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14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums)

Titel: 14a Stephanie Plum: Der Winterwundermann (Visions of Sugar Plums) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Tolles ausgedacht. Will ganz groß einsteigen, Spielzeug verkaufen. Es ist wegen seines Namens, Sandy Claws. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass es sich anhört wie Santa Claus?«
    »Wie viele Elfen füttern Sie denn so mit Ihren Plätzchen durch?«, wollte Diesel wissen.
    »Ach du liebe Güte, das weiß ich nicht«, sagte Elaine. »Aber es sind nicht wenige. Ich backe jeden Tag an die hundert Plätzchen.«
    »Und wo gehen die alle hin?«
    »Das weiß ich gar nicht so genau. Lester kommt immer vorbei und holt sie ab. Lester ist Sandys Produktionsleiter.«
    »Knapp einsachtzig groß? Graue Haare, schlank, dunkle Hornbrille?«, erkundigte sich Diesel.
    »Ja. Genau«, sagte Elaine.
    Es war der Mann, der die Bewerbungsgespräche mit den Elfen geführt hatte.
    »Ich will ja nicht unhöflich sein«, sagte Elaine, »aber ich muss Sie bitten zu gehen. Ich muss weiterbacken.«
    »Sie haben doch nichts dagegen, dass ich mich mal ein bisschen umschaue, oder?«, fragte Diesel.
    Elaine wischte sich nervös die Hände an der Schürze ab. »Warum sollte das nötig sein? Sandy ist nicht da.«
    Diesel öffnete die Tür zu einem kleinen Badezimmer im Erdgeschoss und sah hinein. »Sie wissen also nicht, wo Sandy sich gerade aufhält.«
    »Hören Sie auf damit!«, sagte Elaine. »Hören Sie auf, in meinem Haus herumzuschnüffeln. Sonst hole ich die Polizei.«
    »Wir haben ein gesetzlich verbrieftes Recht, dieses Haus zu durchsuchen«, sagte Diesel. »Stimmt’s, Stephanie?«
    »Ja. Das steht in der Kautionsvereinbarung, die Ihr Bruder unterschrieben hat.«
    »Das Ganze ist wirklich zu dumm«, sagte Elaine. »Alles nur wegen ein paar Werkzeuge und etwas Farbe. Dabei hätte Sandy das Material gar nicht zu stehlen brauchen, wenn der Baumarkt nicht geschlossen gewesen wäre. Man kann nicht einfach eine Fertigungsstraße anhalten, nur weil einem die Farbe ausgegangen ist. Und jeder weiß, dass Elfen nur nachts arbeiten. Sandy hat schon so genug arbeitsrechtliche Probleme. Er kann es sich nicht leisten, eine ganze Schicht so lange warten zu lassen, bis die Baumärkte am nächsten Tag um neun Uhr öffnen.«
    »Ich dachte, das sind gar keine echten Elfen.«
    »Echte Elfen, falsche Elfen … wo ist da der Unterschied? Nach fünf Uhr kriegen sie alle fünfzig Prozent mehr Lohn.«
    Diesel lehnte sich an den Küchentresen und verschränkte die Arme. »Wann haben Sie Sandy das letzte Mal gesprochen?«
    »Er hat mich um die Mittagszeit herum angerufen.« Elaine kniff die Lippen zusammen.
    »Haben Sie ihm gesagt, dass ich nach ihm suche?«
    »Ja.« Elaine warf mir einen Blick zu, dann sah sie wieder Diesel an. »Ich habe versucht, es Miss Plum zu verschweigen.«
    »Dazu ist es jetzt zu spät«, sagte Diesel. »Ich wurde in ihre Küche gebeamt.«
    Elaine blickte entsetzt. »Wie konnte das passieren?«
    Diesel hob abwehrend die Hände und zuckte mit den Schultern. »Es muss ein ganzes Team im Einsatz gewesen sein. Ich bin sonst nicht so leicht von der Stelle zu kriegen.«
    Elaine wischte sich wieder die Hände an der Schürze ab. »Tut mir leid, aber Sandy möchte nicht mit Ihnen reden. Er möchte, dass Sie ihn in Ruhe lassen.«
    »Ich bin neugierig«, sagte Diesel. »Woher kommt der Name Sandy Claws?«
    Elaine nahm ein Backblech mit Plätzchen aus der Röhre und stellte es auf den Herd. »Eigentlich heißt er Sandor Clausen. Und jetzt, wo er sich zur Ruhe gesetzt hat, dachten wir, er könnte seinen Geburtsnamen ruhig wieder annehmen. Sandy Claws ist schlicht eine Ableitung davon.«
    »Sandor Clausen«, sagte Diesel. »So weit habe ich in der Akte nicht zurückgeblättert.«
    Moment mal. Akte? Was für eine Akte? Wovon redeten die eigentlich? Jetzt war ich echt konfus. Elaine und Diesel kannten sich. Die redeten, als hätten sie sich gleich wiedererkannt, und diese scheinbar unbedeutende Information hatte Diesel mir vorenthalten. Gute Gelegenheit, mich ein bisschen in Selbstbeherrschung zu üben.
    »Sandor will Spielzeug herstellen. Im Ruhestand darf er doch wohl machen, was er will«, sagte Elaine.
    »Es geht keinen was an, was er im Ruhestand macht«, sagte Diesel. »Ich bin hier, weil Ring ihm nachgegangen ist.«
    Das saß. Die Überraschung war ihm gelungen. »Ring?!«
    Diesel nahm sich ein Plätzchen und wandte sich zum Gehen. »Sie müssen Sandor davon überzeugen, dass es besser für ihn ist, wenn er mit uns kooperiert«, sagte er zu Elaine. »Ich versuche, ihn zu beschützen.«
    Elaine nickte. »Das mit Ring wusste ich nicht.«
    Hä? Ring?

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