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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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schloß die Augen, wollte und konnte
nicht entweichen, obwohl ihr bewußt wurde, daß Gegenwehr und Flucht das einzige
Mittel gewesen wäre. Aber sie schien sich in einem Zustand zwischen Wachen und
Träumen zu befinden, den sie weder zur einen noch zur anderen Seite hin
überschreiten konnte.
    Vor ihre Augen legte sich ein Nebelschleier,
und ihre Umgebung verschwamm. Die Schwäche breitete sich in ihrem ganzen Körper
aus. Sie schwankte und fiel gegen die Wand.
    Die Beine versagten ihr den Dienst, aber sie
stürzte nicht. Nosferata hielt sie und schob sie über den Teppich zu dem
breiten Bett. Dort viel Anabella kraftlos nieder.
    Nosferata löste ihren Mund vom Hals des
Opfers. Zwei kleine, blutunterlaufene Löcher waren zu sehen, zwei letzte
Blutstropfen, die über den Hals der - Toten rollten . ..
    Nosferata richtete sich vollends auf.
    Mit ihr war eine Veränderung vorgegangen.
    Ihr Haar sah nicht mehr strähnig und farblos
aus. Ihre Haut hatte sich geglättet, im Gesicht, am Hals und an den Händen.
Ihre Bewegungen wirkten flinker und kraftvoller, als hätte sie neue Energie
getankt.
    Das Leben aus Anabellas Körper war in ihren
eigenen übergegangen. Die Vampirin hatte zum erstenmal zugeschlagen.
    In ihren Augen glänzte es wie Wahn. Es war
der Triumph der Hölle!
    »Nun seid ihr an der Reihe, meine Freunde.
Eure Königin und Meisterin überläßt euch das Feld ...« sagte Nosferata und blickte
auf die Ratte, die sie aus dunklen Augen anblickte und dann die auf dem Bett
liegende Leiche umkreiste.
    Die Vampirin öffnete Fenster und Türen.
    Da quollen die Ratten herein, eilten über die
Fensterbank, sprangen in die Wohnung, hasteten über die Türschwelle, purzelten
und wimmelten durcheinander.
    Sie stürzten sich auf die Tote
...
    Nosferata huschte lautlos die Treppe hinunter
und lief dann in der Dunkelheit an den Hauswänden entlang.
    Dr. Satanas, der sie aus dem Gebäude kommen
sah, schloß sich ihr an. In dem Moment hörte er einen schrillen,
markerschütternden Schrei durch die Nacht hallen.
    »Ratten!«
    Der Schrei gellte aus dem Haus, das Nosferata
vor wenigen Minuten verlassen hatte.
    In dem Gebäude gingen mehrere Lichter an, das
Geschrei verstärkte sich, das Klirren von Scheiben und Schlagen von Türen war
zu vernehmen.
    Satanas mit Frederik Kadens’ Aussehen blieb
stehen und warf einen Blick zurück.
    Er sah, daß einige Fenster aufgerissen oder
eingeschlagen wurden. Ratten wurden aus dem Gebäude geworfen, aber das war ein
Tropfen auf den heißen Stein.
    Das Heer der Ratten war auf diese Weise nicht
einzudämmen.
    »Die Ratten!«
    »Um Himmels willen ... Wo kommen denn die
vielen Viecher her? So tut doch etwas ... tut doch etwas ...«
    Die Nacht war erfüllt mit fürchterlichem
Geschrei und Geräuschen.
    Satanas war noch nahe genug am Haus, wo das
Geschehen sich abgespielt hatte, um alles aus erster Hand mitzukommen.
    In hellerleuchteten Fenstern waren die
Silhouetten der vor Schreck erwachten Menschen zu sehen. Und - das Gewimmel der
Rattenkörper ...
    Die grauen Leiber krochen an den Regenrinnen
und der rauhen Hauswand empor.
    Sie sprangen von den Dächern und
katapultierten sich durch geschlossene Fenster.
    Wieder klirrte es, und die Splitter flogen
durch die Luft.
    In dem Gebäude war der Teufel los. Die aus
dem Schlaf gerissenen Bewohner setzten sich mit allen Mitteln gegen die
Invasion zur Wehr.
    Die Schreie wurden immer schlimmer.
    Dann mischte sich aus der Ferne das Heulen
einer Polizeisirene dazwischen. Einem der Betroffenen mußte es gelungen sein,
telefonisch die Polizei zu verständigen.
    Satanas lachte leise und wandte sich um, den
Hut tief ins Gesicht gezogen und den Mantelkragen hochgeklappt, um sich vor dem
heftig strömenden Regen zu schützen. »Die Generalprobe hat vorzüglich geklappt,
Nosferata. Wenn alles so wie am Schnürchen weiterläuft, kann eigentlich nichts
schiefgehen. Wir werden in Amsterdam ein großes Fragezeichen zurücklassen und
in New York dann in dem Moment zuschlagen, wo niemand es erwartet. Es ist alles
vorbereitet. Was jetzt noch fehlt, das bist eigentlich nur du ...«
    Das seltsame Paar, das Unheil und Grauen
verbreitete, tauchte in der Nacht unter.
    Mit dem von Frederik Kadens entnommenen
Gewebe hatte Dr. Satanas, der Menschenfeind, nicht nur das Aussehen des Betroffenen
angenommen, sondern auch dessen Kenntnisse, Wissen und Erinnerung sich
einverleibt.
    Er wußte, wo der Junggeselle Kadens wohnte
und hatte dessen Hausschlüssel in der Manteltasche.
    Nur

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