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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und den selbst für cantarische Verhältnisse unwahrscheinlich weit auseinanderstehenden Augen. Er gehörte zu den letzten fünf der Droiden, die Ambush und Midmays von den Ortonatoren befreit und die den Einsatz auf Choktash mitgemacht hatten. „Khebikto, wir fangen an", sagte er.
    Der Droide nickte bestätigend. „Ich werde alle meine Überzeugungskraft daransetzen, daß es funktioniert. Es wird nur möglich sein, wenn wir den Zeitplan einhalten."
    „Ich werde dafür sorgen", versprach Atlan.
    Die Bildverbindung erlosch. Sekunden später nahm die BALUWHAR Fahrt auf, beschleunigte mit Maximalwerten und verschwand im Hyperraum.
     
    *
     
    Sie stoppten ihn in einer Entfernung von fünf Lichtminuten. Er aktivierte die Bildverbindung und gab sich zu erkennen. „Oberst Khebiktach in einer Sondermission des Supremkommandos!" sagte er knapp. Der Cantaro in der Station ließ nicht erkennen, ob er ihm traute oder nicht. „Du kommst unangemeldet
     
    *
     
    stellte er fest. „Hast du VolLmachten?"
    „Natürlich, Soldat. Was erdreistest du dich!"
    „Verzeihung, Oberst", beeilte der Soldat sieh zu sagen. „Wir haben unsere Qrder!"
    Täuschte Khebikto sich, oder wirkte der Cantaro übernervös? „Ich weiß", erklärte er mit gleichgültiger Stimme. „Gerade diese Order ist es, was mit meinem Besuch zusammenhängt. Es gehen Dinge vor, die ein rasches Eingreifen nötig machen."
    „Sicher, ganz bestimmt, Oberst. Unsere Meldung muß das Supremkommando erreicht haben."
    „Sprich!"
    „Außerhalb des Sektors Wild Man formieren sich größere Einheiten von Fragmentraumern, Oberst. Es hat den Anschein, als wollten sie einen Durchbruchsversuch wagen."
    „Dann ist mehr Eile geboten, als ich bisher dachte", erkannte Khebikto seine Chance. „Ich muß sofort mit dem Nakken sprechen!"
    „Farolar hält sich nicht mehr in der Station auf. Die Schaltstation arbeitet automatisch. Wir sind zwanzig Männer und Frauen, die sich um die Waftung kümmern."
    Khebikto holte tief Luft und schob sich weiter an die Aufnahrneoptik heran. „Gib mir einen Anflugkorridor, sonst ramme ich noch die Station!" verlangte er. „Sende den Erkennungskode, Oberst, denn übernimmt die Automatik deine Landung!"
    „Ich habe wirklich keine Zeit, mich mit Lappalien aufzu ...", begann Khebikto. Er unterbrach sich, weil die Verbindung erlosch. Viele Sekunden herrschte Funkstille, ehe sich der Soldat wieder meldete. „Drehe ab, wir erwarten in Kürze eine Meldung des Supremkommandos.
    Begib dich in einen Orbit um das Fort!"
    Khebikto riß der Geduldsfaden. Er ballte die Hände zu Fäusten und streckte sie nach vorn. „Im Augenblick bin ich der verlängerte Arm des Supremkommandos, und werm du nicht bald Vernunft annimmst, dann vernichte ich dich und dein Fort!" brüllte er. „Mache die Major-Plattform frei!"
    Der Soldat riß den Mund auf und wußte nicht, was er antworten sollte. Khebikto knurrte etwas Unverständliches und behielt den Kurs des Schiffes bei. Es sah tatsächlich so aus, als wolle er die Station rammen. Erst in letzter Sekunde verstärkte er die negative Beschleunigung und änderte geringfügig den Kurs. „Die Major-Plattform!" brüllte er nochmals. „Wie du willst Jawohl, Oberst!" stieß der Soldat hervor. „Ich mache Meldung!"
    Die BALUWHAR raste auf das Fort zu und drohte mit der obersten Plattform zu kollidieren. Aus dem Inneren der Raumfestung klang Alarm auf, und Khebikto hob die Fahrt des Schiffes fast vollständig auf und drehte bei. In höchstens zweihundert Metern Abstand driftete der Raumer an dem Fort vorbei. „Gebt mir einen Zugstrahl!" bellte er. „Hört ihr, ihr verdammten Schlafsäcke?"
    Der Soldat starrte ihn nur mit offenem Mund an. Khebikto hörte die Anweisungen mit, die er aus mehreren Sektionen erhielt. Sie waren widersprüchlich und ungenau, der Soldat wußte nicht, wie er sich zu verhalten hatte. „Ich lande!" verkündete der angebliche Oberst. „Du befmdest dich im Schirmbereich", klang eine Automatenstimme auf. „Lande oder entferne dich.
    Achtung, du befmdest dich im Schirmbereich! Wir können den Schutzschirm nicht aktivieren, ohne dich und dein Schiff zu vernichten. Aktiviere deine eigenen Schutzsysteme!"
    „Ich lande!" brüllte der Cantaro mit Donnerstimme und hielt seinen Kurs im Projektionsbereich der Schirmstaffel. Nur er erkannte, was sich auf der anderen Seite des Forts anbahnte.
    Die CYGNUS und vier Widder-Schiffe brachen aus dem Hyperraum hervor und rasten in unmittelbarer Nähe an dem Fort

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