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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwundenen Bürgern von Lokvorth darunter."
    Am Ende der Datei stand ein Vermerk: Bereits abtransportiert.
    Wohin der Transport gegangen war, konnten sie nicht feststellen. Die Datei verriet aber ganz klar, daß diese Menschen nicht mehr im Humanidrom sein konnten.
    Sie fanden zwei weitere Dateien in ähnlicher Form.
    Jeder dieser Transporte umfaßte zwischen zwanzig und dreißig Personen. Den Namen nach schien es sich ausschließlich um Terra-Abkömmlinge zu handeln.
    Lingam Tennar entdeckte eine weitere Datei mit einem kurzen Vermerk: LO-422 - Name: Gernoth Falversboom. Herkunftsort: Lokvorth-Therm. War bei Transport 030946 verschwunden. Meldung Kerstellt. „Ich kannte auch diesen Mann dem Namen nach", stellte der Haluter fest. „Ein Mediker. Er verschwand vor Wochen spurlos. Was mag sich da fur ein Schicksal dahinter verbergen?"
    „Ich weiß es nicht." Auch Sato Ambush war nachdenklich geworden. „Das hört sich an, als könne dieser Gernoth Falversboom noch irgendwo im Humanidrom sein."
    Der Kosmometer suchte nach weiteren offenen Dateien. Er stieß zunächst auf eine, die jemand namens Edunktar angelegt hatte. Um welche Art Lebewesen es sich dabei handelte, war nicht zu ermitteln. Auch fehlte eine Zeitangabe für das Einjichten diese Datei. Die Schilderung dieses Edunktar war eigenartig. Es entstand der Eindruck, daß dieses Wesen dem Humanidrom einen ausführlichen Besuch abgestattet hatte.
    Der abgelegte Text lautete: Das Humanidrom ist ein beeindrukkend schönes Ding mit einer endlosen Vielfalt und eiver harmonischen Grundform. Tausende von Materiewellen scheinen hier zu einem Ozean aus Metall erstarrt zu sein. Und obwohl die Materie tot ist, wirkt sie in ihrer Form lebendiger als die Meditierenden. Sie schwingt sich in farbigen Linien und Flächen durch sich selbst hindurch, bildetHöhlen undBuchten, endlose Flächen und wohlgeformte, jede Asthetik berührende Skulpturen. Die ganze Materie ist eine wundersame Melodie.
    Dieses äußerliche Bild des Humanidroms setzt sich im Innem fort, das mit einer schierendlosen Zahl von farbigen Räumen und Flächen ständig neue Akzente setzt, denn kein Teil gleicht einem anderen. Für mich, Edunktar, sind die einzelnen Sektoren des Humanidroms verschiedene Welten.
    Zumindest empßnde ich das so, auch wenn diese Welten nur einen kleinen Teil des ganzen Raumes füllen und eigentlich nur von den Meditierenden besucht werden. Daneben gibt es so viele Sektoren, die für mich gänzlich leer sind und auf eine andere Erfüllung warten.
    Die Erfüllung, die die Sucher anstreben, nämlich das Unerklärbare zu finden, überstrahlt jedoch alles.
    Die Vielfalt der Eindrücke des Humanidroms wirkt ermuntemd. Ich kann mir vorstellen, daß eine Orientierung in diesem gewaltigen vieldimensionalen Werk aus Räumen und Zonen seht problematisch werden kann. Ich selbst habe keine Schwierigkeiten damit. Ich verstehe diese scheinbar vieldimensionalen Raumstrukturen automatisch.
    Vieldimensional, das stimmt nur den Eindrücken nach, denn tatsächlich ist das Humanidrom ein dreidimensionales Gebilde. Und damit eigentlich zu primiüv für Wesen, die in ihren Gedanken doch Bereiche höherer Dimensionen mit Leichtigkeit erfassen können.
    Die Vieldimensionalität des Humanidroms berüht allein aufder inneren Gestaltung und dem Aufbau aus endlosen Feldern und Räutnen mit allen denkbaren Farben und Reaktionen. Die Architektur muß der Zauberkiste eines großartigen Schöpfers entsprungen sein.
    Ich, Edunktar, bewundere sie.
    Schließlich gelang es Tennar, noch einen Datenspeicher zu öffnen, der eine kleine und wenig erfreuliche Information enthielt.
    Da stand zunächst: LO-147 - Name: Morton Jonkiphar.
    Herkunftsort: Lokvorth-Therm. War bei Transport 030946 verschwunden. Meldung Kerstellt.
    Bis hierhin paßte das zu ihren Erfahrungen. Aber dann kam"n Zusatz: Datum- 7 November 1146. Zusatz: Flüchtigen LO-147 gefunden und befehlsgemäß eliminiert.
    Was das bedeutete, konnten sich der Pararealist und der Haluter denken. Sie standen am Ende des genannten Tages Folglich liefen im Humanidrom Wesen herum, die geflohene Entführte beseitigten. Und Jonkiphar der krank und irre gewirkt hatte, war ein solches Opfer.
     
    *
     
    Weitere Dateien, die zugänglich waren gab es nicht.
    Der Pararealist studierte die Namen- und Kodierungsliste der geschützten Dateien. Deren Bezexchnungen klangen allesamt vollig fremdartig. Klar war nur, daß in diese Speicher nur mit einem entsprechenden Paßwort

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