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14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

Titel: 14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sind kleinwüchsig.«
    »Nicht zu fassen«, sagte Briggs und legte auf.
    Wahrscheinlich war es besser, ihn persönlich aufzusuchen. Leider brachte mich das jetzt in eine echte Klemme. Ich hatte gedacht, falls ich mich lange genug in meiner Wohnung verkroch, würde Diesel das Warten irgendwann zu lange, und er würde abhauen. Das Problem war nur, dass ich jetzt aber aus dem Haus gehen musste.
    Ich machte die Tür auf und sah mich nach Diesel um.
    »Keine Bange, ich bin noch da«, sagte er.
    »Ich muss mal weg.«
    »Sagen Sie bloß.«
    »Allein.«
    »Immer noch Schiss vor meinen übernatürlichen Fähigkeiten?«
    »Hm …«
    Er legte mir einen Arm um die Schultern. »Finden Sie nicht auch, dass Spiderman echt schnucklig ist? Möchten Sie nicht mit so einem Typen befreundet sein?«
    »Kann sein …«
    »Dann tun Sie doch einfach so, als wäre ich Spidey.«
    Ich musterte ihn von der Seite. »Und? Sind Sie Spidey?«
    »Nein. Spidey ist viel kleiner.«
    Ich schnappte mir meine Tasche und meine Schlüssel und zog meine gefütterte Jacke über. Dann schloss ich flugs meine Wohnungstür ab und ging die Treppe hinunter ins Erdgeschoss.
    Diesel blieb die ganze Zeit hinter mir. »Wir können auch mein Auto nehmen«, sagte er, als wir den Parkplatz ansteuerten.
    »Haben Sie überhaupt einen fahrbaren Untersatz?«
    Ein paar Schritte weiter stand ein schwarzer Jaguar. Diesel schloss ihn mit dem Funkschlüssel auf.
    »Wow!«, sagte ich. »Sie verdienen wohl nicht schlecht als Alien.«
    »Ich bin kein Alien.«
    »Das sagen Sie immer wieder, aber wie soll ich Sie sonst nennen?«
    »Diesel.«
    Ich glitt auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. »Der Wagen ist doch gestohlen, oder?«
    Diesel sah mich an und lachte.
    Scheiße. »Ich will zu den Cloverleaf Apartments in der Grand Street. Es ist gut einen Kilometer von hier, die Grand geht von der Hamilton ab.«
    Das Gebäude der Cloverleaf Apartments sah fast genauso aus wie meins, ein großer Würfel aus rotem Backstein, zweckmäßig, dreigeschossig, Vorder- und Hintereingang, Mieterparkplatz auf der Rückseite.
    Randy Briggs wohnte im ersten Stock. Ich hatte bereits vor einiger Zeit in meiner Funktion als Kopfgeldjägerin Bekanntschaft mit ihm gemacht. Er war wegen verdeckten Waffentragens angeklagt und nicht zu seinem Gerichtstermin erschienen. Ich hatte ihn wieder unserem Rechtssystem zugeführt, wogegen er sich mit Händen und Füßen gewehrt hatte. Die Anklage war schließlich fallen gelassen worden, weil man Briggs für leicht verhaltensgestört und deshalb für nicht straffähig hielt.
    »Und wozu das Ganze?«, wollte Diesel wissen, als wir die Treppe in den ersten Stock erklommen.
    »In der Zeitung stand eine Suchanzeige für Spielzeugmacher. Als ich bei der Firma anrief und nach Sandy Claws fragte, wurde aufgelegt.«
    »Und das deutet Ihrer Meinung darauf hin, dass Claws bei dieser Organisation der Spielzeugmacher mitmischt.«
    »Ich finde es jedenfalls verdächtig, und es macht weitere Ermittlungen erforderlich. Ich will diesen Bekannten von mir bitten, die Organisation zu unterwandern.«
    »Ist Ihr Bekannter Spielzeugmacher?«
    »Nein. Er verfügt über andere Talente.«
    Noch im Treppenhaus umhüllte uns urplötzlich völlige Finsternis. Ich spürte, dass Diesel näher herantrat, dann, wie sich seine Hand beschützend auf meine Taille legte.
    »Stromausfall«, sagte ich. »Morelli hat mir schon gesagt, dass das neuerdings überall in Trenton passiert.«
    »Toll«, sagte Diesel. »Ein Stromausfall. Das hat mir gerade noch gefehlt.«
    »Nicht weiter schlimm«, sagte ich. »Morelli meinte, es gebe zwar immer ein Verkehrschaos, der Strom käme aber jedesmal bald wieder.«
    »Da steckt weit mehr dahinter, als Sie sich vorstellen können, mein Sonnenscheinchen.«
    Ich hatte keine Ahnung, was er damit meinte, es klang jedoch nicht gut. Gerade wollte ich ihn danach fragen, da gingen die Lichter wieder an, und wir stiegen die restlichen Stufen hinauf in den ersten Stock. Ich klopfte an die Tür mit der Nummer 2B, aber es kam keine Antwort. Ich legte mein Ohr an die Tür und lauschte.
    »Hören Sie was?«, fragte Diesel.
    »Den Fernseher.«
    Ich klopfte noch mal. »Machen Sie die Tür auf, Randy! Ich weiß, dass Sie da sind.«
    »Hauen Sie ab!«, rief Randy. »Ich arbeite.«
    »Sie arbeiten gar nicht. Sie gucken Fernsehen.«
    Die Tür wurde aufgerissen, und Randy funkelte mich böse von unten an. »Was ist?«
    Diesel sah hinunter zu Randy. »Sie sind ja ein Zwerg.«
    »Schlaues

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