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1480 - Die Verbannten von Maahkora

Titel: 1480 - Die Verbannten von Maahkora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keine Sektoren", fuhr Callagher ihn an. „Wir sind hier auf Maahkora, kapiert?"
    „Wir wissen es", gab der Blue zur Antwort. „Natürlich wissen wir es."
    „Woher?" bellte Callagher. „Von mir!"
    Der hellhäutige Terraner schob sich zwischen den hohen und schlanken Leibern hindurch und trat vor ihn hin. Wahrhaftig, dachte der Marsianer. Meine Augen haben mich nicht getäuscht. Und ich will meine Großmutter fressen. Das ist keiner von den vielen ehemaligen Kolonialwelten. Das ist ein Mensch von Terra, ich bin mir absolut sicher. „Ich bin Callagher mar Olympu, geboren im Olympus Mons. Zwangsweise im Jahr 1088 nach Cirkeo ausgewandert. Wer bist du?"
    „Robbery. Ich bin Fluchthelfer!"
    „Ein Widder!" hauchte Callagher. „Du gehörst zur Organisation!"
    „Alle hier gehören zur Organisation, oder?" kam die Frage. Der Marsianer starrte den Erdenmenschen an, der ihn um einen ganzen Kopf überragte. Robbery besaß ein längliches Gesicht, das ziemlich fleischig wirkte. Es paßte so gar nicht zu dem hageren und dennoch durchtrainiert wirkenden Körper. Die schwarzen Haare fielen dem Erdenmenschen in die Stirn und bedeckten die Augenbrauen. Robbery hatte rehbraune Augen und eine große Nase. Die Lippen besaßen leuchtend rote Wülste, aber sie waren nicht bemalt. Der Hals wies mehrere Feuermale auf, und der Kragen der dunkelgelben Kombination war zerrissen und fleckig. Der Mann trug eine enge Hose und dazu eine Jacke, die ihm viel zu groß war.
    Alles normal, dachte Callagher. Wer kann sich in diesen schweren Zeiten noch richtig einkleiden.
    Erneut schüttelte er den Kopf. Ein einzelner Terraner als Fluchthelfer im Reich der Blues. So richtig konnte er sich das nicht vorstellen. Er deutete auf seine Begleiter und nannte ihre Namen. „Folgt uns!" sagte er und deutete auf die vielen hundert Lebewesen, die sich in Sichtweite aufhielten. „Wir bringen euch zu Perl."
    Er starrte Robbery an, weil er auf eine Antwort oder eine Bemerkung wartete. Sie blieb aus. Statt dessen wandte sich der Terraner an die Blues. „Haltet die Augen offen", mahnte er. „Prägt euch die Standorte der Robotwächter ein. Und achtet auf jede Strukturlücke im Schirm! Du sorgst mir für eine größtmögliche Effizienz, Quilygiit!"
    „Jawohl", erklärte der Sprecher der Blues. „Du kannst dich auf uns verlassen."
    Maahkora umkreiste als zweiter von funf Planeten den Roten Riesen Pollaco-Hermi. Im Vertrag von 2405 n. Chr. war der Planet den Maahks als Botschaftsplanet überlassen worden. Die Wasserstoff-Methan-Atmer hatten auf der Oberfläche eine einzige Siedlung errichtet, die Stadt Kreytsos. Maahkora war von den Maahks im Lauf des Hundertjährigen Krieges geräumt worden, und zwar schon im Jahr 482 NGZ. Sie waren dem wachsenden Mißtrauen der Galaktiker gegen alle Nichtgalaktiker gewichen. Seit damals war Kreytsos verwaist.
    In der alten terranischen Niederlassung, die parallel dazu auf Maahkora unterhalten worden war, hatten sich vorübergehend die Widder eingenistet, den Stützpunkt jedoch später wieder aufgegeben und nie mehr benutzt.
    Die drei in der Art eines gleichseitigen Dreiecks angeordneten Kuppeln mit einem Grundflächendurchmesser von 200 Metern und einer Zentrumshöhe von 100 Metern bestanden aus Exopart-Plast, dessen Widerstandsfähigkeit annähernd Terkonit-Stahl erreichte. Der Energieschirm, der die drei Kuppeln überspannte und sie und den Park zwischen ihnen abschirmte, war beim Abzug der Maahks desaktiviert worden. In jüngster Zeit hatten die Cantaro die Anlage wieder in Betrieb genommen undden Schirm erneuert. Die Anlage diente ihnen als Straflager für Gefangene, in der Hauptsache Widder, die zusammen mit ihren Stützpunkten ausgehoben worden waren. Die Gefangenen besaßen keine Schutzanzüge. Ein Ausbruch wäre einem Selbstmord gleichgekommen.
     
    *
     
    Über und um den Schutzschirm herum tobten die Methanstürme. Die Giftgasatmosphäre des Planeten mit seinen 168 000 Kilometern Durchmesser und seiner Durchschnittstemperatur von -103 Grad Celsius verhinderte ein Entkommen. Selbst mit einem Schutzanzug hätte es ein Sauerstoffatmer bei der vorhandenen Schwerkraft von 2,23 gnicht lange ausgehalten. Glücklicherweise hatten die Cantaro alle Aggregate des ehemaligen Stützpunktes reaktiviert, so auch den Schwerkraftneutralisator, der den Andruck auf einen normalen Wert von 1 gherabminderte und dafür sorgte, daß die Galaktiker nicht gleich am ersten Tag starben.
    Callagher hatte Robbery zu Perl Hefner gebracht. Der

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