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1495 - Jäger der Dunkelheit

1495 - Jäger der Dunkelheit

Titel: 1495 - Jäger der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwa«, sagte ich. »Aber wir werden uns jetzt um diese fliegenden Menschen kümmern müssen. Wir möchten nicht, dass es Tote gibt. Und das kann nicht ausgeschlossen werden.«
    »Na ja, das sehe ich ein.« Old Buzz runzelte die Stirn. »Aber da gibt es noch meine Kumpel. Die haben die fliegenden Menschen auch gesehen.«
    »Und?«
    »Ich habe Angst davor, dass sie gekillt werden«, flüsterte Old Buzz. »Mich hat der eine auch killen wollen. Sonst hätte er mich nicht verfolgt.«
    Das konnte stimmen. Ich dachte darüber nach, was wir am besten unternehmen sollten. Er hatte von seinen Kumpeln gesprochen, die in diesem Haus lebten, und ich fragte Old Buzz, ob die Vogelmenschen schon in dem alten Haus gesichtet worden waren.
    Er nickte, und sein Gesichtsausdruck schien sich zu verschleiern.
    »Ja, sie waren schon da. Sie sind durch die Flure in den Etagen gegangen. Ich glaube, sie wollen das Haus für sich behalten und uns daraus vertreiben oder töten.«
    »Das könnte sogar zutreffen.«
    »Scheiße!« flüsterte Old Buzz und strich durch seinen Bart. »Was sollen wir denn jetzt machen?«
    »Nichts«, sagte Bill und nickte mir zu. »Wir werden die Dinge übernehmen. Ich denke dabei an eine Evakuierung. Oder was meinst du, John?«
    »Wie wollt ihr das denn machen?« flüsterte Buzz.
    »Wir werden die Kollegen mit einem Mannschaftswagen kommen lassen. Das ist dann kein Problem.«
    Old Buzz rieb seine Hände. »Tolle Idee. Ist mal richtig Action, denke ich.«
    »Erst müssen wir mal dort sein«, sagte Bill und deutete auf seinen Golf. »Einsteigen und…«
    Er verschluckte den Rest, weil er meine Handbewegung gesehen hatte. Meine Reaktion war nicht grundlos erfolgt, denn ich hatte etwas gehört. Das hatte seinen Ursprung über unseren Köpfen gehabt.
    Da lag es auf der Hand, dass ich zum Himmel schaute.
    Es war nur ein leises Rauschen gewesen, das ich vernommen hatte. Und jetzt war zu sehen, wer es zu verantworten hatte.
    »Verdammt auch!« Bill presste die Wörter hervor, als er einem Vogelmenschen nachschaute, der in Höhe des Kirchturms über uns hinwegflog. Er hätte anders reagiert, wenn es der Einzige gewesen wäre, und genau das war er nicht.
    Vielleicht war es der, den wir kannten. Aber diesmal war er nicht allein. Er hatte Verstärkung mitgebracht, die sich noch über unseren Köpfen in der Luft bewegte, aber nur darauf wartete, dass wir in den Wagen stiegen, um dann zuzuschlagen.
    »Das sind sie!« schrie Old Buzz. »Verdammt, ich hatte es doch geahnt!«
    Uns musste blitzschnell etwas einfallen, wie wir uns vor den Angreifern schützen konnten.
    Und da gab es nur eine Möglichkeit.
    »In die Kirche!«
    Ich packte Old Buzz und schleuderte ihn förmlich auf die Tür zu.
    Bill folgte ihm, und Old Buzz riss heftig die Tür auf.
    Ich machte den Schluss und ging rückwärts auf die Tür zu. Meine Beretta hielt ich jetzt wieder in der Hand. Ich suchte nach Zielen, die auch vorhanden waren, aber zu hoch flogen, als dass ich sie mit einem schnellen Schuss erwischt hätte.
    Als ich den Eingang erreicht hatte, löste sich einer aus dem Pulk und sackte zur Erde nieder. Ich rechnete mit einer Landung, aber er blieb in einer bestimmten Höhe in der Luft stehen. Hinter seinem Rücken bewegten sich die Schwingen wie mächtige Decken auf und ab. Ob die Gestalt mit der auf dem Friedhof identisch war, das konnte ich nicht sagen. Sie sah zumindest gleich aus, und sie war auch bewaffnet, denn sie hielt ebenfalls dieses Schwert in der Hand.
    Ich hätte schon längst in der Kirche sein können, doch etwas hielt mich davon ab. Ich war aufgewühlt, und ich wollte etwas herausfinden.
    Der Vogelmensch schwebte näher.
    Ich hob die Beretta an.
    Jetzt ging es darum, dass ich mir keinen Fehlschuss leistete. Die Brust war recht gut zu treffen, denn er ließ sich in einer senkrecht gestreckten Haltung nach unten sinken. Wahrscheinlich wollte er landen, aber im letzten Augenblick zog er die Beine an und flog waagerecht auf mich zu.
    Es war die perfekte Position, die er eingenommen hatte, um mich mit seinem Schwert an der Tür aufzuspießen.
    Ich schoss nur einmal!
    Zum Glück war sein Gesicht nicht so dunkel wie die Umgebung.
    Dieses helle Schimmern kam mir jetzt entgegen, und ich jagte die geweihte Silberkugel genau hinein.
    Auf diesen Volltreffer hätte ich stolz sein können. Der war nicht einfach gewesen, und jetzt wartete ich darauf, welche Wirkung er zeigen würde.
    Der Kopf flog auseinander. Die Kugel hatte ihn in der Mitte

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