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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Spaß, mal in dieser, mal in jener Stadt mit
’nem anderen Girl zu schlafen. Aber damit haben sich seine Laster auch schon.
Ich bin seit vier Uhr hier. Ich hätte mir erlauben können, auch ’ne Stunde
früher oder noch davor zu erscheinen. Steve kommt für alle Spesen auf. Er zahlt
mir den ganzen Tag. Da ist er großzügig. So habe ich ein bißchen geschwommen,
’ne Stunde im Solarium gelegen und anschließend mit frischgetankter Kraft noch ein
paar Geräte im Fitneß-Center durchprobiert. Man muß ja was tun für die Figur.
Wenn man Ende Zwanzig ist, fängt man sonst an zu verschrumpeln wie ’ne
Backpflaume .«
    »Ähnlichkeit mit ’ner Backpflaume hast du
nicht, Jane«, tröstete ich sie. »Ich hätte dich eher mit einem Pfirsich
verglichen. Alles so rosig und glatt... vor allem die Haut.«
    Jane ließ X-RAY-3 wissen, daß sie öfter
Fitneß-Center aufsuche, aber hin und wieder Schwierigkeiten mit ihren
Muskelverspannungen habe. Doch Jerry Rosslane sei da ein guter Mann und auf
ihren »Beruf« völlig eingestellt.
    »Ich ruf ihn dann unter irgendeinem Namen an
- oder lasse anrufen - und Jerry weiß dann schon Bescheid, in welches Zimmer er
kommen muß. Ob Mrs. oder Miß Larson bleibt sich egal. Steve Larson hatte da
allerdings eine sonderbare Marotte. Er wollte nicht, daß man merkte, daß er
sich mit Girls traf und hat immer behauptet, Besuch von seiner
>Schwester< zu bekommen. Na schön, hab’ ich eben die jüngere Schwester
gespielt. Ist noch das wenigste, was verlangt wird. Da gibt’s andere Sachen .«
    Das alles war eine ganz normale Geschichte
und hatte auf den ersten Blick nicht das geringste mit Dr. Satanas zu tun.
    Larry kam zu dem Schluß, daß Steve Larson
ahnungslos in eine Falle getappt war und sich den Ablauf des heutigen Abends
ganz anders gedacht hatte. Er hatte seinen Tod nicht erwartet.
    Sicher aber schien zu sein, daß Dr. Satanas
jener geheimnisvolle »Dr. S« war, den er hier im Interconti hatte treffen
wollen, außer dem Rendezvous mit Jane noch ein kurzes Gespräch vorher mit Dr.
S.
    Da waren einige Ungereimtheiten, die Larry
nicht in den Kopf wollten.
    War Steve Larson von dem unheimlichen
Menschenfeind, dem ein Menschenleben gar nichts bedeutete, einfach als Opfer
ausgesucht worden, oder steckte noch mehr dahinter?
    Es mußte mehr dahinterstecken, denn Satanas
hatte mit seiner Morddrohung erst einen Teil seines Planes verwirklicht und
bewiesen, daß er zuschlagen konnte, wo immer er wollte - und daß ihn niemand
daran hinderte. Auch die PSA nicht.
    Genau deshalb aber war er hier, um ihm diesen
Glauben auszutreiben.
    Wenn Larson auf der Karte den Vermerk
angebracht hatte, daß das Gespräch mit »Dr. S« um 18 Uhr sein sollte, war davon
auszugehen, daß er den richtigen Namen seines Gesprächspartners nicht kannte.
War ihm auch das furchtbare Geheimnis von Satanas bekannt - und mußte er
deshalb sterben? War in Wirklichkeit alles ganz anders? War es möglichweise so,
daß Larson den eigensinnigen Plan gefaßt hatte, Satanas zu erpressen oder ganz
und gar aus dem Verkehr zu ziehen? Auch diese Dinge zog X-RAY-3 plötzlich ins
Kalkül. Und ein weiterer Gedanke kam ihm: Satanas mußte davon ausgehen, daß
seine Drohung von der PSA sehr ernst genommen wurde und X-RAY-1 alle freien
Kräfte aktivierte, um seine Spur aufzunehmen.
    Wenn das so war, bedeutete dies, daß ein
weiteres dickes Ding folgte und ...
    Da passierte es auch schon. Es schien, als
hätte es zur Auslösung nur dieses Gedankens bedurft.
    Jane flog plötzlich herum und riß das Laken,
mit dem sie nur halb bedeckt war, zur Seite.
    Ihre Hände schnellten nach vorn. Plötzlich
schien der Schmerz in ihren Schulterblättern, den sie vorhin noch so heftig
empfunden hatte, überhaupt nicht mehr zu existieren.
    Die Augen der jungen Frau blickten glasig.
Die Finger schlossen sich wie Stahlklammern um Larrys Hals. Der Griff erfolgte
mit solcher Wucht, daß Brent in der Tat meinte, eine eiserne Manschette würde
sich um seine Kehle legen.
    Unter normalen Umständen hatte er nichts
dagegen, wenn sich ihm eine nackte Frau an den Hals warf. Aber dies waren keine
normalen Umstände mehr.
    Jane war ein Roboter, eine Mordmaschine, nur
von dem einen Gedanken beseelt, ihn zu vernichten!
     
    *
     
    »Dann bis zum nächsten Mal«, sagte sie zu ihm
an der Tür. Sie trug schwarze Seidenstrümpfe, einen winzigen Slip und Straps.
Die Halbschalen des BH waren gut gefüllt.
    »Kommst du noch mit runter ?« fragte der späte Kunde. Er legte den hellen

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