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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ich bin Nardur.
    Nun zeige den Würfel her."
    Loydel stellte den Gegenstand in die Mitte des Raumes. Natürlich vergaßen die Nakken, hinter sich die Tür zu schließen. Schon jetzt hätten sie alle fliehen können, doch die Zeit war nicht reif dafür. Zunächst bedurfte es einiger Vorbereitungen, sonst hätten die Cantaro sie binnen eines Tages wieder eingefangen.
    Er ließ das erste Holo den Kubus erfüllen. Ein Gewirr aus Flecken und Linien zog unverzüglich die Aufmerksamkeit der Nakken auf sich. „Eine Komponente fehlt", sagte der Nakk, der sich Celohim genannt hatte."
    „Ja", fügte Nardur hinzu. „Und die Struktur ist falsch. - Weiter, Loydel Shvartz."
    Kommentarlos schaltete er das zweite Bild. Für seine Augen unterschied es sich kaum vom ersten. Nur die Nakken gerieten in neue Aufregung - es war, als habe er mit diesem Würfel eine versteckte Leidenschaft der Schneckenwesen berührt... Falls es so etwas bei Nakken überhaupt gab. „Eine neue Fälschung!" rief Sarota.
    Plötzlich desaktivierten die Nakken ihre Translatoren und warfen in einer unbekannten Sprache mit Wortfetzen um sich. Loydel versuchte, seinen Translator neu zu justieren, doch offenbar war die Sprache in der Milchstraße unbekannt.
    Er sah hilflos zu. „Hört mal!" rief er irgendwann. „He!
    Ich rede mit euch!"
    Aber die Nakken zeigten nicht die Spur von Aufmerksamkeit ihm gegenüber. „Wir müssen über etwas reden", versuchte es Loydel erneut. „Ihr Nakken werdet von den Cantaro nur ausgenutzt! Helft uns, von hier zu entfliehen! Hört mir wenigstens zu!"
    Es hatte keinen Sinn. Loydel sah nur noch die Möglichkeit, den Würfel abzuschalten. Das jedoch gefiel den Nakken überhaupt nicht; Sarota zog eine kleine Waffe aus der Rüstung und sagte deutlich in Interkosmo: „Anschalten."
    Widerwillig folgte er dem Befehl.
    Plötzlich waren die Rollen umgekehrt, er hatte die Initiative verloren. Während sich die Nakken mit den Fotos Nummer drei und vier beschäftigten, zog Constancca ihn beiseite. „Ich habe eine Idee, Loydel. Erinnerst du dich an den Bericht des Haluters Lingam Tennar?"
    „Natürlich."
    „Dann weißt du auch noch, wie sie es geschafft haben, das Zentralplasma aus Andromeda auf ihre Seite zu bringen. Da war ein Nakk namens Varonzem beteiligt..."
    „Ja, und?" ,„Vielleicht hilft es, den Namen zu erwähnen. Das könnte die Nakken von ihrem Spielzeug ablenken."
    „Hm." Loydel wog nach Art eines Händlers Risiko gegen Nutzen ab. Einerseits wußte niemand, ob nicht Varonzem ein Feind der drei Nakken war. Auf der anderen Seite sah er keine bessere Möglichkeit. „Wir versuchen es", entschied er.
    Gemeinsam mit Constancca trat er nahe an die NakkeA heran. „He, kennt ihr Varonzem?" fragte er laut. „Varonzem, verstanden?"
    Einer der Nakken ließ achtlos den Würfel fallen. Es war Celohim. Kein Wort der fremden Sprache fiel mehr. „Woher kennst du diesen Namen?" wollte Celohim auf interkosmo wissen. „Varonzem ist unser Freund geworden", behauptete Loydel unverfroren. „Er hat sich in Andromeda auf unsere Seite gestellt."
    Zwei Minuten verstrichen. Die Nakken dachten reglos nach. „Varonzem ist auch unser... Freund", sagte Nardur. „Aber wir glauben nicht, daß sich Varonzem auf eure Seite gestellt hat."
    „Aber das hat er. Varonzem sagte: Euer Ziel ist dem unseren verwandt."
    „Ja", antwortete Nardur daraufhin.
    Fast schien es, als sei er erleichtert - ein Eindruck, der mit Sicherheit täuschte. Menschen hatten die Gefühlsregungen von Nakken noch nie verstanden. „Euer Ziel ist dem unseren verwandt. Das stimmt. Wenn Varonzem euch geholfen hat, werden wir es auch tun."
    Loydel atmete auf, und unter den Mitgliedern seine Mannschaft brach verhaltener Jubel aus. Doch er konnte sich nicht helfen: Irgend etwas an der Äußerung des Nakken störte ihn noch. Vielleicht war es diese Unbestimmtheit. Er wurde das Gefühl nicht los, daß Nardur, Celohim und Sarota ihr eigenes Spiel trieben. „Was sind eure kurzfristigen Ziele?" fragte Celohim. „Wir werden aus dem Gefängnis ausbrechen. Anschließend muß die Stammbesatzung von Choktash gefangengenommen werden. Und zuletzt wird das Fort gesprengt."
    „Warum das?"
    „Um eine Lücke in den Chronopuls-Wall zu sprengen", gab Loydel zurück. „Wir sehen keine andere Möglichkeit, das komplette Zentralplasma in die Milchstraße zu bringen."
    „Warum wollt ihr das?"
    Loydel sah ein, daß er ihnen den Plan der Organisation WIDDER preisgeben mußte. Zehn Minuten dauerte der

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