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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hafenabfertigung eingesickert. Nur muf diese Weise ließ sich eine Identifikation künstli'ch erschaffen. Mit einer bloßen Umgestaltung der äußereh Schiffshülle konnte man längst nicht mehr erfolgreich operieren.
    Kon Makos stand reglos und unterwürfig blickend vör seinen Aufnahmen.
    Links und rechts seines Kommandoplatzes waren vier Topsider in Kampfanzügen aufgezogen. Die Strahlwaffen der Echsenwesen drohtfen.
    Laut Sicherheitsprogramm hatten mindestens vier geklonte Totalkämpfer mit genetisch abgeregelter Gerechtigkeits- und Mitieidskonstante an Bord eines jeden Schiffes zu sein, das Güter der Versorgungsklasse INAB geladen hatte. Sie unterlagen der Geheimhaltungspflicht.
    Ein Pfeifton wurde hörbar. Im Hintergrund der Zentrale blinkte ein Kontrollmonitor in hellgrüner Farbe. „Entwarnung", flüsterte Fulgen dem Aktivatorträger zu. „Nur keine Panik! Die Topsider müssen so drohend blicken. Auf erkannte Gesinnungsverbrecher hätten sie das Feuer schon längst eröffnet. Bei uns denkt aber jeder in den richtigen Bahnen."
    Tekener schaute sich mit steigender Spannung um. Allmählich wurde ihm klar, was die Widder tatsächlich leisten mußten, um sich gegen die erdrückende Übermacht der Cantaro und ihrer galaktischen Helfershelfer behaupten zu können.
    Täuschungsmanöver aller Art waren ohne Syntronik-Einsatz überhaupt nicht mehr denkbar. Die Rechner reglementierten jeden und alles - mit der Folge, daß ihre Daten von lebenden Wesen vörbehaltlos akzeptiert wurden.
    Dort lag der Schwachpunkt, an dem anzusetzen es sich lohnte. Syntroniker wie Yart Fulgeri, die von den Cantaro selbst geschult worden waren, konnten in diesem System mehr erreichen, als große Flottenverbände.
    Das Syntronnetzwerk auf Hennisch III hielt der Überprüfung stand. Solange es die Widderdaten in dem für den Güterverkehr zuständigen Speicherblock hatte, konnte sie auch gar nicht negativ reagieren.
    Der ferronische Basiskommandant wandte endlich den Blick von seiner Überwachungaeinheit- Es hatte relativ larlge gedauert, bis die Bestätigung von Hennisch III angekommen war. Der Planet lag auf der Eastside der Galaxis. „Wega Außenring an Kommandant BAYTRO. Umsorgungs-Kontrolle positiv. Wieso hat dich deine Zentralüberwachung nicht gezwungen, rechtzeitig aufzutanken? Liegen Fehler vor?"
    Makos, der zum namenlosen Inyitro-Typ IV-9903-Ertrus gewordene Galaktiker, antwortete sofort. „Keine Fehler, Herr! Die Zentralüberwachung ist von mir zurückgestuft worden. Mein Befehl lautet, schnellstens auf Ferrol einzutreffen. Die Kapazitätberechnung wies genügend Speicherenergie für Ferrol aus."
    Der Ferrone bewegte den kleinen, vollippigen Mund in der Art eines nach Luft schnappenden Fisches. Er schien sofort begriffen zu haben, wieso es zu der jetzigen Situation gekommen war. „Demnach hast du einen Überrangbefehl benutzt, die Kontrolleinheit zu überlagern. Dadurch bist du mit leergesaugten Gravitrafs angekommen. Wie willst du jetzt manövrieren, du Vollidiot?"
    „So schnell wie möglich, Herr", wiederholte Makos monoton. „Auf Ferrol zwischenlanden, Güter aufnehmen und wieder starten. Vorrangbefehl meines Vollkommen-Sprechers."
    Die Aussage schaffte die Sache nicht aus der Welt, schien sie aber plausibel zu erklären.
    Der Ferrone wußte aus offenbar leidvoller Erfahrung, daß Beschimpfungen zwecklos waren. Ihm war ferner klargeworden, daß Makos nichts anderes getan hatte, als einen Befehl wortgenau zu befolgen. Der Versager lag demnach in der Abfassung der Anweisung.
    Der Kommandant schaltete sich unverzüglich in die Zentralsyntronik des Frachters BAYTRO ein und übernahm sie damit. Auf den Hyperkommonitoren erschien ein Standbild mit dem Symbol des Umsorgungsdienstes.
    Fulgen stieß scharf die Luft aus. Tekener ahnte, daß die entscheidende Phase gekommen war.
    Wenn das zusätzlich installierte Täuschungsprogramm geknackt wurde, konnte der Ferrone tiefer eindringen und Zugriff auf die Widder-Speicher bekommen.
    Fulgen umklammerte unbewußt Tekeners Arm. Weiter hinten baute sich über den Haupteinheiten der Schiffssyntronik ein Verschlußfeld aus Formenergie auf. Auch Naira Schroms Funk- und Ortungszentrale wurde von der Wega-Basis aus übernommen.
    Tek hatte sich während der zweiten Flugetappe über die Einzelheiten unterrichten lassen.
    Demnach hatte es sich von selbst verboten, den Hochrang-Zugriff durch autorisierte Cantaro-Stationen zu sperren. Schiffe, die im Auftrag der Machtpyramide flogen, mußten

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