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1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

1481 - Wenn alte Leichen lächeln ...

Titel: 1481 - Wenn alte Leichen lächeln ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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innerlich aufgewühlt und weigerte sich noch immer, die Tatsachen zu akzeptieren.
    Aber sie musste auch einsehen, dass die beiden Personen nicht mehr da waren. Okay, sie hatte sich mit dem Phänomen der Gale Hanson abgefunden und es auch zu ihrem Vorteil genutzt. Das konnte nur geschehen, weil sie das Böse akzeptiert hatte, und das konnte sie begreifen, und das Böse hatte auf der Welt immer Inseln gebildet, um seine Diener zu rekrutieren.
    Aber das hier…
    Ellen fiel ein, dass sie noch immer die Lampe eingeschaltet in der Hand hielt. Das blieb auch in den folgenden Minuten so, als sie sich umdrehte und den Strahl durch den Keller gleiten ließ.
    Nein, es gab keine Spuren. Beide Personen hatten sich aufgelöst und blieben verschwunden, da konnte sie so viel nachschauen, wie sie wollte.
    Ellen hatte verloren. Und sie hatte auf eine Weise verloren, die ihr schon einen Schauer über den Rücken jagte. Sie wusste nicht, ob es ein Gefühl der Angst war, das sie durchströmte, aber sie sah ihre Felle wegschwimmen.
    Dabei war das Spiel noch nicht beendet. Jetzt, wo sie etwas mehr zur Ruhe gekommen war, fiel ihr wieder ein, dass sie Trixy und Tommy befohlen hatte, sie aufzusuchen. Durch den Haupteingang würden sie nicht kommen. Es gab noch den anderen an der Rückseite des Hauses, und der führte sie hierher in den Keller.
    Noch war alles still. Ellen überlegte, ob sie hier im Keller bleiben sollte oder nicht. Sie entschied sich dafür, vorerst zu warten. Sie glaubte nicht, dass Glenda und Gale für immer verschwunden waren. Aber würden auch beide wieder hier erscheinen oder nur eine von ihnen?
    Ihre Gedanken wurden von einem knarrenden Laut unterbrochen.
    Er war entstanden, weil jemand die schmale Tür geöffnet hatte. Sie wurde nicht weit aufgestoßen, und sie war auch nicht sehr hoch. Ein normal gewachsener Mensch musste dabei schon den Kopf einziehen.
    Ellen dachte an die beiden jungen Leute, und sie hatte sich nicht geirrt.
    Das Knarren verstummte. Es wurde wieder still. Aber in der Stille waren die Atemzüge deutlich zu hören, und dann schob sich der Kopf des Jungen um die Türkante herum.
    Ellen Long hob die Lampe an. Der Strahl traf Tommy Blake genau ins Gesicht.
    »Kommt ruhig näher.«
    Tommy drehte den Kopf weg. Er flüsterte etwas nach hinten, und wenig später tauchten die beiden auf. Sie bewegten sich sehr langsam, eben wie Menschen, die unter einer gewissen Anspannung und auch Angst litten. Sie hielten sich sogar an den Händen fest, als sie auf die Maklerin zugingen.
    Ellen wartete, bis sie den leeren Sessel passiert hatten. Zuvor hatten sie ihm noch einen verwunderten Blick zugeworfen.
    »Ist sie nicht da?« flüsterte Trixy.
    »So ist es.«
    »Und jetzt?«
    Ellen hob ihre Pistole an. Die beiden zuckten zusammen, doch Ellen beruhigte sie.
    »Keine Angst, die ist nicht für euch. Die Sitzung hat sich etwas verschoben. Schade, denn ich hätte euch gern mit Gale zusammengebracht. Sie hätte euer Weltbild verändern können, aber das macht nichts. Ich denke schon, dass sie bald wieder hier erscheinen wird.«
    »War sie denn schon hier?«
    »Ja, sie hat dort auf dem Stuhl gesessen.« Ellen lächelte jetzt. »Aber keine Sorge, ihr werdet euren Weg in das neue Leben noch finden. Da bin ich mir sicher…«
    ***
    Wir hatten vorsichtig und lautlos das Haus betreten.
    Um uns herum war die Welt finster, aber nicht still. Wir hörten die Schrittgeräusche und die Flüsterstimmen der beiden jungen Leute, denen wir in den Keller folgten, aber wir fanden nicht heraus, wo sie sich aufhielten.
    Wir trauten uns auch nicht, unsere Taschenlampen einzuschalten, weil deren Schein zu verräterisch gewesen wäre.
    Es war nur zu hoffen, dass sich die beiden jungen Leute nicht in den verwinkelten Gängen des Kellers verliefen und sie plötzlich zurückkamen und auf uns stießen. Das trat zum Glück nicht ein, und so konnten wir uns weiterhin Meter für Meter in die Dunkelheit vorschieben, die hin und wieder aufgehellt wurde, weil sich Trixy und ihr Freund ebenfalls nicht auskannten. Sie mussten ab und zu pausieren. Dann ließen sie die Flammen eines Feuerzeugs tanzen, um nachzuschauen, wo sie sich befanden.
    Schließlich benötigten sie die auch nicht mehr. Sie waren an einem Punkt angelangt, an dem es nur in eine Richtung weiterging. So konnten wir ihnen leicht auf den Fersen bleiben.
    Plötzlich sahen wir den schwachen Lichtschein vor uns. Diesmal tanzte er nicht in einer bestimmten Höhe, er blieb weiter unten, und das recht

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