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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mann von Plophos musterte den Terraner und schritt einmal um ihn herum. „So, so", machte er. „Du kommst also von der Erde", meinte er leise. „Das habe ich nicht gesagt. Fest steht nur, daß ich auf der Erde geboren wurde. Ich war schon lange nicht mehr dort."
    „Seit wann nicht mehr?"
    „Seit über fünfzig Jahren."
    Die Augen des Plophosers wurden zu schmalen Schlitzen. Scheinbar gelangweilt spielte er mit seinen Fingern. „Und Robbery ist dein Geburtsname."
    „Ja."
    Perl Hefner stieß einen schrillen Pfiff aus. Ganz in der Nähe war aus mehreren beschädigten Containern so etwas wie ein überdachter Raum zusammengeklopft worden. Auf den Pfiff hin näherte sich von dort eine Frau. Sie humpelte ünd ging am Stock. Als sie sich näherte, waren die unzähligen Runzeln in ihrem Gesicht zu sehen. „Angelique, das ist Robbery, ein Terraner. Was meinst du?"
    Die Alte zeigte einen nahezu zahnlosen Mund und lachte verhalten. „Er ist wirklich ein Terraner, wenn er aüch den Kopf eines aufgeschwemmten Versuchsöbjektes hat. Man müßte ihn sezieren, um sichergehen zu können. Ein Widder ist er auf aHe Fälle. Das sehe ich ihm an.
    Aber nimm dich vor ihm in acht, Perl. Er besitzt Augen, die alles durchblicken. Er sieht hinter seinen Augen." >Du orakelst. Ich kann nichts damit anfangen. Ist er vertrauenswürdig oder hicht?"
    „Ja. Und jetzt störe mich nicht in meinem Mittagsschlaf. Nach meinem Gefühl dürfte Pollaco-Hermi den Zenit bereits überschritten haben. Achtunddreißig Komma sieben Normstunden, wer soll da noch zurechtkommen."
    Sie verschwand dorthin, wo sie hergekommen war. Robbery räusperte sieh, und Perl Hefner blickte erst den Märsianer und dann ihn an. „Damit es nicht zu Mißverständnissen kommt, höre mir zu", erklärte der Erdenmensch. „Ich bin Gefangener wie du und all die anderen. Ich habe nicht vor, mich in irgendwelche Hierarchien in diesem Lager einzumischen, nur weil ich ein Terraner bin. Wenn du deshalb mißtrauisch bist, dann kannst du beruhigt sein. Ich mache niemand etwas streitig."
    „Das macht dich schon wieder verdächtig. Du solltest wissen, daß ich einer der wenigen bin, die nicht zu WID-DER gehören", antwortete Perl. „Ich bin theoretisch also genauso verdächtig wie ein Fremder. Nein, mir geht etwas ganz anderes im Kopf herum."
    „Sage es ruhig." Robbery wirkte ein wenig belustigt, aber dann wurde sein Gesicht übergangslos wieder ernst. „Was macht das Paradies Terra?" fragte Perl Hefner scharf. Seine Augen weiteten sich, und seine Mundwinkel zuckten. „Zu meiner Zeit war es ein Paradies, ein freies Paradies. Das, was du als Pa- ;radies bezeichnest, ist keines. Ich weiß nicht, was aus der Erde geworden ist. Aber ich hoffe, daß ich eines Tages dorthin zurückkehren werde."
    „Es ist aussichtslos, das wissen wir alle."
    „Ich werde riicht aufgeben. Ich werde alles daransetzen, daß die Streitmacht ..." Er brach ab und seufzte. „Du hast recht. Es hat ja doch keinen Sinn. Reden wir vom Wetter. Gibt es genug Regen für die Trinkwasserversorgung?"
    Der Plophoser hatte keinen Sinn für diese Ärt Galgenhumor. Er ballte die Hände zu Fäusten und knirschte mit den Zähnen. „Halte deine Zunge im Zaum, Terraner", sagte er. „Wir können es uns nicht leisten, bei den Cantaro unangenehm aufzufallen, klar?"
    „Klar!"
    Robbery wandte sich um und ließ den Lagerboß stehen. Er kehrte zu den Blues zurück, und diese redeten aufgeregt auf ihn ein.
    Die Roboter näherten sich aus der Finsternis. Sie kamen von allen Seiten und durchdrangen den Schirm an beliebigen Stellen. Sie waren unbewaffnet, aber sie hatten ihre Individualschirme eingeschaltet. Es mochte eine halbe Hundertschaft sein, und sie trieben die Gefangenen aus den Winkeln der Container heraus und sorgten dafür, daß sie sich aus der Nähe der verschlossenen Kuppeln entfernten. Die rund viertausend Galaktiker, die hier auf engstem Raum wie in einem überfüllten Pferch lebten, ließen es geduldig mit sich geschehen.
    Robbery und seine Blues suchten die Mitte des Areals auf, wo sich die meisten Humanoiden gesammelt hatten. „Achtung, da kommt er!" rief jemand laut. Die Männer und Frauen unterschiedlichster Rassen starrten dfin Terraner an, und Robbery fühlte sich unwohl in seiner Haut. Er tat unbeteiligt, und gleichzeitig arbeitete sein Gehirn auf Hochtouren und verarbeitete alle Eindrücke, die die Sinne empfingen.
    Sie mißtrauen dir, stellte er in Gedanken fest. Du mußtest es eigentlich erwarten. Jeder

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