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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorbei. Khebikto lenkte die BALUWHAR so, daß sie von den Energiesalven nicht beeinträchtigt wurde, die auf das Fort zurasten. Noch immer schrülte der Alarm im Fort, noch immer starrte ihn der Soldat mit offenem Mund an. „Tu etwas!" schrie er ihm zu. „Ver-Schwinde von deinem Platz!"
    Der Soldat befolgte die Anweisung, und damit gab es im Augenblick niemanden mehr, der dem Oberst eine Mitteilung hätte machen können. Khebikto schaltete die Verbindung aus und widmete sich der Ortung. „Warum schläft die CYGNUS?" zischte er. „Dort unten hängt der Monitor! Sie soll endlich schießen!"
    Eines der anderen Schiffe übernahm die Aufgabe. Mehrere Transformbomben explodierten auf der unteren Plattform. Die Wucht der Explosionen riß die Plattform ab. Gleichzeitig flammte der Schutzschirm der BA-LUWHAR auf, und Khebikto steuerte das Schiff vom Fort weg, das endlich seine Schirmstaffel aktivierte. Wenig später brach sie wieder zusammen. Mehrere Plattformen explodierten und schleuderten Trümmerstücke in den Raum hinaus. Ein Hyperfunkspruch verließ den Sender, dann schmolz dieser wie Wachs auf einer Herdplatte in sich zusammen und blieb auf der Major-Plattform kleben.
    Es war nicht einmal nötig, auf den spätestens nach sechzig Minuten einsetzenden Energiestau zu warten, der das Fort vernichtete. Die Widder-Schiffe hatten ganze Arbeit geleistet.
    Die BALUWHAR kümmerte sich nicht um die Schiffe und um mögliche Überlebende in dem Fort. Khebikto vermied es tunlichst, sich Gedanken über den Zustand seiner Artgenossen zu machen. Er steuerte das Schiff in den Hyperraum und flog das nächste Fort an. Dort, da war er sich ganz sicher, war der Notruf nicht empfangen worden. Dieser war in eine ganz andere Richtung gegangen.
    Khebikto konnte sich denken, wohin.
    Zum Supremkommando.
    Und zu den Herren der Straßen, jenen im Hintergrund, von denen man nichts wußte.
    Sie waren die eigentlichen Herren seines Volkes, und jedesmal, wenn Khebikto in den vergangenen Wochen und Monaten darüber nachgedacht hatte, war Zorn in ihm aufgestiegen. Er empfand Wut gegenüber jenen, die sein Volk benutzten und mißbrauchten.
    Deshalb hatte er sich in den Dienst von WIDDER gesteUt und sich entschieden, für die Sache der Galaktiker zu kämpfen.
    Er war ein Krieger und wußte im voraus, daß auch dieser Kampf Opfer kosten würde, Opfer auf allen Seiten.
    Aber er wollte nicht tatenlos zusehen.
    Deshalb flog er mit der BALU-WHAR und spielte seine Rolle. 6. „Wer ist das? Ein Venno?"
    „Ich bin ein Attavenno!" schnalzte Beodu, und der halborganische Synthesizer in seinem Rüssel übertrug die Laute der vennischen Sprache in das Interkosmo. „Ich entstamme dem Urvolk!"
    „Ein Wesen aus Hangay!" staunte der Cantaro. „Höre, Fremder. Du befindest dich in einem gefährlichen Gebiet. Du weißt sicher längst, daß du die Milchstraße nicht verlassen kannst. Niemand wird es dir erlauben. Draußen wartet der Untergang auf dich. Außerhalb der Milchstraße gibt es nichts, was die Existenz von Leben ermöglichen würde!"
    „Es ist mir bekannt, hoher Feldherr Cantaro! Wir haben nicht vor, dieses Wagnis einzugehen!"
    „Du bist nicht allein. Wer seid ihr?"
    „Ich habe einen Freund bei mir, dem dieses Schiff gehört. Es ist der Meistersinger aller Ophaler, ein begnadeter Künstler, dessen Lebensinhalt es ist, psionische Gesänge zu komponieren." iDer Cantaro auf dem Schirm wandte den Kopf zur Seite und bewegte die Lippen. Was er sagte, verstanden sie nicht. Es wurde abgeschirmt. „Vorsicht!" raunte Gucky aus dem Hintergrund. „Wenn er mißtrauisch wird, dann sieht es schlecht für uns aus. Wir haben noch eine knappe Viertelstunde zur Verfügung!"
    Der diensthabende Droide drehte den Kopf zurück und musterte Beodu. „Zeige mir diesen Ophaler einmal, Fremder!"
    Beodu machte Salaam Siin Platz, und der Ophaler grüßte freundlich und deckte den Cantaro mit einem Wortschwall ein, daß dieser sich mit einer herrischen Handbewegung Gehör verschaffte. „Ich glaube dir!" brüllte er. „Du bist ein Genie! Was willst du?"
    „Ich will euch mit meiner Musik erfreuen, die die HARMONIE für alle bereithält, die guten Willens sind. „Was ist Harmonie?"
    „So heißt mein kleines Schiff, werter Herr Cantaro. Darf ich es wagen, die Raumstation mit meiner Musik zu erfreuen?"
    „Wir beraten soeben darüber. Es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit wir einverstanden sind."
    „Nenne mir eure Bedingungen, ich warte gern."
    „Gehe in eine

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