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1484 - Der Tod eines Nakken

Titel: 1484 - Der Tod eines Nakken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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technischen Mittel sind begrenzt. Ich kann in dieser Umgebung nicht so vorgehen, wie ich es gerne möchte, denn ich habe keine Lust, die Aufmerksamkeit der Cantaro auf mich und mein Versteck zu lenken. Es hat mich genug Zeit und Arbeit gekostet, dies alles aufzubauen, und ich bin nicht sehr darauf erpicht, noch einmal ganz von vorne anfangen zu müssen."
    Shingo war offenbar nicht der einzige, der sich über diese Ausführungen wunderte: Auch Loydel Shvartz und Sato Ambush schienen nicht ganz davon überzeugt zu sein, daß Ahab die Hilfe der Galaktiker brauchte, um mit irgendeinem technischen Problem fertig zu werden. „Die Cantaro haben es euch erlaubt, auf Lokvorth zu landen", sagte Captain Ahab, ohne sich um die ungläubigen Blicke seiner Besucher zu kümmern. „Sie haben eure Behauptung akzeptiert, daß ihr hier historischen Forschungen nachgehen wollt. Sie werden sich also auch nicht darüber wundern, wenn ihr die entsprechenden Aktivitäten entfaltet. Im Gegenteil: Sie werden viel eher Verdacht schöpfen, wenn ihr das nicht tut."
    Sato Ambush räusperte sich und betrachtete die leuchtenden Linien. „Worum geht es bei dieser Darstellung?"
    „Ich bemühe mich, einen Transm,itter anzupeilen, der sich hier in dieser Stadt belinden muß."
    „Was sollte daran schwierig sein? Selbst wenn er noch so gut gegen jede Art der Ortung abgesichert ist - hier in Lokvorth-Therm sollte es trotzdem leicht sein, ihn zu finden. Hier gibt es einfach zu wenige Geräte, deren Emissionen die Streustrahlungen eines Transmitters überdecken könnten."
    „Es ist ein Transmitter, der den Nakken gehört", erklärte Ahab in einem Tonfall, als sei damit alles hinreichend erklärt. Sato Ambush akzeptierte diese Antwort ohne erkennbare Gemütsbewegung. „Eine Verbindung zum Humanidrom?" fragte er skeptisch. „Was sollte es sonst sein?" fragte Ahab zurück. „Eine solche Transmitter-Verbindung käme uns natürlich wie gerufen", meinte Sato An„bush nachdenklich. „Aber ich frage mich, warum die Nakken sich auf ein solches Risiko einlassen sollten. Welchen Grund könnte irgendein Nakk wohl haben, hier unten auf diesem kochendheißen Planeten herumzukriechen?
     
    *
     
    „Woher soll ich das wissen?" fragte Ahab gereizt. „Vielleicht wollen sie sich ab und zu die nicht vorhandenen Beine vertreten, oder sie haben Sehnsucht nach frischer Luft - wer kann das schon beurteilen?"
    „Ich ganz sicher nicht", erwiderte Ambush nüchtern. „aber wenn die Nakken einen solchen Transmitter nur zum Zweck der Freizeitgestaltung unterhalten, dann hätten sie sich einen besseren Standort dafür aussuchen können. Dies ist die einzige größere Stadt auf dem gesamten Planeten. Es wäre doch eine schier unglaubliche Dummheit, eine geheime Transmitterstation ausgerechnet hier einzurichten, wo jederzeit irgend jemand durch einen dummen Zufall darüber stolpern könnte!"
    „Ich habe keine Ahnung, was die Nakken sich dabei gedacht haben", knurrte Captain Ahab, dem diese Fragen offenbar auf die Nerven gingen. „Ich weiß nur, daß sie es getan haben. Die Station existiert - dafür habe ich Beweise."
    „Warum fragst du nicht deinen Freund Banishaard?" fragte Sato Ambush mit scheinbarer Gelassenheit.
    Captain Ahab starrte den kleinen Mann mit dem großen Kopf an, und Shingo zog sich vorsichtshalber in Richtung auf die nächste Tür zurück. Er rechnete ziemlich fest damit, daß der angebliche Springer im nächsten Moment eineruWutanfall bekommen würde.
    Aber Ahab blieb ruhig. „Ich kann Banishaard nicht fragen", sagte er langsam. „Er ist verschwunden."
    „Seit wann?" fragte Sato Ambush. „Seit einigen Tagen. Ich kann den genauen Zeitpunkt seines Verschwindens nicht bestimmen. Ich war unterwegs - euretwegen. Als ich hierher zurückkehrte, war der Nakk nicht mehr da."
    „Was tun die Nakken im Humanidrom?"
    „Das weiß ich nicht."
    „Hast du Banishaard nicht danach gefragt?"
    „Was glaubst du denn? Ich habe mir den Mund fusselig geredet! Aber du kennst doch diese Kerle. Wenn ein Nakk nicht will, dann will er eben nicht!"
    „Aber er hat dir doch schon den Trick mit den Zeitfalten verraten. Warum hat er dann nicht auch über das Humanidrom gesprochen?"
    „Du kannst ihn ja mal fragen, wenn du ihn triffst!" knurrte Captain Ahab ungnädig.
    Sato Ambush ließ sich dadurch nicht abschrecken. „Warum willst du ins Humanidrom?" fragte er ungerührt weiter. „Das habe ich doch schon gesagt! Da oben gibt es viel zu holen."
    „Schätze?"
    „Vielleicht -

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