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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verblaßt aber gegenüber der wahren. Wenn die Energiefelder verschwunden sind, kann der Todesimpuls die Cantaro vernichten. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Die Gefahr des Todes wird sich für die Droiden in keinem Fall ändern. Nüchtern betrachtet, Sato, sind sie jetzt schon tot."
    „Die Zeit drängt mehr und mehr", stellte der Pararealist fest. „Degruum, ich bitte dich und deine Begleiter. Macht den Cantaro diese Gefahr deutlich. Wenn sie nicht mithelfen, kommen sie um. Und wir wären mitschuldig daran."
    Die Anoree stimmten dieser Bitte sofort zu
     
    6. Kooperation
     
    Zur Freude Degraums, Gawals und Shyrbaats hatten sich neben Phoram sieben weitere Cantaro im Gemeinschaftsraum eingefunden. Sie alle waren dem nicht planmäßigen Aufruf gefolgt. Das war ein gutes Zeichen in der augenblicklichen Situation, die doch von großen Sorgen und von Unsicherheit geprägt wurde. Diese Unsicherheit schien sich nun auch bei den Droiden niedergeschlagen zu haben. So sahen es die Anoree, und aus dieser Veränderung rührte wohl die größere Kontaktbereitschaft der Gefangenen.
    Das Interesse an den Worten der Anoree, die zunächst allein sprachen, war offensichtlich auch gestiegen.
    Man sah es den Gesichtern der Droiden deutlich an. Woran das hauptsächlich lag, konnte Degruum nur vermuten.
    Er sagte sich, daß die hochintelligenten Nachkommen ihres Volkes aus Neyscuur irgendwann doch die richtigen Schlüsse aus dem Tod Rodigars gezogen haben mußten. Letztlich war der Grund für das plötzliche Entgegenkommen unwichtig. Es zählte nur, daß das Eis zwischen den beiden Parteien nun zu schmelzen begonnen hatte.
    Gawal trug noch einmal vor, was man inzwischen alles über den Todesimpuls wußte oder vermutete.
    Degruum ergänzte dies durch die neueren Theorien Ambushs über das Kontrollfunknetz und den Lebensimpuls.
    Shyrbaat übernahm es schließlich, den Cantaro über die Untersuchungen zu berichten, die Shoudar über sich hatte ergehen lassen und für die er sich auch weiterhin zur Verfügung stellen wollte. „Das Problem bei dem ehemaligen Generalfähnrich", erklärte Shyrbaat, „liegt in ihm selbst. Er ist kein vollständig >richtiger< Cantaro. Man könnte sagen, er ist eine Fehlzüchtung. Sicher trifft das nur auf ein paär Punkte seines biologischsyntronischen Körpers zu, aber diese kleinen Unterschiede haben eine große Bedeutung. Sie haben ihm das Leben gerettet. Shoudar hätte auf Sampson vom Todesimpuls vernichtet werden sollen. Der Mechanismus in seinem Körper reagierte in seinem Fall nur zum Teil. Die Energieentwicklung war stark verringert. Er wurde schwer verletzt, aber sein Leben konnte gerettet werden. Für das Kontrollfunknetz oder die Herren der Straßen, die es steuern, existiert Shoudar womöglich gar nicht mehr. Für Sato Ambush und uns ist es mit großer Sicherheit erwiesen, daß Shoudar nach diesem Zwischenfall für den Todesimpuls nicht mehr empfänglich ist und damit wohl auch keinen Lebensimpuls mehr benötigt. Man könnte sagen, der Empfänger in ihm existiert nicht mehr. Sicher, das ist alles noch ein bißchen viel Theorie. Wir könnten diese aber erhärten, wenn sich ein Cantaro, der nicht von der geplanten Norm abweicht, einer Untersuchung unterziehen würde. An Shoudar können aus den erwähnten Gründen solche Untersuchungen nicht mehr durchgeführt werden."
    „Also einer von uns", bemerkte der Droide in der hintersten Reihe. „Ich habe zwar Zweifel an der Loyalität unserer Herren, aber ich stelle mich meinen Feinden nicht für Waghalsige und unsinnige Experimente zur Verfügung. Ich verlange unsere Freilassung ohne Wenn und Aber, denn das wäre die beste Garantie für die Erhaltung unseres Lebens."
    „Das wäre euer sicherer Tod", entgegnete Degruum. „Du hast nicht richtig mitgedacht, denn wenn ihr diese Räume verlaßt, erwischt euch der Todesimpuls mit Sicherheit"
    „Ich glaube dir nichts", knurrte der Cantaro. „Und was du sagst, läßt mich absolut kalt."
    Hier bissen die Anoree auf Granit. Phoram jedoch zeigte sich etwas zugänglicher. „Ich habe über die ganzen Fragen nachgedacht", erklärte er. „Wir haben auch darüber diskutiert, aber es zeichnet sich noch keine einheitliche Meinung ab. Zunächst gilt es einmal für uns festzustellen, daß uns Begriffe wie Todesimpuls oder Lebensimpuls völlig unbekannt sind. Auch über den Mechanismus, den ihr mit dem Kontrollfunknetz in Verbindung bringt, wissen wir absolut nichts. Es mag da Ausnahmen unter den

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