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1478 - Tiefsee-Schrecken

1478 - Tiefsee-Schrecken

Titel: 1478 - Tiefsee-Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagte ich und schauderte etwas, weil ich daran dachte, dass mir das gleiche Schicksal bevorgestanden hatte. »Die Insel und alles, was damit zusammenhängt, ist doch stärker als wir.«
    »Das hört sich an, als wolltest du aufgeben«, sagte die Tierärztin.
    »Nein.« Ich lachte kurz auf. »Daran habe ich nicht gedacht. Ich will das Geheimnis lüften, verdammt noch mal.«
    »Wie denn?«
    Die Frage hatte ich erwartet. Ich selbst wusste keine Antwort und wandte mich an Carlotta, die neben uns stand, den Blick auf das Meer gerichtet. Gegenüber verschwamm das andere Ufer allmählich.
    »Hast du etwas gesehen? Oder ist dir vielleicht etwas Ungewöhnliches aufgefallen?«
    »Nein, nicht, wenn du auf die Insel anspielst. Ich habe zwar versucht, in die Tiefe zu schauen…«, sie hob die Schultern, »… doch ich habe nicht mehr gesehen als du aus dem Boot. Sorry.«
    »Sie liegt zu tief«, murmelte Maxine.
    »Die kommt nur hoch, wenn sie es will und es bestimmte Gründe gibt.«
    Das konnte man so sehen. Ich ließ mich jedoch nicht davon abbringen, dass wir sie noch zu Gesicht bekommen würden.
    »John«, sagte die Tierärztin, »du musst entscheiden, wie es weitergehen soll.«
    »Nein, nicht ich.«
    »Sondern?«
    »Die andere Seite. Wir können nichts tun und sind gezwungen zu reagieren, wobei ich hoffe, dass es etwas zu reagieren gibt. Dass endlich etwas geschieht.«
    »Du willst auf die Insel.«
    »Letztendlich ja!«
    »Dann bist du verrückt!«
    »Kann sein.«
    »Wie tief willst du denn tauchen?«
    Ich runzelte die Stirn. »Daran habe ich auch schon gedacht. Ich könnte mir eine neue Taucherausrüstung besorgen. Wir hatten alles an Bord, aber das Boot ist gesunken und die Ausrüstung gleich mit…«
    »Da ist was!«
    Carlottas drei Worte alarmierten uns. Sie konnte damit nur eine Stelle auf dem Wasser gemeint haben, und sie deutete auch hin. Es war unser Glück, dass sich die ersten Vorboten der Dämmerung noch nicht über das Wasser gelegt hatten, so sahen wir alles recht klar vor uns und wussten sehr bald, was Carlotta aufgefallen war.
    »Das Boot«, flüsterte Maxine. »Da ist ja das Boot.« Sie schüttelte heftig den Kopf. »Oder?«
    Ja, sie hatte sich nicht getäuscht. Auch wir sahen die Umrisse des Bootes, in dem ich mit Orson Keene auf den Firth of Tay hinausgefahren war. Das Wasser hatte es verschlungen, und das Wasser hatte es wieder ausgespieen.
    »Versteht ihr das?« flüsterte Maxine.
    »Noch nicht«, sagte ich.
    »Die andere Seite will das Ding nicht mehr haben«, meinte Carlotta. »Das ist es.«
    So einfach sah ich die Sache nicht. Aber auch für mich musste es schon einen Grund geben, dass das Boot wieder ausgespieen worden war, aber da konnte ich nur raten.
    Es vergingen nur einige Sekunden, bis mir etwas Bestimmtes auffiel, das allerdings sehr wichtig war.
    Das Boot lag vor uns auf dem Wasser. Okay, ein normaler Vorgang, wenn man so will. Nur war das hier nicht so normal, denn eigentlich hätte das Boot schaukeln müssen, und genau das war hier nicht der Fall. Es lag still. Nichts bewegte sich an und auf ihm, obwohl die Wellen es umspülten.
    Das war etwas, mit dem ich meine Probleme hatte und deshalb auch den Kopf schüttelte. Es war ein Phänomen, das auch Carlotta und Maxine aufgefallen war.
    »Was ist damit los?« fragte die Tierärztin. »Warum bewegt sich das Boot nicht?«
    Carlotta hatte ihr Glas vor die Augen gehoben. Noch konnte sie gut sehen. Sie schaute noch lange. Dann hörten wir ihr Lachen, als sie das Glas wieder absetzte.
    »Schau selbst nach, John.«
    Das tat ich. Auch Maxine blickte jetzt durch das Fernglas. Wir sahen das Gleiche. Ein Motorboot, das eigentlich auf den Wellen hätte tanzen müssen, es aber nicht tat, weil es – so komisch es sich auch anhörte – auf dem Trockenen stand. Die Wellen waren zwar vorhanden, aber sie erreichten das Boot nicht, denn es gab mitten im Wasser eine freie Stelle.
    Normalerweise gab es dafür nur eine Erklärung.
    Das Boot musste auf einer Sandbank liegen.
    Carlotta sprach das Wort aus, als ich das Fernglas wieder sinken ließ. Auch Maxine war zu diesem Ergebnis gekommen. Aber sie hatte damit ihre Probleme und schüttelte einige Male den Kopf.
    »Das ist unglaublich«, flüsterte sie dann.
    Ich fragte: »Gibt es hier denn Sandbänke?«
    »Ja, schon. Aber weiter östlich, wo der Fjord ins offene Meer mündet. Dort halten sich auch zahlreiche Vögel auf, und man hat es als Vogelschutzgebiet deklariert.«
    »Dann ist die Sandbank neu«, erklärte

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