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1483 - In den Ruinen von Lokvorth

Titel: 1483 - In den Ruinen von Lokvorth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Informationen? Nun, daran war im Grunde nichts Ungewohnlich.es. Die Widder, die auf den verschiedenen Welten in den Einsatz kamen, machten entsprechende Mundpropaganda. Sie setzten jene Gerüchte in die Welt, daß bedrohten Cantaro geholfen werden könne -in der Hoffnung, damit Unsicherheit zu verbreiten und potentielle Überläufer zu gewinnen.
    Eiri solches Gerücht könnte auch Xukhnoq zu Ohren gekommen sein. Es wäre jedoch bodenloser Leichtsinn gewesen, sich dem Cantaro deswegen gleich rückhaltlos anzuvertrauen. „Kannst du mir helfen - willst du es, Ebu ... Sato?" drang die drängende Stimme des Cantaro in seine Gedanken. „Ich möchte schön", sagte der Pararealist ausweichend. „Ich muß mir nur überlegen, wie das zu machen wäre. Und ich muß mir einen Beweis dafür beschaffen, daß du die Wahrheit sagst."
    „Du hast mein Wort."
    Ambush wand sich. „Ich weiß, was das Wort eines cantarischen Generals gilt", sagte er. „Aber ich bin es gewöhnt, von meinesgleichen hintergangen zu werden und bin daher von Natur aus mißtrauisch. Das mußt du verstehen, Xukhnoq."
    „Welchen Wahrheitsbeweis verlangst du?" fragte der Cantaro und versteifte sich merklich. „Zuerst einmal muß ich von meinen Kameraden überprüfen lassen, ob hier nicht noch geheime Anlagen existieren und mir die Gewißheit verschaffen, daß du weder beobachtet noch verfolgt wirst", sagte Ambush. „Haben die Fernzündungen nicht gezeigt, daß ich alle Brücken hinter mir gesprengt habe?" fragte Xukhnoq, fügte aber hinzu: „Tu, was du nicht lassen kannst. Du wirst nichts finden, was meiner Aussage widerspricht."
    Der Pararealist hatte irgendwie das Gefühl, daß Xukhnoq in diesem Punkt nicht ganz die Wahrheit sagte.
    Aber ohne lang darüber nachzudenken, setzte er sich mit Loydel Shvartz in Verbindung und bat ihn, seine Leute ausschwärmen zu lassen und das gesamte Gelände millimetergenau zu untersuchen. „Warum hast du mich ausgerechnet hierher bestellt, Xukhnoq?" fragte Ambush einer plötzlichen Eingebung zufolge. „Es ist die einzige Stelle, die ich in Lokvorth-Therm kenne", sagte der Cantaro. .„Und wieso ist dir dieser Platz bekannt?" wollte Ambush wissen. „Etwa, weil von hier die vielen Lokvorther terranischer Abstammung verschleppt wurden?"
    „Ich habe keine Ahnung, was aus ihnen geworden ist", rechtfertigte sich Xukhnoq. „Ich habe nur die Befehle befolgt"
    „Und wie lauteten die?"
    „Menschen jüngeren Alters, die genetisch einwandfrei den Terranern zuzuordnen sind, zu entführen und im Humanidrom unterzubringen."
    „Zu welchem Zweck?"
    „Das weiß ich nicht. Mein Wort! Ich weiß nicht, wohin man die Gefangenen gebracht hat und was aus ihnen geworden ist. Das Supremkommando hat es mir nicht gesagt, und ich hatte kein Recht, danach zu fragen."
    „Die Entführten leben demnach nicht im Humanidrom?" hakte Ambush nach. „Sie wurden nach einiger Zeit von Transportern des AKTÄON-Typs abfsholt und zu einem mir unbekannten iel gebracht. Das ist die ganze Wahrheit. Mehr weiß ich zu diesem Thema nicht."
    In diesem Moment meldete sich Loydel Shvartz über Sprechfunk. „Wir haben nichts Verdächtiges entdecken können", berichtete er. „In Ordnung. Dann machen wir uns auf den Heimweg", erwiderte Ambush. „Ich bringe den cantarischen General Xukhnoq als Gast mit."
    An den Cantaro gewandt, sagte er: „Ich nehme dich mit in unser Hauptquartier. Dort bist du vorerst in Sicherheit. Durchaus möglich, daß dir auch darüber hinaus geholfen werden kann. Ich werde mich umhören. Aber ich erwarte mir von dir auch weiterhin gute Zusammenarbeit."
    Der Cantaro sagte unvermittelt: „Du bist kein Kaopaker und kein Historiker, Sato. Wer bist du wirklich?"
    „Wenn alles gutgeht - dein Lebensretter, Xukhnoq."
    Ambush sagte es,ohne bei der Sache zu sein. Seine Gedanken beschäftigen sich mit den verschleppten Terranern. Bei seinem ersten Besuch auf Lokvorth hatte er nicht einmal geahnt, daß es überhaupt einen Fall von Entführung gab. Und jetzt entpuppte sich die Verschleppung von genetisch reinen Terraabkömmlingen als eine Großaktion der Cantaro.
    Was mochte dahinterstecken?
     
    7.XUKHNOQ
     
    Zurück im Hotel Humanidrom, ließ Sato Ambush die Sicherheitsmaßnahmen verstärken. In einem Radius von 500 Metern wurden zwei Dutzend Kampfroboter aufgestellt, die durch einen Ring von Beobachtungssonden unterstützt wurden. Vor dem Hotel wurde die Postenkette verstärkt. Für diese Sicherheitsmaßnahmen mußte Sato Ambush wieder

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