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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Versteck!« knirschte Metal. »Er befindet sich in einem einsamen alten Haus, das Grundstück grenzt an einen riesigen Park!«
    »Wo kann das sein, Tony?« fragte Mr. Silver.
    »Keine Ahnung«, antwortete ich, »aber irgendwie habe ich den Eindruck, diese Gegend nicht zum erstenmal zu sehen.«
    »Du warst schon mal da?« platzte es aus Metal heraus.
    »Ich sagte, ich habe den Eindruck. Das Bild ist leider noch stark verzerrt. Das erschwert das Erkennen.«
    »Konzentriere dich, Tony«, drängte Metal. »Du weißt, wie wichtig es ist, herauszufinden, wo sich Lenroc verkrochen hat.«
    »Denkst du, ich würde nicht auch gern wissen, wo dieser Bastard zu finden ist?«
    Cnahl fing an zu zittern. Ich sah, wie sehr er sich anstrengte, das Bild in der Kugel zu halten. Der Park, das Haus wurden kleiner.
    »Ich… kann… nicht… mehr…!« stöhnte Cnahl, und dann riß die Verbindung ab.
    »Noch mal!« verlangte Metal aufgewühlt. »Versuch es noch einmal, Cnahl.«
    »Ich kann nicht mehr«, sagte der Alte, immer noch zitternd.
    Er mußte sich setzen, hatte sich völlig verausgabt.
    »Du mußt es versuchen!« sagte Metal laut.
    »Laß ihn!« sagte ich hart. »Es hat keinen Zweck. Sieh ihn dir an, er ist fix und fertig.«
    »Verdammt, begreift ihr denn nicht, was auf dem Spiel steht?« schrie Metal. »Es geht um Cardia…«
    »Und um Cruv und Sammeh«, sagte Mr. Silver beschwichtigend. »Das wissen wir, aber dieses Problem läßt sich nicht mit der Brechstange lösen. Beruhige dich, Metal.«
    »Der Tod steht vor der Tür und will sich Cardia holen!«
    sagte Metal leidenschaftlich. »Wie kannst du da von mir verlangen, daß ich mich beruhige, Vater? Ich muß wissen, wo Lenroc ist!«
    »Cnahl ist zu schwach. Er kann das Bild nicht mehr zurückholen«, sagte Mr. Silver. »Außerdem würde es kaum etwas nützen, denn deutlicher würde das Bild nicht werden, weil Lenroc es verhindert.«
    Metal stand auf und beugte sich über die Kugel. Er versuchte sie mit seiner Silbermagie zu aktivieren, doch diese hatte eine andere ›Wellenlänge‹.
    Die Zauberkugel sprach darauf nicht an.
    »Verdammt!« schrie der junge Silberdämon zornig und setzte sich wieder. Er brauchte eine Weile, um sich zu beruhigen. In dieser Zeit war es so still im Raum, daß man eine Stecknadel zu Boden fallen gehört hätte. Schließlich hob Metal den Kopf und sah uns an. »Entschuldigt. Ich hätte mich nicht so gehenlassen dürfen, aber dort oben liegt Cardia, dem Tod geweiht, und wir sind im Begriff, Cruv und Sammeh an Lenroc zu verlieren und können nichts, nichts dagegen tun!«
    »Es ist noch nicht aller Tage Abend«, sagte Mr. Silver.
    »Noch ist nichts Endgültiges geschehen. Vielleicht kommt Tony noch drauf, wo sich Lenrocs Versteck befindet, aber du darfst ihn nicht drängen.«
    Ich zermarterte mir das Gehirn, aber der Erfolg blieb aus.
    ***
    Meg Langella öffnete die Tür, und Sergeant Barnaby Fox fing an zu lachen. Er lachte gern und viel, war rundlich und hatte schütteres Haar.
    Er unterschied sich grundlegend von Megs Ex-Ehemännern, deshalb hoffte sie, diesmal auf das »richtige Pferd« gesetzt zu haben. Zum erstenmal ging sie davon ab, auf Äußerlichkeiten zu achten. Ihre drei Ehemänner waren schön wie Filmstars gewesen, doch was hatte es gebracht? Drei Scheidungen.
    Barnaby Fox war alles andere denn schön, deshalb glaubte Meg, daß es mit ihm endlich klappen würde. Barnaby war innerlich schön. Schöner als alle drei Ehemänner von Meg zusammen.
    Darauf setzte sie nun: auf innere Werte, und diese Rechnung schien aufzugehen. Lachend trat Barnaby Fox auf Meg zu, umarmte sie, hob sie hoch und drehte sich mit ihr mehrmals im Kreis.
    »Du hast mich angerufen, und da bin ich, Käferchen«, sagte der Polizist und stellte Meg behutsam ab. Er trug Zivilkleidung. »Eigentlich hätte ich noch drei Stunden Dienst, aber ein Kollege war so freundlich, für mich einzuspringen.«
    Er knuffte Meg und lachte. »Mein Käferchen hat es ohne mich nicht mehr ausgehalten, das finde ich gut, das gefällt mir. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so verrückt nach einem Mädchen. Was hast du mit mir gemacht? Hast du mich verzaubert?«
    »Klar«, antwortete Meg. »Jedesmal, wenn du zu mir kommst, flöße ich dir heimlich einen Liebestrank ein.«
    Meg Langella begab sich mit ihm ins Wohnzimmer. Er machte einen schnellen Schritt vorwärts und umarmte sie von hinten. Er küßte sie auf den Hals, »Du wirst jetzt mal artig sein und dich setzen«, sagte Meg und löste

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