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149 - Piraten der Finsternis

149 - Piraten der Finsternis

Titel: 149 - Piraten der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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akzeptiert, dann ist jede weitere Aktivität nichts als eine notwendige Folge."
    „Wahrscheinlich hast du recht", entgegnete Torben dumpf.
    „Ganz sicher habe ich recht", brummte Dorian Hunter und spielte gedankenverloren, den Blick auf die Karte geheftet, mit seiner Gnostischen Gemme.
    „Heute oder besser morgen früh?" fragte Roquette.
    „Morgen!" beharrte Dorian. „Ihr geht zu diesem uralten korsischen Schamanen Jeannot. Ich komme von See her. Ist das logistisch ein Problem, Torben?"
    „Ich bringe dich dorthin, klinke das Gummiboot aus, und du wartest in irgendeinem Versteck. Das sollte am Nachmittag passieren. Dann fahren wir mit dem Wagen zu Jeannot und treffen uns bei der Schlucht."
    „Ein leicht lösbares Problem!"
    Sie stellten eine Liste der benötigten Ausrüstung zusammen. Einiges war in der Ausstattung von Roquette und Dorian vorhanden, andere Dinge befanden sich schon an Bord, und es blieben noch ein paar Sachen übrig, die sie hier in der Umgebung des Hafens einkaufen konnten.
    Torben schnippte mit den Fingern und erklärte: „Abgesehen von eurem mörderischen Job: Heute essen wir im Tres bien. D'accord?"
    „Du hast natürlich vorher einen Tisch bestellt", fragte Roquette und lächelte ihn an. Torben nickte kurz.
    „Tres bien", erwiderte Dorian in flüssigem Französisch. „Getränke gehen auf meine Rechnung." „Alles klar?" fragte Torben. Dorian Hunter nickte und hob den Notizzettel hoch.
    „Bis übermorgen um fünf Uhr ist alles klar!" bestätigte Dorian. „Aber dein Boot, Torben - erste Klasse! Schnell, seetüchtig und jede Menge Platz. Gibt's auch Musik an Bord?"
    „Alles, was du willst."
    Roquette ging hinein und schaltete das Radio ein.
    „Was sein muß, muß sein", erklärte sie. „Was machen wir Menschen mit all unseren Talenten?"
    „Wir heiraten", antwortete der Dämonenkiller, „haben zwei Kinder und verfluchen die Regierung." Die Nachbarn am Steg wunderten sich wieder einmal über den Lärm, das Gelächter und den scheinbaren Alkoholkonsum.

    Seit Stunden war jeder noch so vage Rest an Heiterkeit vergessen.
    Am Nachmittag hatte Dorian Hunter die einzelnen Felsen mit einer Spezialfarbe markiert. Die beiden letzten Sprühflecken befanden sich rechts und links an den am weitesten vorspringenden Kanten der schmalen Einfahrt. Dorian war allein; das Schlauchboot der NEFERTITI war von Torben und ihm hier ausgesetzt worden und lag am kleinen Anker, einige hundert Meter von dem Versteck der Dämonen entfernt und verborgen zwischen übermannshohen Felsbrocken.
    „Hoffentlich habe ich nicht etwas Entscheidendes vergessen", murmelte der Dämonenkiller. Er ließ kurz die schwere, wassersichere Taschenlampe aufblitzen und kontrollierte noch einmal seine Ausrüstung.
    Unter der unaufgeblasenen Schwimmweste trug Dorian die Silberkette mit der Gnostischen Gemme, seine Handgelenke waren durch breite Ketten geschützt. Die gefüllte Preßluftflasche war über ein Reglerventil mit einem harpunenähnlichen Rohr verbunden, von dem aus ein Schlauch in einen der drei Vierziglitertanks führte. Der Tank im Heck diente zur Versorgung des Außenbordmotors. Signalpistole, der geladene Spezialrevolver, die Kreuze und das geweihte Wasser, sein alter Koffer - alles befand sich an seinem Platz. Dorian schaute auf die Uhr: Noch neunzig Minuten bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Schwarze Schiff von seiner nächtlichen Fahrt zurückkommen sollte.
    Torben und Roquette hatten sich nicht getäuscht. Auf den Seekarten war dieser Einschnitt nicht vermerkt, und das hatte für Dorian zwei verständliche Gründe.
    Bis vor kurzer Zeit hatte jene gekippte Felsplatte den Fjord dicht hinter der Einfahrt so gut wie abgeriegelt. Die Felsen hatten damals wohl wie eine massive Wand gewirkt. Darüber hinaus war der Einschnitt so schmal und unbedeutend, daß er bei der Herstellung der Karten und den Vermessungsarbeiten leicht übersehen werden konnte.
    Für den zu erwartenden Kampf waren diese Überlegungen bedeutungslos. Aber sie halfen, die Zeit zu verkürzen.
    „Wenn sie noch ein anderes Versteck haben", sagte sich Dorian, „wird es schwierig."
    Seine Nachforschungen in Basajaun hatten nach Roquettes ersten Anruf ergeben, daß es tatsächlich zwei Brüder Aldo und Tiziano d'Cavallasca gegeben hatte. Die Jahreszahlen stimmten auch. Es waren italienisch-französische Kriegskapitäne gewesen, die eines Tages mit dem Schiff verschwunden waren, bevor man sie wegen einer unglaublich großen Menge von Verbrechen festnehmen und

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