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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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davon?" fragte Enza. Sie musterte die riesige Anlage aus zusammengekniffenen Augen.
    Einen Augenblick schien es, als werde sie gegenüber der Wucht des Anblicks hilflos. Dann jedoch machte sie eine Bewegung mit der Hand, die ihre ganze Entschlossenheit zeigte. Sie drängte Notkus ein Stück zu Seite, um die Aussicht nach hinten besser genießen zu können. „Außer euch dreien und mir niemand. Hamüler natürlich und die Großkopfeten drunten auf Heleios."
    „Darin an die Arbeit." Notkus Kantor griff an den Gürtel seiner dunkelblauen Montur und wollte das Anügravgerät einschalten. Enza schlug ihm die Hand zur Seite. „Wie immer hast du es verdarnmt eilig", sagte sie gefährlich leise. „Nie kannst du warten. Was willst du da oben eigentlich?"
    „Die Energieströme messen und mit Hamiller kommunizieren!"
    „Das schlägst du dir gefälligst aus dem Kopf. Es ist meine Aufgabe, die Grundlagen für den Eingriff zu schaffen. Hast du unsere Absprache vergessen? Nein, sicher hast du es nicht!"
    Notkus gab ihr keine Antwort. Er blickte an ihr vorbei und wartete, bis sie den Boden unter sich gelassen hatte und hinauf zu der kritischen Stelle schwebte. Er warf dem Blue einen Blick zu, und Tyly Chyunz zuckte in menschlicher Manier mit den ächultern. Die Geste wirkte grotesk, und Notkus grinste. Sein Lachen gefror ihm jedoch schnell, denn Enza rief nach ihm. „Wo bleibst du?" rief sie herunter. „Du Schlafmütze. Kannst du kein einziges Mal in deinem Leben rechtzeitig dasein, wenn ich dich brauche?"
    „Verliert keine Zeit", stimmte Nyman zu. „Wir werden die Macht der Cantaro und ihrer Herren brechen.
    Die Herren der Straßen werden keine Freude daran haben, daß sie sich mit uns angelegt haben."
    Die Anzeigen sprangen abrupt auf zweihundert Prozent. Notkus ließ den antigravgestützten Meßapparat fahren und nickte seiner Partnerin zu. „Energiefrequenz liegt an der oberen Marke", sagte er.
    Enza starrte an ihm vorbei auf das Mikrogerät, das wie ein Käfer langsam an der Verengung zwischen den beiden kugelförmigen Maschinenteilen entlangwanderte. Es lieferte ebenfalls Werte, und die Synergistikerin warf den Kopf in den Nacken. Notkus hatte ihn direkt über sich, und die kurzen, nach allen Seiten abstehenden Haarstoppeln erinnerten ihn an einen abwehrbereiten Igel. „Ich zapfe!" erwiderte sie nach einer Weüe.
    Ein Zischen klang auf. Ein winziges Stück der Kugeloberfläche färbte sich hellrot, wurde dann gelb und schließlich weiß. Das Mikrogerät sog das erhitzte Metallstückchen nach außen und kühlte es im Schnellverfahren ab. Es klebte an dem Gerät, und Enza näherte ihr Gesicht der Öffnung und leuchtete mit dem Stift hinein. „Zwölftausend Grad hinter der Abschirmung", stellte sie fest. „Das bedeutet absolute Betriebshitze", gab Notkus sofort zur Antwort. „Wenn wir mit dem Miniabsorber arbeiten, werden wir keine Probleme haben."
    Er gab Tyly einen Wink und stellte flüchtig fest, daß Harold Nyman sich entfernte.
    Der Blue reichte den Absorber aus einem der Pakete, die sie mitgebracht hatten. Notkus schob sich mit Hilfe seines SERUNS dicht neben Enza und ließ den Absorber sich an der Kugelwandung festsaugen. „Einschalten, jetzt!" drang Enzas Stimme in sein rechtes Ohr. „Beeile dich!"
    Der Absorber begann zu summen und hüllte die Öffnung in ein unsichtbares Schutzfeld. „Hamiller, die Daten aus dem Innern!" verlangte die Synergistikerin.
    Die Syntronik funkte die Daten in ihren SERUN und nannte sie gleichzeitig auf akustischem Weg. Enza gab ein zufriedenes Knurren von sich. „Notkus, es gilt", zischte sie. „Reiß dich einmal in deinem Leben zusammen!"
    Kantor ließ nicht erkennen, was er dachte. Er verzichtete darauf, eine Leidensmiene aufzusetzen oder ihr zu antworten. Er schloß für einen kurzen Moment die Augen. „Das Energiefeld reagiert statisch", hörte er sie sagen. „Dann bildet sich ein Stau. Mach schneller", sagte er hastig.
    Sie gab ihrem SERUN mehrere Anweisungen, und dieser funkte sie in das Mikrogerät hinein. Das ging schneller, als wenn Enza das Gerät von Hand bedient hätte. „Umwandlerenergie stört. Gefahr einer Explosion bei zwanzig Prozent."
    „Ynkelonium-Kontrollstab einschieben. Wir führen eine kontrollierte Energieüberlagerung durch."
    Der Blue reichte wortlos die benötigten Geräte nach oben und hütete sich, die unter starker geistiger Konzentration stattfindende Kommunikation zwischen den beiden Synergistikern zu stören. „Zwei Stäbe", fuhr Notkus

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