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148 - Der Herr der Teufelszwerge

148 - Der Herr der Teufelszwerge

Titel: 148 - Der Herr der Teufelszwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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erfährst du das von mir.«
    »Gnade, Herr. Ich werde mich von nun an strikt an deine Weisungen halten, ich verspreche es. Töte mich nicht! Laß mir mein Leben.«
    »Seit ich dich schuf, warst du ungehorsam.«
    »Ich werde mich ändern. Nie mehr wirst du Grund haben, dich über mich zu ärgern. Diese Strafe soll mir eine Lehre sein. Ich flehe dich an, laß mich am Leben.«
    »Vielleicht ist es falsch, dir zu vergeben. Vielleicht wäre es besser, dich zu töten.«
    »Ich werde dir wertvolle Dienste leisten, mit vorbildlichem Eifer!« beeilte sich Broon zu versprechen.
    Lenroc zog die schmerzhafte Magie von ihm ab. Der Zwerg blieb liegen, wagte nicht, sich zu erheben.
    »Wenn du noch ein einziges Mal aus der Reihe tanzt, kann dich dein Geflenne nicht mehr retten!« knurrte Lenroc und verließ den Raum.
    Broon hatte nicht gedacht, daß die Strafe so hart ausfallen würde. Sie würde ihm wirklich eine Lehre sein. Er richtete sich langsam auf. Es ging ihm schlecht, sein ganzer Körper schmerzte. Er humpelte mit verzerrtem Gesicht durch das Zimmer.
    Draußen standen Zenn, Frank Baer und Dolph Conti und schauten ihn stumm an. Er war froh, daß keiner von ihnen etwas sagte. Er wußte ohnedies, was sie dachten.
    ***
    Cruv befand sich im Keller. Lenroc hatte ihn hier abgelegt und gefesselt.
    Arme und Beine waren zusammengebunden. Cruv lag auf dem Bauch und hatte keine Ahnung, wo er sich befand. Er war erst vor wenigen Augenblicken zu sich gekommen.
    Seither versuchte er ächzend, sich von den Fesseln zu befreien, doch es wollte ihm nicht gelingen.
    »Gib auf, du schaffst es nicht«, sagte plötzlich jemand zu ihm. Er hielt verblüfft inne und hob den Kopf. Außer ihm befand sich noch ein Kleinwüchsiger in diesem Keller.
    Ebenfalls gefesselt. Er schien resigniert zu haben.
    »Bist du schon lange hier?« wollte Cruv wissen.
    »Zu lange. Wo hat er dich erwischt?«
    Cruv sagte es. »Und dich?«
    Der Kleinwüchsige verriet es ihm.
    »Was hat er mit uns vor?«
    »Er will Höllenzwerge aus uns machen, mordende Monster, die er losschickt, damit sie ihm die Seelen von Menschen verschaffen. Ihm wird gelingen, was er vorhat. Man kann sich seiner Kraft nicht widersetzen. Du kannst ihr eine Weile trotzen, aber dann zerbricht dein Widerstand wie dünnes Glas. Wie ist dein Name?«
    »Cruv.«
    »Bist du ein kleinwüchsiger Mensch?«
    »Nein. Meine Heimat ist die Prä-Welt Coor.«
    »Ich bin auch kein Mensch. Meine Mutter ist eine Reisende.«
    »Etwa Cardia?« fragte Cruv.
    »Ja«, staunte der andere. »Woher kennst du sie?«
    »Dann bist du Sammeh, nicht wahr?« sagte Cruv. »Du trägst die Seele deiner Mutter in dir, damit die Hölle nicht auf dich Einfluß nehmen kann.«
    »Woher weißt du über meine Mutter und mich so gut Bescheid?« fragte Sammeh.
    Cruv erklärte ihm, daß er dem Freundeskreis um Tony Ballard angehörte, der Lenroc den Kampf angesagt hatte und Sammeh für Cardia finden wollte, damit diese ihm jenes Zeittor zeigte, das in die noch bestehende Silberwelt führte.
    »Wie geht es meiner Mutter?« wollte Sammeh wissen.
    »Ich habe keine Ahnung. Gut, nehme ich an.«
    Sammeh schüttelte den Kopf.
    »Nein, Cruv, es kann ihr nicht gut gehen. Ohne mich, ohne ihre Seele kann sie nicht leben.«
    »Eine gewisse Zeit schon.«
    »Diese Zeit neigt sich dem Ende zu.« Sammeh erzählte dem Gnom von der Prä-Welt Coor, was Lenroc schon alles mit ihm angestellt hatte. »Das steht dir noch bevor. Bisher verhinderte die Seele meiner Mutter die Umwandlung, doch ihre Kraft hat stark nachgelassen. Beim nächstenmal könnte Lenroc bereits Erfolg haben.«
    »Hast du versucht, zu fliehen?«
    »Wie denn? Im Tempel der Hölle war ich mit Ketten gefesselt. Hier sind es Stricke, hart und widerstandsfähig.«
    »Man wird uns suchen, Sammeh, und man wird uns finden.«
    »Hier? Gib dich keiner falschen Hoffnung hin, Cruv, in dieser alten Villa findet uns niemand. Es ist besser, wenn du dich damit abfindest, daß du verloren bist.«
    Cruv war anderer Meinung. Er befand sich zwar in Lenrocs Gewalt, doch das bedeutete für ihn noch lange nicht, daß er alle Hoffnung fahren ließ.
    Sammeh wußte nichts von Tony Ballard und seinen Freunden, deshalb erzählte ihm Cruv ausführlich von ihnen.
    »Einmal gelang es Lenroc, ihnen zu entkommen«, sagte der Gnom von der Prä-Welt Coor, »aber die nächste Begegnung wird er nicht überleben, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Du bist ein Phantast, Cruv«, sagte Sammeh. »Lenroc wird sich keinen offenen Kampf

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