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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verzog das Gesicht. Particulos blieb stehen und streckte ihm abwehrend seine Greifklauen entgegen. „Du lachst?" dröhnte er. „Du lachst wirklich?"
    „Ich habe Bauchschrnerzen", verkündete der Terraner und rieb die Hände ineinander. „Norman, was sagst du dazu? Die BASIS ist unvollständig. Vermutlich fehlen ihr ein paar Segmente!"
    Die beiden Männer sahen sich an und platzten dann lauthals los. „Es ist wohl eher so, daß bei dem Kerl ein paar Schrauben locker sind", erwiderte der Linguist aus der CAS-SIOPEIA. „Mein Gott, was ist jetzt los? Was wollen die alle?"
    Eine knappe Hundertschaft bunt durcheinandergewürfelter Posbis stf ömte von allen Seiten in die Zentrale herein und strebte auf die Dreiefgruppe zu. Die Maschinen bildeten einen weiten Doppelring um sie. „Kommandant, sie funkeft alle", meldete sich einer der Syntrons. „Sie scheinen sich völlig einig zu sein."
    „Einig worin?" brüllte Nyman lauthals und verschluckte sich beinahe dabei. Er bekam kaum Luft, so sehr amüsierte ihn das Spektakel, das die Maschinen aus der BOX-17411 veran-Stalteten. „Zu wenige' Transmitter", platzte Particulos heraus. „Viel zu wenige Transmitter. Die Benutzung der Gravitationsschleusen ist zu umständlich. Wie sollen sich die vielen Menschen und Galaktiker sinnvoll in diesem Schiff bewegen?"
    „Das frage ich mich auch", sagte Nyman mit todernstem Gesicht. Im nächsten Augenblick prustete er wieder los. „Ich halte das im Kopf nicht aus."
    Norman Speck gelang es, ein wenig seiner wissenschaftlichen Würde zu bewahren. Er deutete auf den früheren Hangarchef der CASSIOPEIA. „Ihr habt vergessen, ihm zu sagen, wie viele Besatzungsmitglieder die BASIS haben wird", meinte er.
    Particulos rotierte mit dem tohnenförmigen Kopf. Sein Körper neigte sich leicht zur Seite. „Nach unseren Berechnungen ist die BASIS für eins Komma zwei Millionen Lebewesen konstruiert, ein fliegender Planet!" 1,2 Millionen!"
    Harold Nyman seufzte. Er zweifelte an den Syntrons der Posbis. Er wäre froh gewesen, wenn er zwölftausend Männer und Frauen gehabt hätte, die die Grundbesatzung der BASIS in ihrer früheren Stärke stellten. Aber das war nur ein Traum ohne jede Möglichkeit der Verwirklichung. WIDDER besaß nicht so viele Helfer, und die Raumschiffe waren trotz der Flüchtlinge von den Stützpunkten nicht gerade das, was man als überbemannt bezeichnen konnte.
    Ein Signal lenkte ihn ab. Es kam von der Mitte der Galerie. „Geht jetzt", wies er die Roboter an. „Ihr steht uns nur im Weg herum. Das Team ist eingetroffen. Es gibt Arbeit."
    „Was ereignet sich hinter dem Absorbervorhang?" wollte Particulos wissen, doch Nyman und Speck gaben ihm keine Antwort. Norman drückte Harold die Hand und deutete auf das Holorama, das sich in unmittelbarer Nähe aufbaute. Der Kopf der streitbaren Gundula Jamar tauchte mitten in der Luft auf. „Liebster Norman, wann gedenkst du endlich an deinen Arbeitsplatz zurückzukehren?" flötete sie mit dem freundlichsten Gesicht auf der Welt. Nur ihre Augen blitzten. „Ich bin schon unterwegs!" Speck eilte zum Transmitter. „Das will ich aber auch hoffen!" bellte die Eiserne Gundi hinter ihm her. Das Holo löste sich auf, und Harold Nyman wandte sich den Ankömmlingen zu.
    Die Halle maß gut hundert Meter im Durchmesser, und sie erstreckte sich über elf Ebenen des Schiffes.
    Von ihrer Grundform her erinnerte sie an einen überdimensionalen Zylinder mit einem flachen Boden und einem gewölbten Deckel, aber diese Grundform war nicht erkennbar. Der gesamte Raum war mit kleinen Steueraggregaten gefüllt, und in der Mitte ragten die riesigen Maschinen auf. Sie mündeten in der gewölbten Decke, über der sich die Außenwand des Schiffes befand. Dort draußen setzten sich die Maschinenkolosse in den Abstrahltürmen der Waffensysteme fort. Die blinkenden Lichter an den Kontrollanlagen und das leise Gemurmel aus dem Hintergrund, das aus den Funkgeräten von SERUNS stammte, zeigten, daß draußen noch immer fieberhaft gearbeitet wurde.
    Harold Nyman schob seine schlanke Gestalt zwischen die Umformblöcke und legte den Kopf in den Nacken. Er starrte zu den Verengungen der Maschinen hinauf genau an der Stelle, wo sich die beiden kugelförmigen Teile berührten und eine Art Einschnürung büdeten. „Dort ist es", sagte er. „Hamiller hat es berechnet. Ihr müßt den Energiefluß noch vor der Umwandlungszone erwischen."
    „Aha!" zirpte Chyunz. „Nichts ist einfacher als das!"
    „Wer weiß alles

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