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1483 - Der Hollywood-Vampir

1483 - Der Hollywood-Vampir

Titel: 1483 - Der Hollywood-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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an.«
    »Klar weiß ich mehr.«
    »Und was ist mit dem Höhepunkt?«
    Taylor schaute auf die Uhr. »Es müsste eigentlich gleich so weit sein. Noch eine halbe Minute.«
    »Ich bin gespannt.«
    »Ich ebenfalls.«
    Eine ungewöhnliche Atmosphäre hatte sich über den Garten gelegt. Die Menschen sprachen nicht mehr. Sie warteten, sie lauerten.
    Jeder, ob Mann oder Frau, spürte die Spannung in sich. Man war in Hollywood vieles gewohnt, und hier sollte dem Spektakel noch die Krone aufgesetzt werden.
    »Jetzt!« sagte Taylor.
    Und er hatte recht. Das Hupsignal eines Wagens ertönte. Noch war das Fahrzeug nicht zu sehen, der Klang war vom Ende des Grundstücks erfolgt, das etwas im Dunkeln lag.
    Nicht mehr lange. Das Licht zweier Scheinwerfer war zu sehen, und dann rollte das Fahrzeug langsam den langen Weg entlang auf das Haus zu.
    Kate Rome und Robert F. Taylor schauten nur auf die Scheinwerfer. So erkannten sie nicht, um welch ein Fahrzeug es sich handelte.
    Die anderen Gäste sahen es besser.
    Erste leise Schreie waren zu hören. Der Wagen rollte auf dem leise knirschenden Kies seinem Ziel entgegen, und dann erreichte ein Ruf die beiden Menschen vor der Treppe.
    »Das ist ein Leichenwagen!«
    Kate Rome zuckte zusammen. Sofort drehte sie den Kopf nach links. »Hast du das gewusst?«
    »Ich glaube schon.« Taylor grinste.
    »Was soll denn ein Leichenwagen hier?«
    »Naja, er passt doch irgendwie. Oder etwa nicht?«
    »Doch, das schon. Aber auf einer solchen Party…«
    »Sie wird ja ihm zu Ehren gegeben«, erklärte der Produzent. »Ihm zu Ehren, verstehst du?«
    »Klar. Ich bin nicht senil.« Kate sprach nicht mehr weiter. Dass ein Leichenwagen die große Überraschung darstellte, damit konnte sie sich nicht anfreunden. Sie hatte ihre Hände geballt und starrte dem Wagen entgegen, der nur noch ein paar Meter fahren musste, um das Haus zu erreichen. Wenig später hielt er an.
    Die Scheinwerfer erloschen. Zwei Männer in grauen Anzügen stiegen aus. Sie traten an die Rückseite. Dort befand sich die Ladeklappe.
    »Und jetzt, Robert?«
    »Lass uns hingehen.«
    »Warum?«
    »Komm mit, wenn du was sehen willst.«
    Wohl war Kate nicht. Es blieb ihr jedoch nichts anderes übrig, wenn sie alles aus der Nähe miterleben wollte. Sie hakte sich bei dem Produzenten ein, um die paar Meter zu gehen, und sie merkte, dass ihr die Knie zitterten.
    War die Party vorhin noch laut und stimmungsvoll gewesen, so hatte sich das mit der Ankunft des Leichenwagens geändert. Niemand wollte so recht mit dem Tod konfrontiert werden, auch wenn dies nur indirekt war. Da gab es schon eine gewisse Scheu.
    Die anderen Gäste machten ihnen Platz. Sie wären auch so zurückgewichen, um die beiden Männer nicht zu behindern, die das hervorholten, was bisher hinter der Ladeklappe verborgen gewesen war.
    Sehr behutsam zogen sie einen gläsernen Sarg heraus!
    Leise Schreie der Angst waren zu hören. Das Licht an den Wegrändern fiel perfekt nach unten und drang auch durch den Glasdeckel in den Sarg hinein.
    Er war besetzt.
    Ein Mann lag dort, den jeder kannte und dem die Party überhaupt galt. Es war Armando Diaz…
    ***
    »Nein!« flüsterte Kate, die sehr nahe am gläsernen Sarg stand und hineinschaute.
    »Doch, Kate, das ist er.«
    »Aber er ist doch tot!«
    Taylor hob nur die Schultern und ließ Kate Rome mit ihren Gedanken allein. Sie war völlig durcheinander. Der Anblick hatte sie geschockt, denn Armando Diaz hatte sich nicht verändert. Er sah noch so aus wie in seinen Filmen. Auch da hatte er oft genug im Sarg gelegen, um etwas später zu erwachen, weil der Durst nach Blut ihn ins Freie und zu den Menschen trieb.
    Viele der Gäste trauten sich jetzt näher heran. Sie mussten einfach in den Sarg blicken, in dem der bleiche Mann mit seinem pechschwarzen Haar in völliger Starre lag.
    Er trug seinen cremefarbenen Smoking, dazu das weiße Hemd mit der weißen Fliege, aber es war noch mehr zu sehen. Auf den Kragen des Smokings waren zwei rote Blutflecken zu sehen.
    Der Leichenwagen fuhr an, um vor dem Haus zu drehen. Wenig später rollte das Fahrzeug am gläsernen Sarg vorbei, denn der Weg war breit genug.
    Die Gäste hatten ihren ersten Schreck überwunden. Sie trauten sich jetzt noch näher an den Sarg heran und schauten durch den Deckel auf die auf dem Rücken liegende Gestalt. Kaum jemand sprach ein Wort, bis Kate Rome das Schweigen unterbrach.
    »Perfekt. Man hat ihn wirklich perfekt nachgebildet. Es ist einfach sagenhaft. Er würde gut in ein

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