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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erklärung für das Vorhandensein von vielen Scheinrealitäten."
    „Ich habe ähnliche Schlußfolgerungen gezogen, meine Freunde", sagte Lingam Tennar. „Auf eine Frage habe ich allerdings keine Antwort gefunden. Wenn es sich so verhält, wie Sato es vermutet, dann müssen wir uns fragen, warum die Nakken dies tun. Es erscheint mir zumindest völlig sinnlos."
    „Der wahre Sinn bleibt uns verborgen", meinte Loydel Shvartz, der spürte, wie die Furcht allmählich von ihm abfiel. „Wir wissen einfach zu wenig über das Humanidrom und die hiesigen Nakken", stellte der Pararealist fest. „Wir suchen weiter."
    Der Zufall kam Loydel Shvartz zu Hilfe. Er entdeckte ein lögisches Muster an einer Stelle des großen Quaders, den seine beide Begleiter zuletzt abgetastet hatten. Die Farbschattierungen waren sehr schwach und nur aus einem bestimmten Blickwinkel zu erkennen. „Ihr wollt da hinein." Er deutete auf den Klotz. „Ich denke, ich kann euch helfen."
    Er legte seine Fingerspitzen auf das Muster und drückte der Reihe nach auf die Stellen, die sich aus dem Logical ergaben. In der Tat schwang ein Doppelschott zur Seite und gab den Blick ins Innere frei. „Ausgezeichnet!" lobte Sato Ambush und brachte damit Loydels seelisches Gleichgewicht endgültig wieder in Ordnung. „Das ist es, was ich gesucht habe. Eine Kommunikationszentrale. Wenn uns das nicht hilft, können wir wirklich das Handtuch werfen. Kommt!"
    Sie betraten den etwa sieben mal zehn Meter großen Raum. Die technischen Einrichtungen, die sich an den beiden Längswänden und der gegenüberliegenden Seite aufreihten, ließen sich relativ leicht deuten.
    Ein großes Schaltpult diente fraglos der Steuerung der Anlage in der Halle, denn deren Grundriß war hier wiedergegeben. Lingam Tennar verarbeitete die hier angebrachten Symbole und Zeichnungen am schnellsten. „Die Halle stellt ein technisch.es System dar", folgerte er, „mit dem nahezu unbegrenzt viele Klimaverhältnisse erzeugt werden können. Die Klimawerte können von hier in verschiedene Sektoren des Humanidroms gelenkt werden."
    „Verschiedene Klimazonen", dachte der Raumfahrer laut. „Für verschiedene mehr oder weniger reale Landschaften."
    „So könnte es sein, und das ist sicher nicht uninteressant", meinte der Pararealist und lenkte seine Blicke schon auf die anderen Einrichtungen. „Aber für unsere Bedürfnisse und Fragen ist das weniger wichtig. Seht euch lieber das hier an. Dahinter steckt zum Teil terranische Technik, und die können wir bedienen."
    „Ein Hyperkomanschluß." Loydel Shvartz staunte. „Eine Fernbedienungsstelle für einen Hyperfunksender."
    „Folglich gibt es mindestens einen Hyperfunksender im Humanidrom.
     
    5.
     
    Der Haluter vertiefte sich in die verschiedenen Bedienungselemente. „Da wollen wir doch mal sehen, ob wir den nicht anwerfen können", meinte er erwartungsvoll. „Mit unserem kleinen Gerät haben wir ja nichts erreicht, und auch der Sender meines Kampfanzugs hat es nicht geschafft."
    Gemeinsam mit Sato Ambush begann er, die Anlage in Betrieb zu nehmen. Obwohl in der riesigen Halle seit ihrer Ankunft kein Lebewesen aufgetaucht war und auch sonst nichts und niemand von ihrer Anwesenheit Kenntnis genommen hatte, bezog Loydel Shvartz Wache an der Tür. Schließlich mußten sie damit rechnen, daß es nicht unbemerkt bleiben würde, wenn der Hypersender aktiviert wurde.
    Oder sollte es den Nakken, die ja wohl die wahren Herren des Humanidroms waren, völlig egal sein, wer hier herumstöberte? Das war eigentlich unvorstellbar, auch wenn die völlig andere, unverständliche Mentalität dieser Wesen unbestreitbar war.
    Der Pararealist stellte schließlich eine Standardfrequenz ein, die unter normalen Bedingungen von jedem Widder-Raumschiff direkt empfangen werden mußte. Über das Bedienpult tastete er seinen persönlichen Erkennungskode ein. Dann gab der Haluter Leistung auf den Sender, und der Ruf wurde in rascher Folge mehrmals abgestrahlt.
    Der Empfangsbildschirm erhellte sich automatisch, und ein Mikrofonring glitt heran, um weitere Nachrichten aufzünehmen und abzustrahlen.
    Doch der Bildschirm blieb grau, und ein leicht verständliches Standardsymbol am unteren Bildrand verriet, daß nichts empfangen wurde. Das bedeutete wohl, daß niemand ihre Sendung erhalten hatte. „Alle Werte sind normal", teilte Tennar mit, der die technischen Daten an diversen Anzeigen überwaehte.
    Ambush wiederholte mehrmals die Anrufsendung.
    Plötzlich waren Geräusche auf

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