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1492 - Vampir-Attacke

1492 - Vampir-Attacke

Titel: 1492 - Vampir-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meine Richtung und sie hätte mich auch erwischt, wäre ihr nicht die Platte im Weg gewesen.
    Sie schlug hinein und hindurch, aber sie hatte keine Kraft mehr.
    Die war ihr genommen worden. Dafür flog der nicht eben große Tisch auf das Fenster und den Blutsauger zu.
    Ausweichen konnte er nicht mehr. Er kippte nach hinten und schien in der Tiefe zu verschwinden. Was dabei wirklich passierte, sah ich nicht, denn ich dachte sofort an die zweite Gestalt, die sich in der nahen Umgebung aufhielt.
    Mit einem Sprung war ich wieder auf den Beinen, und ich sah, dass sich Suko mit ihr beschäftigte. Beide waren bewaffnet, aber noch war keiner von ihnen zum Schuss gekommen.
    Suko hatte seine Beretta nicht gezogen, aber er war dabei, den rechten Arm der Blutsaugerin in die Höhe zu drücken, sodass die Mündung der Waffe zur Decke zeigte.
    Laura Willis gab nicht auf.
    Sie schrie. Sie schüttelte sich. Sie wollte auf keinen Fall nachgeben.
    Immer wieder keuchte sie Suko an und versuchte, den Arm mit der Waffe nach unten zu drücken.
    Ich wusste, wie stark die Kräfte eines Blutsaugers waren. Viel stärker als die eines Menschen, und da würde selbst Suko irgendwann passen müssen.
    Er sah mich und auch mein Winken. Wir waren ein eingespieltes Team. Suko drehte sich nach links, gab sich einen leichten Schwung und ließ Laura Willis los.
    Es war alles perfekt. Er hatte sich genau ausgerechnet, was geschehen würde, und es trat auch ein. Laura wurde zu meiner Beute.
    Ich fing sie ab. Ich stand dabei hinter ihr und hörte sie wütend aufschreien.
    Ich packte ihren Waffenarm und riss ihn herum. Er wurde ausgehebelt. Einem Menschen hätten die Schmerzen sicherlich eine Ohnmacht gebracht. Nicht so bei einer Wiedergängerin. Sie verspürte keine Schmerzen mehr, denn die waren menschlich, und genau das war sie nicht mehr.
    Ich hatte ihr den rechten Arm ausgekugelt. Sie konnte ihn nicht mehr normal bewegen. Er hing an ihrem Körper herab wie ein Pendel. Dennoch versuchte sie es. Sie ging ein wenig von mir weg und wollte den Arm anheben. In ihrer Hand hielt sie noch immer die Pistole. Aber die Muskeln gehorchten ihr nicht mehr. Sie bekam den Arm nicht hoch. Er schlenkerte nur hin und her.
    Nun blieb ihr nur noch die linke Hand, und in die wollte sie jetzt die Pistole wechseln.
    Suko war schneller.
    Er riss ihr die Waffe weg, und plötzlich hielten wir alle Trümpfe in den Händen.
    Laura Willis wusste verdammt genau, was mit ihr los war. Sie konnte sich nicht mehr so bewegen wie sie es vorgehabt hatte. Sie stand auf dem Fleck und schaute sich um. Suko und ich hatten sie in die Zange genommen. So sah mal ich ihr Gesicht und wenig später mein Freund und Kollege.
    Was wusste sie?
    Wir hätten es uns einfach machen können. Eine geweihte Silberkugel hätte ihre Existenz ebenso vernichtet wie der direkte Kontakt mit meinem Kreuz. Aber das wollte ich nicht, noch nicht. Es konnte sein, dass Ramon sie eingeweiht hatte, und wir wollten hören, was sie uns sagen würde.
    Ich sprach sie direkt an. »Du bist Laura Willis.«
    Ja, sie verstand mich, auch wenn die Antwort erst ein paar Sekunden später erfolgte.
    »Ja, das bin ich!« Sie bewegte heftig ihre Lippen, sodass wir immer ihre spitzen Hauer sahen.
    »Und was wolltest du hier?«
    »Blut!« keuchte sie uns an. »Ich wollte euer verdammtes Blut. Verstehst du das?«
    »Ja, das gehört dazu. Aber du hast auf den Falschen gesetzt. Ramon hat dich im Stich gelassen.«
    »Nein, das hat er nicht. Er hat mich mitgenommen. Wir sind gemeinsam hergeflogen.«
    Jetzt kamen wir endlich zum Thema.
    »Wie hat er das geschafft? Er hat doch keine Flügel.«
    »Er kann es trotzdem.«
    Das war mir nicht genug. »Und wie?«
    »Er kann es.«
    »Dann habt ihr euch in die Höhe erhoben – oder?«
    »Ja.«
    »Ganz plötzlich?«
    Lauras Augen fingen an zu leuchten. »Ja, ganz plötzlich. Er besitzt wundersame Kräfte. Er ist allen über, und ich weiß, dass er mich gleich holen wird.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Suko.
    Ihr Kopf ruckte herum. »Warum nicht?«
    Suko hatte die Dämonenpeitsche gezogen und schlug den Kreis.
    Drei Riemen rutschten hervor.
    »Weil wir gekommen sind, um dich zu erlösen«, erklärte er. »Wir können dich nicht so lassen, wie du bist, Laura. Das Schicksal hat es schlecht mit dir gemeint, aber es wird für dich besser sein, wenn du ein normales Begräbnis bekommst. Die Stadt und deren Menschen brauchen keine Wiedergänger, die auf ihr Blut aus sind. Für Vampire ist hier kein Platz, auch

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