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1475 - Zombie-Katzen

1475 - Zombie-Katzen

Titel: 1475 - Zombie-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und wollte wissen, ob das ein Einzelfall gewesen war.
    Harman strich über seine weißen buschigen Brauen und schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Wir haben nichts dergleichen gehört. Aggressive Katzen, okay, die mag es geben, aber nicht auf einem Friedhof.« Er fing an zu grinsen. »Dort sind die Tiere ja tot und begraben.«
    »Sollte man meinen.«
    Der Officer hob jetzt seine Brauen. »Etwa nicht?«
    »Nun ja…«
    Harman musste plötzlich lachen. »Entschuldigen Sie«, sagte er dann, »aber ich habe vergessen, wer Sie sind und womit Sie sich beschäftigen. Da denken Sie etwas anders als ich.«
    »Das mag wohl sein, Mr. Harman, aber ich finde trotzdem, dass umherstreunende Katzen nicht dazugehören.«
    »Das meine ich auch.«
    »Gibt es denn einen Ort in der Nähe, woher sie unter Umständen gekommen sind?« fragte Shao.
    Harman schaute sie an und überlegte dabei. »Denken Sie dabei an etwas Ähnliches wie eine Sammelstelle für Tiere?«
    »So ungefähr.«
    »Ja, die gibt es tatsächlich.«
    Damit hatte der Officer beide überrascht. Das sah er auch. »Ja, wir haben hier in der Nähe ein Tierheim. Geleitet wird es von einer gewissen Irina Zadok, und ich kann Ihnen gleich sagen, dass dieses Tierasyl kein normales ist, denn diese Frau nimmt nur Katzen auf.«
    »Ach, sagen Sie bloß?«
    Harman nickte Shao zu. »Ja, Madam, so ist das. Ein Tierheim nur für Katzen. Die Frau muss wirklich närrisch sein oder verrückt, und ich glaube, dass beides zutrifft.«
    »Kennen Sie denn diese Irina Zadok näher?«
    »Nein, Shao, das nicht. Wir haben mal kurz mit ihr gesprochen und uns das Tierheim angeschaut. Da gab es nichts zu beanstanden. Nur denke ich, dass Ihnen die Kollegen besser helfen können, die sie besucht haben. Leider haben die beiden Tagschicht, aber wenn Sie wollen, rufe ich an. Das sind sie gewohnt.«
    »Um Himmels willen, lassen Sie das. Als Polizist hat man tagsüber schon genug Stress.«
    »Sie sagen es.«
    »Wie viele Katzen hat sie denn bei sich aufgenommen?« wollte Suko wissen.
    »Oh, das kann ich Ihnen nicht sagen. Sie muss sie ja hier nicht anmelden. Jedenfalls ist sie eine Katzennärrin, das kann man schon behaupten. Die Tiere haben es gut bei ihr. Es gibt zudem genügend Menschen, die ihr das eine oder andere Tier abkaufen. Davon finanziert sie einen Teil ihres Unterhalts.«
    »Und sie ist keine Britin?«
    »Nein. Sie kommt aus dem Südosten Europas. Früher war das Jugoslawien. Heute gehören ja mehrere Länder dazu, die sich selbstständig gemacht haben. Woher sie nun genau kommt, weiß ich nicht.«
    »Aber sie kann sich selbst finanzieren?«
    »Ja.«
    »Hat sie Mitarbeiter?«
    Da musste der gute Mann erst mal überlegen. »Es ist ja kein Tierheim im üblichen Sinn«, sagte er, »und sie hat eigentlich nur mit Katzen zu tun. Ich denke nicht, dass sie da viele Leute braucht. Ein Mann ist immer an ihrer Seite. Den hat sie wohl fest angestellt. Und Sie hat ihn aus ihrer Heimat mitgebracht. Fragen Sie mich aber nicht nach dem Namen.«
    »Und wo finden wir das Tierasyl?«
    »Das liegt nicht weit von den beiden Friedhöfen entfernt. Soviel ich weiß, lebt sie in einer Straße, die man vor kurzem an ihrem Ende dichtgemacht hat. Es ist jetzt eine Sackgasse.« Harman gab ihnen die Adresse. »Wie ich hörte, hat Irina Zadok durch das Schließen der Straße nur gewonnen. Ihr sind auch keine Tiere mehr überfahren worden.«
    »Das hört sich ja gut an.«
    »Mehr kann ich Ihnen wirklich nicht sagen. Sie sollten sich besser ein eigenes Bild machen.«
    »Das werden wir auch. Vielen Dank.«
    »Heute noch?«
    Shao und Suko schauten sich an. »Nein«, sagte der Inspektor. »Ich denke, dass es bereits zu spät für einen Besuch ist.«
    »Wie Sie meinen.« Harman stand auf, weil auch Shao und Suko sich erhoben. »Morgen dann?«
    »Bestimmt«, erwiderte Suko.
    Nicht mal eine Minute später hatten sie die Polizeistation wieder verlassen.
    »Sind wir jetzt schlauer?« fragte Shao.
    »Ja, wir wissen nun wenigstens, wo wir zu suchen haben. Mein Gefühl sagt mir, dass diese Irina nicht nur eine Katzenfreundin ist. Ich kann mir vorstellen, dass sie ihr eigenes Spiel treibt.«
    »Mit Katzen, die verglühen, wenn sie von der Dämonenpeitsche getroffen wurden.«
    »Genau das, Shao. Und deshalb sind es für mich auch keine normalen Tiere, sondern Zombie-Katzen, und zwar mit einer Frau als Rückendeckung, die damit umzugehen weiß. Ganz ehrlich, auf diese Person bin ich wirklich gespannt…«
    ***
    Paris – London!
    Das genau war

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