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1485 - Er spielte auf zum Höllentanz

1485 - Er spielte auf zum Höllentanz

Titel: 1485 - Er spielte auf zum Höllentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kahle Kopf wackelte hin und her, und mit einem letzten und gewaltigen Sprung erreichte er die Bühne.
    Nicht weit von Glenda Perkins entfernt blieb er stehen und drehte sich zu ihr um. Glenda sah die Fratze mit den abstehenden Ohren aus der Nähe ebenso wie das Grün in den Augen.
    Der kleine Teufel spielte weiter. Er stand auf seinen Beinen, die nicht zu sehen waren, weil sie durch den Stoff des blauen Kittels verdeckt wurden.
    Er spielte, er tanzte!
    Glenda hörte die schrillen Töne, die sie hasste und trotzdem anhören musste. Sie befürchtete sogar, sich an den Missklang zu gewöhnen.
    Die perverse Musik trieb sie zurück. Der Gnom folgte ihr. Er strich mit seinem Bogen blitzschnell über die Saiten hinweg. Er war einfach nicht zu halten und wollte Glenda durch diese misstönenden Klänge der Hölle näher bringen.
    Es drang in ihr Gehirn ein. Das war furchtbar, denn ihr wurde die Persönlichkeit genommen. Es gab nur noch diese verdammten schrillen Töne, bei denen nichts zusammenpasste. Sie waren bösartig. Man konnte sie als Folter ansehen, und sie trieben Glenda immer weiter zurück. Sie sah zudem keine Chance, sich zu wehren, der kleine Satan hatte sich mit seinen Misstönen denen des Trios perfekt angepasst.
    Sie konnte nicht mehr denken. Sie hätte sich auch nicht mehr auf ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten konzentrieren können. Das war vorbei. Es gab nur noch die schrille Musik, und sie stellte auch fest, dass die Kraft ihren Körper verließ. Dass sie sich noch auf den Beinen hielt, darüber wunderte sie sich selbst.
    Sie schrie!
    Es war keine Erlösung. Auch nicht das Zuhalten der Ohren. Die grässliche Musik drang durch diesen Filter. Sie hörte sich kaum leiser an, und so musste Glenda weiterkämpfen.
    Ihre Beine gaben nach. Sie war bis in die Nähe des Vorhangs getrieben worden, und wenn sie einen Blick auf das Trio warf, war ihre Sicht verschleiert.
    Sie ging noch einen Schritt nach hinten. Dabei geriet sie ins Straucheln. Sie stolperte über ihre eigenen Füße und fiel auf den Bühnenboden.
    Der Geiger blieb stehen.
    Darauf hatte er gehofft.
    Er bückte sich Glenda entgegen. Sein Bogen tanzte irrwischartig über die Saiten hinweg. Zusammen mit den anderen Instrumenten wirkten die Klänge fast zerstörerisch. Wenn das so weiterging, erhielt die andere Seite Macht über Glenda, und auch sie würde bald mit grünen Augen herumlaufen…
    ***
    Nicht nur Glenda Perkins hörte die Musik, auch Sukos und meine Ohren hatte sie erreicht. Wir waren vorbereitet, nicht aber auf diese schrecklichen und quälenden Töne.
    Sie bissen förmlich in unsere Ohren hinein. Sie waren eine bösartige Höllenbotschaft.
    In den ersten Sekunden waren wir abgelenkt, bis wir uns zusammenrissen und nach vom gingen, um die Bühne überschauen zu können. Zuerst sahen wir die drei Musiker. Sie spielten und benahmen sich wie in Trance. Die schreckliche Musik schien sie nicht zu stören. Wenn mich nicht alles täuschte, bewegten sie sich sogar im Takt dazu, selbst die Frau am Flügel.
    Sie schwang hin und her, hob das eine oder andere Mal von ihrem Sitz ab, ließ sich wieder fallen und spielte dabei immer weiter.
    Dabei schlug sie manchmal so hart auf die Tasten, als wollte sie die Geigen und die Flöte übertönen, was ihr allerdings nicht gelang.
    Alle drei Instrumente waren gleich laut.
    Und Glenda?
    Ihr erging es am schlechtesten. Sie hatte sich wieder erheben können, wurde nun aber von den grauenhaften Klängen über die Bühne getrieben, als wären diese Töne eine akustische Peitsche.
    Es gab nichts mehr, was sie noch halten konnte. Sie war eine Gefangene der grausamen Klänge geworden.
    Und dann stolperte sie abermals über ihre eigenen Beine. Suko und ich sahen, dass sie auf dem Rücken landete. Das geschah mit einer schwerfällig anmutenden Bewegung. Dabei hob sie die Arme und wirkte wie eine Puppe, deren Glieder man verrenkt hatte.
    Sie weinte, und sie tat mir so verdammt leid. Wir hätten schon längst eingegriffen, wenn uns die Musik nicht daran gehindert hätte.
    Sie war einfach nur grauenhaft. Aber wir stemmten uns ihr entgegen und betraten die Bühne.
    Ich sah, wie Suko seine Dämonenpeitsche zog. Vielleicht wollte er sie schnell hervorholen, aber die verdammte Musik störte sein Reaktionsvermögen. Er bewegte sich nur langsam, und das war auch bei mir der Fall. Es fiel mir schwer, nach der Beretta zu fassen, um eine Silberkugel in den hässlichen Schädel zu feuern.
    Die Waffe war sehr schwer. Und ebenso

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