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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fundgrube gewesen. Nun war sie verschwunden.
    Rhodans Erlebnisse im Amagorta-Black Hole entsprachen den Aussagen, die Tauro bereits gemacht hatte. Einiges Bildmaterial war eingestreut.
    Abschließend forderte Rhodan den Freund nochmals auf, schleunigst seine Aufgabe zu erledigen.
    Warum er drängte, ging aus den Schlußsätzen des langes Spruchs hervor.
    Die Cantaro waren zur Großoffensive gegen die Widerstandskämpfer im Bereich der Milchstraße angetreten. Immer mehr Stützpunkte, die bislang als sicher galten, wurden ausgehoben.
    Erstklassig getarnte Widder-Agenten wurden plötzlich verhaftet oder sofort getötet.
    Aus der Eastside waren Hilferufe eines Raumschiffs mit politischen Flüchtlingen an Bord aufgefangen worden.
    Im System von Gladors Stern war eine auf Siga abgesetzte Einsatzgruppe in Not geraten.
    Rhodan wollte versuchen, mit den Schiffen ODIN und CIMARRON Hilfe zu bringen.
    Die verstärkte Aktivität des Gegners führte Rhodan auf sein Eindringen in das Amagorta-Black Hole zurück. Eine Hypothese war einhellig von allen Beteiligten erstellt worden: Rhodan mußte durch sein Amagorta-Unternehmen die Machtpyramide der Cantaro erheblich erschüttert - unter Umständen sogar zum Wanken gebracht haben.
    In welcher Form das überhaupt geschehen konnte, war unklar. Fest stand nur, daß die Cantaro so heftig reagierten, wie nie zuvor.
    Der lange Spruch endete so abrupt, wie er begonnen hatte. Tekener hatte die Gewißheit erlangt, daß Rhodan in Sicherheit war und auf Heleios neuen Mut schöpfen konnte.
    Tek dachte erneut an die Frau, die er dort zurückgelassen hatte. Der Verlust des Zellaktivators hatte Jennifer Thyron härter getroffen, als man es nach den optimistischen Aussagen der Metabio-Gruppiererin Irmina Kotschistowa hatte annehmen dürfen.
    Der Alterungsprozeß beider Frauen war nicht mehr aufzuhalten - Tek fühlte es.
    Er schüttelte die schweren Gedanken von sich ab und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Gegebenheiten in der Zentrale.
    Seine laute Stimme übertönte die plötzlich aufkomrnfenden Diskussionen. „Naira, Rafferimpuls über ARINET absetzen. Ziel Heleios. Empfang der Nachrichten bestätigen. Wir fliegen das Einsatzziel an. Aufpassen, daß wir nicht geortert werden. Wie weit ist die nächste Relaisstation entfernt?"
    Nairas Gesicht wurde auf einem Kleinmonitor sichtbar. Ihre Funkstation war def Hauptzentrale direkt angegliedert, von ihr jedoch durch transparente Wände getrennt. „Knapp zwanzig Lichtjahre. Sie gehört noch zum Internkreis Heleios. Ich werde sie per Richtstrahl anfunken und den Rafferpuls als Paket zerlegen lassen. Sicher ist sicher! Die Fülle der aufgespaltenen, auf Heleios ankommenden Datensplitter kann von der dortigen Syntronik zum Klartext zusammengesetzt werden. Es dauert nur länger als eine geschlossen gegebene Nachricht. Einverstanden?"
    „Natürlich", beteuerte Tek. „Kann ich davon ausgehen, daß Rhodans langer Bildspruch von den Cantaro nicht entschlüsselt wird?"
    „Das ist gewiß! ARINET ist sogar vor NATHAN sicher. Ich setze die Nachricht ab. Länge eine Nanosekunde."
    Tekener fuhr sich mit dem Handrücken über die Lippe. Weiter hinten sah er Yart Fulgen nicken.
    Seiner Art entsprechend, hatte er die Möglichkeiten einer Dechiffrierung bereits durchdacht und durchgerechnet.
    Auch Tauro Kasom zeigte sich durch ein Handzeichen einverstanden. „Wollen wir es hoffen", murmelte der Terraner vor sich hin.
    Dann wandte er sich an Kon Makos. Der Arhena-Ertruser schaute von seiner Empore aus nach unten. „Manöverbereitschaft?" vermutete er. „Ja! Klar zur nächsten Etappe. Wir starten, sobald der Rafferpuls draußen ist. Wie ist der Ladezustand deiner Gravitraf-Speicher?"
    „Nicht gut. Noch knapp fünf Prozent der Vollflutungs-Kapazität. Wir können es nicht riskieren, so nahe bei Heleios den Hypertrop-Zapfer auszufahren."
    „Wir haben noch etwas über zwölftausend Lichtjahre zu überbrücken", warnte der Terraner. „Wo willst du auftanken?"
    „Natürlich in einer Zone, wo wir lange genug hyperenergetischen Krach machen können", fiel Nauri unwirsch ein. „Dieser Schiffstyp braucht volle eineinhalb Stunden zur Auftankung. Vorher können wir nicht verschwinden. Willst du das nicht uns überlassen?"
    Erstmals seit Wochen zeigte Tekener jenes Lächeln, das ihm den Beinamen „Smiler" verliehen hatte.
    Es war lediglich ein Verziehen der Lippen und die Teilentblößung der oberen Zahnreihe; alles in allem eine ernstgemeinte Warnung.
    Wie

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