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1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash

Titel: 1481 - Keine Chance für Raumfort Chohtash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterbrach ihn Guilar Maru. „Soweit ist die Rechnung aufgegangen."
    „Die logische Folge davon erleben wir jetzt: nämlich Gefangenschaft.
    Das alles war zu erwarten. Weiterhin habe ich darauf spekuliert, daß sich in diesem Fort Nakken aufhalten."
    „Halt, Loydel", meinte Finnnek Strabo. „Weißt du, wie viele Nakken es in der Milchstraße gibt?"
    „Keine Ahnung. Aber nicht so furchtbar viele."
    „Genau. Jedenfalls ist ihre Zahl geringer als die der Wachforts im Wall.
    Es ist völlig unwahrscheinlich, daß ausgerechnet in unserem Fort Nakken anwesend sind."
    Loydel grinste. „Wen interessiert deine Rechnung noch? Du siehst ja, daß ich Glück gehabt habe. Mindestens ein Nakk hält sich in Choktash auf."
    „Das ist kein Glück", meinte Guilar Maru wegwerfend, „sondern eine Verkettung von Zufällen."
    „Nenne es, wie du willst." Loydel stellte fest, daß er wieder einmal wild herumgestikuliert hatte. „Glück oder ZufaU."
    „Und was sollte der Holowürfel?" mischte sich Constancca ein. „Eine Frage der Psychologie. Wie schafft man es, die Aufmerksamkeit eines Nakken zu gewinnen?"
    „Keine Ahnung. Mit diesem Würfel da vielleicht?"
    „Richtig. Nakken denken fünfdimensional. Und die Holos bilden Momentaufnahmen der Ströme im Hyperraum ab. Vorsorglich habe ich die Darstellung ein bißchen gefälscht.
    Wenn das nicht den Realitätssinn eines Nakken beleidigt, weiß ich's wirklich nicht mehr."
    Ein paar Sekunden lang herrschte verblüfftes Schweigen, dann brach Guilar Maru in Gelächter aus. „Loydel, du bist ein Genie."
    Die anderen redeten sekundenlang begeistert durcheinander. Es war bezeichnend, daß gerade der nüchterne Finnek Strabo als erster auf den Boden der Realität zurückkam. „Und was nützt uns deine Nakkenfalle jetzt, Loydel? Wenn ich mich nicht täusche, ist der Nakk ja schnell wieder verschwunden..."
    „Aber er kommt zurück. Die zweite Aufnahme habe ich ihm nur ganz kurz gezeigt. Das hat sein Interesse geweckt."
    „Schön und gut. Also kommt er zurück, und was dann?"
    „Dann läßt er sich den Würfel hier drinnen in Ruhe zeigen", antwortete Loydel ungerührt. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß er hinter sich wieder zuschließt. Nakken haben kein Interesse an so banalen Dingen."
    „Außerdem könnten wir mit ihm reden", schlug Constancca vor. „Vielleicht können wir ihn auf unsere Seite ziehen!"
    „Genau das habe ich vor."
     
    *
     
    7.
    Die Fünfte Kolonne Khebikto aktivierte den Zünder für die letzte Thermitladung. Der nächste Treffer. Stöße aus Energie ließen die Space-Jet scheinbar kopfstehen. Doch bevor er oder einer seiner vier Gefährten an die Decke fallen konnte, setzte die künstliche Schwerkraft wieder ein. „Ich ersuche das Fort um Hilfe!" rief er auf cantarisch. Ein Schallfeld nahm die Laute auf und schickte sie als Funkbotschaft hinaus. „Identifikation Sol-Kode-ZZB. Bestätigung."
    Hoffentlich hatte die Besatzung drüben endlich anerkarmt, daß sich ihre Artgenossen in Not befanden. Der Kode diente als letzter möglicher Hinweis. „Bestätigt."
    Endlich!
    Ein Feuerstoß des Forts trieb die GOGORSK weit zurück. Nun waren sie außer Gefahr. Ihr Doppelspiel konnte beginnen - und damit auch die eigentlich gefährliche Phase.
    Die Cantaro drüben waren zwar Artgenossen, doch sie trugen nach wie vor Ortonatoren in sich. Auf Leben oder Tod waren sie dem System ausgeliefert. Bei ihnen gab es keinen Zweifel am Supremkommando.
    Vielleicht hatten sie noch nicht einmal die Botschaft des Friedenssprechers aufgefangen. Immerhin lag ihr Standort im Halo dieser Galaxis. „Wir haben technische Schwierigkeiten", meldete Nemtakk, der als bisher letzter die Amputation des Ortonators lebend überstanden hatte. „Der Antrieb?" fragte Khebikto zurück. „Richtig. Wir sind fast manövrierunfähig."
    „Das ist bedauerlich, aber es unterstützt unsere Glaubwürdigkeit." Khebikto fungierte als Kommandant des Unternehmens. Daher war er es, der im Augenblick die Entscheidungen traf. Er stellte ein weiteres Mal Verbindung mit dem Fort her. „Khebikto hier. Wir bedanken uns für die Hilfeleistung."
    Am anderen Ende meldete sich der Kommandant. „Hier Raumfort Choktash. Wie kommt ihr hierher? Wie ist euer seltsames Gefährt zu erklären?"
    „Erklärungen gebe ich später ab, Kommandant. Zunächst brauchen wir Hilfe. Das Triebwerk ist ausgefallen."
    „Wartet."
    Der Kommandant unterbrach die Verbindung. Statt dessen ergriff ein Traktorstrahl die Jet. Mit geringer

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