ganz entschieden. „Unser anorischer Freund Degruum spricht zwar auch ganz spontan von einem Todesimpuls, der Rodigar getötet haben soll. Der Gedanke kam ihm sehr schnell, und er hat von allen das traurige Ereignis noch am deutlichsten aus der Nähe erlebt. Zunächst wollte ich so etwas auch annehmen. Ich lehne

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