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1475 - Zombie-Katzen

1475 - Zombie-Katzen

Titel: 1475 - Zombie-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen nicht mehr um ihre Lieblinge kümmern. Man sollte sie dafür schelten.«
    »Und? Haben Sie schon mal über den Grund nachgedacht?«
    »Nein, Shao, das habe ich nicht. Wie ich Ihnen schon sagte, interessieren mich Katzen nicht, und erst recht keine toten Katzen.«
    »Was ich gut verstehe.«
    »Dann sind wir uns ja einig.« Mrs. Peters hob den Kopf etwas an.
    »Aber Sie scheinen sich sehr für Katzen zu interessieren. Ich kann Ihnen da einen Tipp eben. Nicht weit von hier entfernt gibt es eine Frau, die so etwas wie ein Katzenasyl hat. Jedenfalls kümmert sie sich sehr um diese Tiere.«
    »Davon hörte ich.«
    »Dann sollten Sie dort mal nachfragen. Wie gesagt, ich mag keine Katzen. Sie sind mir zu falsch. Man weiß nie, was sie im nächsten Augenblick vorhaben. Die können es plötzlich in den Kopf kriegen und fangen damit an, Sie zu kratzen. Das ist nichts für mich.«
    Shao lächelte, als sie sagte: »Das kann ich durchaus verstehen.«
    »Kann ich Ihnen sonst noch helfen?«
    »Nein, Mrs. Peters. Der Tipp mit dem Katzenasyl war schon gut. Ich schaue mich mal dort um.«
    »Wen oder was suchen Sie denn?«
    »Katzen, die hier über den Friedhof laufen.«
    »Und Gräber öffnen?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Wegen des Bodens, der so ungepflegt aussieht, wie man ja deutlich sehen kann.« Sie musste lachen. »Und Sie haben das ja auch angedeutet. Aber dass es stimmt, kann ich nicht so recht glauben.«
    »Ist auch unwahrscheinlich.« Mrs. Peters warf noch einen letzten Blick auf das Hundegrab, drehte sich zur Seite und wollte gehen. Sie hatte auch vor, sich von Shao zu verabschieden, doch dazu kam sie nicht mehr, denn sie hatte genau das entdeckt, von dem Shao gesprochen hatte.
    »Da – da sind sie ja, Ihre Katzen!« Shao war überrascht, denn damit hatte sie nicht mehr gerechnet. Zudem war sie mit ihren Gedanken woanders gewesen.
    Anne Peters zupfte sie am Jackenärmel und deutete mit der anderen Hand dorthin, wo die Tiere auftauchten.
    Vier waren es, und sie bewegten sich praktisch auf einer Linie.
    Zwei graue, eine schwarze und eine getigerte Katze. So bildeten sie eine perfekte Mischung.
    »Was sagen Sie jetzt, Shao?«
    »Ja, das sind sie.«
    »Und weiter?«
    Shao stöhnte leise auf. Sie wusste auch nicht, was sie dazu sagen sollte. Dabei überlegte sie, ob das Erscheinen der Katzen Zufall oder Absicht war.
    Geschmeidig glitten sie durch das hohe Gras. Manchmal reckten sie ihre Köpfe in die Höhe, manchmal senkten sie sie. Dabei blieben sie in ihrer ursprünglichen Formation, was Shao schon wunderte und ein nicht eben angenehmes Gefühl in ihr hochsteigen ließ.
    Auch Mrs Peters wurde leicht nervös. Obwohl sie keine Katzen mochte, kannte sie sich dennoch mit ihren Verhaltensweisen aus.
    »Sie bewegen sich, als wären sie dressiert worden. Das ist schon ungewöhnlich.«
    »Sie sagen es.«
    »Wissen Sie denn eine Erklärung?«
    Shao hob die Schultern. »Nein, im Augenblick nicht.«
    »Aber es sieht so aus, als hätten sie es auf uns abgesehen, oder besonders auf mich, weil ich sie nicht mag. Es ist durchaus möglich, dass die Tiere das spüren.«
    Da widersprach Shao ihr nicht. Sie behielt die vier Katzen nun im Auge. Geheuer war ihr das Ganze schon längst nicht mehr. Sie glaubte sogar, dass die Katzen geschickt worden waren und nun hier auf dem Friedhof ferngelenkt wurden.
    Noch waren sie nicht so nahe heran, dass sie springen konnten.
    Shao musste an das denken, was Emma Higgins passiert war, und hier deutete alles darauf hin, dass es sich wiederholte.
    »Ich will Ihnen keine Angst machen, Mrs. Peters, aber es wäre für Sie vielleicht besser, wenn Sie den Friedhof verlassen. Das sieht hier nicht gut aus.«
    »Denken Sie, das ich Angst vor den Katzen habe?«
    »Nein, das nicht, aber ich habe das Gefühl, dass hier etwas nicht normal abläuft.«
    »Das will ich sehen!« Aus dem Klang ihrer Stimme war hervorzuhören, wie wenig die Frau Katzen mochte. Sie würde sich ihnen sogar stellen, und Shao warnte sie auch kein zweites Mal.
    »Gut, dann bleiben Sie.«
    In der Zwischenzeit hatten die Tiere sie beinahe erreicht. Sie stoppten auf Höhe des Hundegrabs, setzten sich aber nicht bequem hin, sondern machten eher einen sprungbereiten und angriffslustigen Eindruck. Dabei schienen sie nur auf einen günstigen Augenblick zu warten.
    Shao wich zurück. Sie zog Anne Peters mit und holte zugleich ihr Handy hervor. Für sie war die Zeit reif, Suko Bescheid zu geben.
    Sie hatte Pech.
    Suko meldete sich nicht. Das

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